Ist das Kunst oder kann das weg?

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GreenTara
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Ist das Kunst oder kann das weg?

Beitrag von GreenTara » Do 4. Feb 2016, 12:26

Hallo zusammen :)

wieder einmal wurde ein Kunstwerk von einer eifrigen und mit abwesendem Kunstverständnis gesegneten Putzfrau zerstört. Und das auch noch in einer Kirche! :eek: Shocking! :cool:

Das Kunstwerk im Chart (TSH):
keinekunst.png
keinekunst.png (76 KiB) 4026 mal betrachtet
Ich kann die Reinigungskraft verstehen, das hätte ich auch nicht als Kunst eingeordnet. Okay, ich bin Kunstbanause. :yellowgrin: Nur: Lag es jetzt am fehlenden Kunstverständnis der Zerstörerin oder daran, dass das Werk eben doch keine Kunst war? :gruebel: Der AC lässt Letzteres vermuten, er liegt auf 22,5° Löwe: ME/UR: Des Kaisers neue Kleider: Man zeigt etwas, das man gar nicht hat, und alle glauben es (M. Roscher). Nur die Putzfrau halt nicht, wie der kleine Junge im Märchen. Dabei hat sie nur getan, was man von einer Fachkraft erwartet: Sie hat Sauberkeit und Ordnung geschaffen (Sonne und Merkur auf Spitze 6, Saturn als Herrscher von 6 in 4). Verschönert hat das Werk diese hässliche, kalt wirkende Kirche (Saturn in 4) auch nicht.
Verstehen kann die 1957 geborene Künstlerin, die im hessischen Eschborn lebt und arbeitet, den Vorfall jedoch nicht. Schließlich sei das Werk mit den auf dem Boden festgeklebten Folien, die skulptural so geformt gewesen seien wie Zuflucht suchende Menschen, als Einheit deutlich zu erkennen gewesen. "Ich habe mich schon sehr geärgert, das ist eine Respektlosigkeit. Man kann über Kunst denken wie man will, aber dass man in Kunst eingreift und etwas wegnimmt, das hat mich schon sehr empört."
Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 75479.html
Man sieht: Auch Kunst liegt im Auge des Betrachters und was als Kunst gilt, hängt von den Vorstellungen und der Wahrnehmung ab (Mond auf Spitze 8). Immerhin wird im Chart die Thematik des Kunstwerks sichtbar: Mond als Herrscher von 12 in Konjunktion zu Neptun zeigt Heimatlosigkeit und Nomadentum, also auch Menschen auf der Flucht. Und um die sollte es gehen, die Flüchtlinge.

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt