Mond Quadrat Saturn

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Arielle
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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von Arielle » So 28. Mai 2017, 13:56

Hallo Rita,

ist heute wohl ein Sonntag der verblüffenden Antworten für mich.
Warum soll man sich nicht an etwas erfreuen und mit etwas beschäftigen, was wirkungslos und nicht nützlich ist? Meine Antwort: Aus Spaß an der Freud'. Ich habe einfach Freude daran, Daten zu recherchieren, Horoskope zu berechnen, zu schauen, wie sich parallel zu einem Geschehen Konstellationen zeigen, ab und an eine kleine Prognose zu erarbeiten. Analyse und Synthese, unterschiedlichste Techniken beschäftigen den Geist - und das mag ich. Mir ist dabei völlig wurscht, ob das nützlich ist. Wenn es jemandem nützt, was ich treibe und schreibe, freut mich das, aber das ist nicht der Zweck.


Das hätte ich auf Anhieb nicht so vermutet - so engagiert wie du dich hier einschaltest. Aber es klingt für mich deutlich nach einem wirkungsvollen -weil absichtslosen- Erfolgsrezept, das dem Geist wohl Flügel zu verleihen mag - wenn ich da z.B. an deine
eine Wasserfrau-Kreation denke . Auch nicht "nützlich" - aber toll.
Und stimmt - just for fun klingt deutlich schmackhafter als "hart dran arbeiten".
Aber warum ist es so wichtig, dass etwas "passt"? :gruebel:

Gute Frage - ja warum eigentlich ? - wichtig eigentlich nur für Schuhe - Und über das Übrige denk ich noch mal nach....

Aber wenn ich mal kurz hineindenke - kann es ja auch genau durchaus furchtbar sein, dass etwas passt. So gerade aktuell - da
wo man steht und wie. So recht betrachtet passt es doch eigentlich irgendwie immer - dass es einem nicht immer gefällt oder man damit nicht einverstanden ist, ist ja ein anderer Schuh.

Dir auch einen schönen Sonntag
Arielle

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Chiara
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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von Chiara » So 28. Mai 2017, 20:18

Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 08:14
Hallo Chiara,

ja der gute T-Jupiter schafft dir schon Ende Waage eine Erleichterungslücke. Dann müsste auch wieder Annäherung mit deinem
jüngeren Bruder möglich sein, der sich mit dir gestritten hat. In Beziehung generell sollte dann auch Erleichterung in Kommunikation und Umgang kommen.
Hallo Arielle :)
Danke für deinen Post. Jupiter Ende Waage, du meinst wenn Jupiter wieder ein Quadrat zu meiner Venus bildet, ja das könnte sein das es dann etwas besser läuft, habe ich auch schon dran gedacht, allerdings bleibt Saturn mir auf weiteres erhalten, zum MC zur Sonne 2018 ect..

Ich habe wie du eine Radix Mond-Saturn-Opposition und zusätzlich Uranus und Neptun Aspekten zum Mond. An Saturn-Mond Opp. gewöhnt man sich ja mit den Jahren - aber ein noch hinzukommendes Transit-Quadrat ist schon eine andere Nummer. Quadrate können einen innerlich so anstrengend herumzerren. Aber Gott sei Dank ist ja nichts for ever. Und wenn dann Jupiter Trigone
hinterherkommen, gibt's ja Hoffnungsschimmer.
Das stimmt, es zerrt schon an den Nerven vorbei, mir gings jetzt die vergangenen Jahre auch nicht viel besser, es ist nur das ich unter Mond/Saturn so nüchtern in meiner Wahrnehmung auf viele Dinge geworden bin.

Hallo Rita und La vie :)
Sehr interessante Texte. Aber ich bin auch dafür das es nicht viel nützt bzw. keinen Mehrwert hat sich mit der Astrologie zu beschäftigen wenn es darum geht das man so das leben steuern will.
Aber ich bin Ritas Meinung es macht sehr viel Spass sich Radixe anzusehen zu recherchieren ect.

