Unaspektierte Planeten

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frajoscha
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Re: Unaspektierte Planeten

Beitrag von frajoscha » So 31. Jul 2016, 16:26

Über unaspektierte Planeten kursieren ja die merkwürdigsten Aussagen.
Ich denke immer zuerst so: Was denke ich darüber? Dann erst in zweiter Linie schaue ich was andere meinen und vergleiche deren sicht mit meiner. Schlussendlich sollte jeder aus einer Gedankenkraft zu eigenen Schlüssen kommen. Kling vielleicht hart, soll es aber nicht sein.

Was sind Planeten im Geburts- und Stundenhoroskopen?
Ganz einfach gesagt: Planeten sind Wesensanteile des Menschen in symbolischer Darstellung; soweit das Geburtshoroskop.
Ferner sind sie auch noch Häuserherren die Lebensbereiche des Individuums darstellen.

Unaspektierte Planeten werden nicht aspektiert, treten daher nicht in Interaktion mit anderen Planeten. Sind als -außen vor- zu betrachten. Sie stehen nicht im Mittelpunkt. Sofern sie Wesensmerkmale des Nativen betreffen, treten diese kaum augenscheinlich ins Rampenlicht.
Will man unaspektierte Häuserherren erforschen, dies gilt für Geburts- wie Stundenhoroskope, merkt man häufig, dass diese betreffenden Lebensgebiete oder Erfahrungsbereiche ebenso nicht im Lebenslauf eine wesentliche Rolle spielen.

Ob unaspektiert Planeten nun wie wild und unkontrolliert in den Lebensgeschichten der Menschen herum mäandern glaube icht nicht. Eher das diese Aussage Ausdruck von fantasiereicher Spekulation ist.

Frajoscha

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Traumprinz
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Re: Unaspektierte Planeten

Beitrag von Traumprinz » Mo 1. Aug 2016, 15:32

Moin Frajoscha :)

Danke für deinen Beitrag zu diesem interessanten Thema.
frajoscha hat geschrieben:Über unaspektierte Planeten kursieren ja die merkwürdigsten Aussagen.
Ich denke immer zuerst so: Was denke ich darüber? Dann erst in zweiter Linie schaue ich was andere meinen und vergleiche deren sicht mit meiner. Schlussendlich sollte jeder aus einer Gedankenkraft zu eigenen Schlüssen kommen. Kling vielleicht hart, soll es aber nicht sein.
Da hast du sicherlich recht, aber auch deine Sicht auf astrologische Zusammenhänge ist nicht angeboren, sondern fußt auf dem, was du mal gelesen oder gehört hast, also auf der Meinung Anderer. Erst in der Folge kannst du dann irgendwann anfangen, auch eigene Erfahrungen mit einzubeziehen und damit die Sichtweise zu modifizieren oder vielleicht komplett auf den Kopf zu stellen.

Da ich aber weder das nötige umfangreiche Studienmaterial noch die Motivation für eine derartige Feldforschung habe, bleibe ich zunächst bei dem, was ich gelesen habe. Mein Anteil an eigener Meinung besteht dann darin zu beurteilen, welche Lehrer ich für erfahren genug halte, dass sie solche Sachverhalte überblicken können, und ob ihre Argumentation für mich stimmig ist. Das ist für mich persönlich bei Karen Hamaker-Zondag durchaus der Fall, und im Prinzip deckt sich ihre Argumentation mit der Deinigen:
Was sind Planeten im Geburts- und Stundenhoroskopen?
Ganz einfach gesagt: Planeten sind Wesensanteile des Menschen in symbolischer Darstellung; soweit das Geburtshoroskop.
Ferner sind sie auch noch Häuserherren die Lebensbereiche des Individuums darstellen.