LG und schönen rest Sonntag Chiara :blumen:

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La vie est belle
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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von La vie est belle » So 28. Mai 2017, 21:09

Hallo Arielle, Rita, Chiara, hallo zusammen,

ich beziehe mich nur auf folgende Aussage, weil ich 1. nicht weiss, inwieweit man jetzt hier im Thread weiter diskutieren darf und 2. weil in dieser Passage steckt, was mir gut gefällt und ausdehnbar, auf alle möglichen Bereiche ist:
GreenTara hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 13:06
Warum soll man sich nicht an etwas erfreuen und mit etwas beschäftigen, was wirkungslos und nicht nützlich ist? Meine Antwort: Aus Spaß an der Freud'. Ich habe einfach Freude daran, Daten zu recherchieren, Horoskope zu berechnen, zu schauen, wie sich parallel zu einem Geschehen Konstellationen zeigen, ab und an eine kleine Prognose zu erarbeiten. Analyse und Synthese, unterschiedlichste Techniken beschäftigen den Geist - und das mag ich. Mir ist dabei völlig wurscht, ob das nützlich ist. Wenn es jemandem nützt, was ich treibe und schreibe, freut mich das, aber das ist nicht der Zweck.
Als ich das gelesen habe, musste ich sofort an Bil Gates denken, der mal sehr Ähnliches gesagt hat. Sie waren damals junge Kerle und haben für das gebrannt, an was sie da Tag für Tag, in der Garage gewerkelt haben. Da war Leidenschaft, Freude, Eifer, Begeisterung, starkes Interesse am Tun und eine grosse Vision. Aber niemand konnte ja ahnen was passiert, wie es passiert und ob es überhaupt jemandem von Nutzen ist.
Ein Bil Gates, wird sicher geboren, aber ich möchte, dass Funken in meinen Augen sprühen, wenn ich etwas tue, einfach so, just for fun. Und das, ist eine schöne Art zu leben, würde ich meinen. Es muss nicht alles schwer, tragisch und mit leidvollen Lebensaufgaben verbunden sein.
Ob es einen Mehrwert hat, mich mit der Astrologie zu beschäftigen, wenn ich der Auffassung bin, dass ich mein Leben selbst steuer´, ist für mich gleich, was zählt ist, dass ich Freude daran habe (z. B. habe ich eben mit grossem Vergnügen die Beiträge über Benno Ohnesorg gelesen.) Mein Account, kann doch jederzeit gelöscht werden, wenn meine Sichtweise hier nicht (mehr) passend erscheint. Deswegen wäre ich aber nicht böse, gekränkt oder sonst was. Das Leben ist bunt und vielfältig und voller Bewegung und Veränderung.

Einen gemütlichen Rest-Sonntag,
La vie

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GreenTara
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Beitrag von GreenTara » So 28. Mai 2017, 21:38

Hallo La vie :)
La vie est belle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 21:09
ich beziehe mich nur auf folgende Aussage, weil ich 1. nicht weiss, inwieweit man jetzt hier im Thread weiter diskutieren darf und 2. weil in dieser Passage steckt, was mir gut gefällt und ausdehnbar, auf alle möglichen Bereiche ist:
Sicher kannst du hier weiter diskutieren und andere Passagen kommentieren.
Mein Account, kann doch jederzeit gelöscht werden, wenn meine Sichtweise hier nicht (mehr) passend erscheint.
Wie kommst du denn auf die Idee? :gruebel: Ich zumindest wäre nicht auf diese Idee gekommen und auch nicht darauf, deine Sichtweise als unpassend einzustufen. Im Gegenteil, ich finde sie sehr erfrischend. :)

Schönen Abend
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von GreenTara » Mo 29. Mai 2017, 10:58

Hallo Arielle :)
Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 13:56
Das hätte ich auf Anhieb nicht so vermutet - so engagiert wie du dich hier einschaltest. Aber es klingt für mich deutlich nach einem wirkungsvollen -weil absichtslosen- Erfolgsrezept, das dem Geist wohl Flügel zu verleihen mag - wenn ich da z.B. an deine
eine Wasserfrau-Kreation denke . Auch nicht "nützlich" - aber toll.
Und stimmt - just for fun klingt deutlich schmackhafter als "hart dran arbeiten".