Unaspektierte Planeten werden nicht aspektiert, treten daher nicht in Interaktion mit anderen Planeten.
So weit besteht nämlich Einigkeit. Lediglich in der weiteren Schlussfolgerung entstehen die Abweichungen. Wobei ich ihre Argumentation durchaus schlüssig finde, denn sie sagt, wenn keine Wechselwirkung mit den entsprechenden Wesensanteilen erfolgt, unterliegen diese dementsprechend natürlich auch keiner Kontrolle durch den Rest.
Will man unaspektierte Häuserherren erforschen, dies gilt für Geburts- wie Stundenhoroskope, merkt man häufig, dass diese betreffenden Lebensgebiete oder Erfahrungsbereiche ebenso nicht im Lebenslauf eine wesentliche Rolle spielen.
Ihre (durch Beispiele untermauerte) Beobachtung geht für Geburtshoroskope in eine andere Richtung. Sie schreibt, dass unaspektierte Planeten für den Betroffenen selbst oft sehr ungreifbar bis nichtexistent wirken, aber von außen meistens sehr deutlich wahrnehmbar sind.

Was Stundenhoroskope angeht, halte ich es dagegen durchaus für nachvollziehbar, dass diese Anteile in der Versenkung verschwinden.

Aber wie gesagt: Da mir das "Studienmaterial" fehlt, bin ich derzeit nicht in der Lage, mir zu dem Thema eine halbwegs abschließende eigene (erfahrungsbasierte) Meinung zu bilden.

Liebe Grüße,
Björn
„Oft fällt das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es!“
Wilhelm Busch

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Re: Unaspektierte Planeten

Beitrag von frajoscha » Mo 1. Aug 2016, 18:36

Hallo Björn,

ich finde Deine neutrale und sachliche Argumentation durchweg als wohltuend.
Klar, kam ich nicht als Astrologiekundiger auf die Welt. Auch ich habe Anleihen genommen bei denen die ich für
kompetent halte. Geburtsastrologie ist nicht so sehr meine Welt, weil Rückmeldungen oft sehr lange auf sich warten lassen.
Bei der Stundenastrologie geht alles weniger langsam vor sich und so hat man rasch die Kontrolle über die Richtigkeit
eigener Aussagen.
Im Übrigen Stimme ich Dir zu.
Lg. Frajoscha

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Re: Unaspektierte Planeten

Beitrag von frajoscha » Do 11. Aug 2016, 11:11

Grüß Dich Björn,

Um es noch einmal in Erinnerung zu rufen, befasse ich mich hauptsächlich mit Stundenastrologie.
Meine Beiträge im Forum beziehen sich daher auf Stundenastrologie. Sollte ich einmal über den
Tellerrand schauen und mich über Geburtsastrologie äußern, dann vermerke ich das.

Unaspektierte Planeten sind in der Regel meist auch Häuserherren. Unaspektiert Häuserherren
werden vermutlich Lebensgebiete beschreiben die für den Geborenen weniger seinem Verwirk-
lichungsdrang unterliegen. Nehmen wir einmal ein Radix: Dort wäre das 7. Zeichen eingeschlossen
und desser Dispositor unanspektiert. Das könnte dreierlei bedeuten:
1. Eheliche Partnerschaften oder eheähnliche Bindungen einzugehen wird für den Geborenen eher
weniger in seiner Lebensplanung eine Rolle spielen.
2. Falls der Geborene sich bindet wird diese Bindung für ihn wirkliche Herausforderungen darstellen.
3. Der Geborene fühlt sich verpflichtende Bindungen gegenüber als untauglich und meidet sie daher.

Dem was Du erwähnt hast, nämlich dass Außenstehende ein Gefühl dafür entwickeln welcher Planet
oder welches Lebensgebiet dem Gegenüber abgehen, wo er sich nicht heimisch fühlt oder gar total
vernachlässigt, halte ich für durchaus nachvollziehbar. Das bezeichnet man dann gerne als Macken.
Das war´s für heute.
Lieber Gruß, Frajoscha

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