Ich habe es mal mit "harter Arbeit" versucht und gegen Geld beraten. Es hat mich sehr schnell angewidert und jegliche Deutungslust schwand dahin. Was vorher Freude war, wurde zur Last. In meiner Freizeit wollte ich aber keine zusätzliche Last, sondern einen Gegenpol zur Arbeit. Da muss man ja eh schon den ganzen Tag Dinge tun, die man freiwillig nur mit der Kneifzange anpacken würde.
Aber wenn ich mal kurz hineindenke - kann es ja auch genau durchaus furchtbar sein, dass etwas passt. So gerade aktuell - da
wo man steht und wie. So recht betrachtet passt es doch eigentlich irgendwie immer - dass es einem nicht immer gefällt oder man damit nicht einverstanden ist, ist ja ein anderer Schuh.
Habe auch noch ein wenig sinniert. Unser Hirnkasten läuft ja im Grunde meist auf "Autovervollständigen". Wir möchten Dinge einordnen können, sie miteinander in Beziehung setzen und wenn etwas "passt" oder sinnvoll zu sein scheint, dann ist die Angelegenheit abgehakt. Ist etwas widersprüchlich, dann irritiert das. Irritation wiederum ist ein Zustand, der nicht immer gut auszuhalten ist und den vermutlich nicht nur ich gern abgestellt hätte. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist dann die Frage "wie passt das denn zusammen" im Grunde genommen eine Art Aufforderung, der mich Irritierende möge eine Erklärung abgeben, die mich beruhigt oder sein irritierendes Verhalten beenden.

Gerade Astrologieforen sind ja gepflastert mit Threads, deren Inhalt darin besteht, dass der eine Teil eines Paares den anderen Teil nicht versteht und dringend nach Erklärung für dessen Verhalten sucht. Die Erklärung, dass Menschen tun, was sie eben tun und damit ab und an die eigenen Vorstellungen unterlaufen, wird selten goutiert. ^^

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von La vie est belle » Mo 29. Mai 2017, 16:28

Hallöchen Rita,
GreenTara hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 21:38
Wie kommst du denn auf die Idee? :gruebel: Ich zumindest wäre nicht auf diese Idee gekommen und auch nicht darauf, deine Sichtweise als unpassend einzustufen. Im Gegenteil, ich finde sie sehr erfrischend. :)
Naja, weil Determinismus und Willensfreiheit, nicht gerade das grösste Traumpaar unter der Sonne ist.
GreenTara hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 21:38
Ich habe es mal mit "harter Arbeit" versucht und gegen Geld beraten. Es hat mich sehr schnell angewidert und jegliche Deutungslust schwand dahin. Was vorher Freude war, wurde zur Last. In meiner Freizeit wollte ich aber keine zusätzliche Last, sondern einen Gegenpol zur Arbeit. Da muss man ja eh schon den ganzen Tag Dinge tun, die man freiwillig nur mit der Kneifzange anpacken würde.
Jetzt habe ich mich aber fast totgelacht :rofl: - sehr schade, dass ich das, nicht schon heute Morgen gelesen habe. Egal, you just made my day ..

:blumen:
La vie

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Arielle
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Beitrag von Arielle » Mo 29. Mai 2017, 17:11

Hallo Rita,
Ich habe es mal mit "harter Arbeit" versucht und gegen Geld beraten. Es hat mich sehr schnell angewidert und jegliche Deutungslust schwand dahin. Was vorher Freude war, wurde zur Last.
Da sprichst du mir aus der Seele, genau den Weg bin auch gegangen. Bei mir kam noch Perfektionszwang und Leistungsdruck dazu - und dahin waren Leichtigkeit und Freude, der beflügelten Intuition die Flügel gestutzt.

Um Dein - ist mir völlig wurscht- in vorheriger Antwort habe ich dich glühend "beneidet" - es hat mich an so schöne Zeiten
der Leichtigkeit erinnert- in denen bei mir noch ein sonnig-fröhliches -egal- zuhause war.
Mal einen Sack voller "Egal", das würd mich jetzt grad mal richtig erfreuen und rausreissen und dem Leben neues Leben ein
hauchen. Vllt. liegen ja doch noch ein paar davon hier rum.

Dieses "Passen müssen" ist mir auch noch etwas nachgelaufen. Wenn etwas da ist -im eigenen Leben- was man gerade doch sehr
moniert, weil es "nicht passt", gar nicht gefällt, es einen in die Opposition bringt - also weg muss.
Dann ist man ja aus dem Schneider. Passt eben nicht. Falsche Wahl - nicht richtig geguckt oder aufgepasst oder oder.

Was mir dann aber -weil aktuelle Situation mit Brisanz- ein bisschen siedendheiss hochstieg - wenn etwas nun aber doch
da ist, dann doch wohl nur, weil es eben wohl doch passt. Ob man es wahrhaben will oder nicht. Und dass es bei genauem
Hinsehen unter verändertem Blickwinkel dann auch noch tatsächlich haargenau passt, hat mich dann doch getroffen wie ein
heisses Brandzeichen. Nix mehr mit aus dem Schneider sein, das werde ich los, da gehe ich weg.

Nicht dass mir solche Zusammenhänge unbekannt sind, sie mir bei anderen natürlich sofort auffallen - aber bei explizit dieser
einen Sache habe ich schon seit Jahren einen fetten blinden Fleck. Und wäre da nicht durch dein spontanes Infragestellen meine feste Vorstellung für einen Moment ausgehebelt worden, hätte ich es wieder nicht bemerkt, was da eigentlich los ist.

Wie nützlich ein "Wieso" sein kann, werde ich mich gut merken. Ein wunderbares Werkzeug für feste Vorstellungen.

Sonnige Grüsse
Arielle

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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von La vie est belle » Mo 29. Mai 2017, 19:59

Hallo Arielle,
Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 11:06
Lust - Interesse- Freude an Wirkungslosem und Unnützem?
Ja, weil ich das so herrlich unverkrampft, leicht und unbeschwert finde.
Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 11:06
Registrierung auf einem Astroforum und Austausch hier auch mit Astrologen und Astrologie-Interessierten - wie passt das zusammen? Wozu dient dir diese deine eigene freie persönliche Entscheidung? Immerhin hast du ja doch so viel "Respekt" vor der Astrologie, dass du deine Daten hier "vorsorglich" nicht eingestellt hast. ;)
Nein, Respekt ist das nicht. Wenn ich eine Frage habe, bin ich gerne bereit, meine Daten zu nennen.
Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 11:06
(..) Würde jemand nur schreiben - mir geht es grade total super- würde da kein langer Thread draus.
Und das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Oder sind die Menschen nur an Problemen Anderer interessiert?
Arielle hat geschrieben:
So 28. Mai 2017, 11:06
Eigentlich bringen einen doch Schwierigkeiten, Fragen oder Probleme in längere Kommunikation und auch ins Dazulernen.
Naja, also ich erfreue mich schon sehr an lustigen, humorvollen, auch intellektuellen, leicht und lockeren Gesprächen. Hier finde ich Inspiration, neue Impulse, Lösungen und auch Ansätze. Oft reicht es schon, wenn man sich gegenseitig zum Lachen bringt und alles andere um sich herum vergisst. "Das", ist wirklich pures Gold wert.
Was soll das bringen, ständig um den eigenen und immer gleichen Problem-Horizont zu kreisen? Man muss doch nicht immer was dazu lernen. Und wozu auch? Was macht man dann mit diesem vielen erlernten, neuen Wissen? Nichts.

Einen schönen Montag Abend,
La vie

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GreenTara
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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von GreenTara » Di 30. Mai 2017, 09:50

Hallo zusammen, hallo Arielle :)
Arielle hat geschrieben:
Mo 29. Mai 2017, 17:11
Mal einen Sack voller "Egal", das würd mich jetzt grad mal richtig erfreuen und rausreissen und dem Leben neues Leben ein hauchen. Vllt. liegen ja doch noch ein paar davon hier rum.
Wenn du einen Sack findest - bedien' dich. :) Manchmal sind Dinge nicht egal, vor allem dann nicht, wenn sie die Existenz betreffen. Da darf man schon aus dem Häuschen sein oder auch deprimiert. In den letzten Wochen habe ich mir viele, viele Vorträge über unsere Art zu leben aus der Sicht des Marxismus angehört. Und schlagartig wurde mir noch klarer als bisher, dass so einige meiner Reaktionen auf das Arbeitsleben hierzulande sehr "gesund" waren und sind und nicht krankhaft. Das Problem: Wer kein Vermögen sein eigen nennt, steht bei Krankheit oder ähnlicher Unbill vor dem Problem, wo das nächste Geld herkommt und wie hoch oder niedrig der Betrag ist. Da kann einem der Hintern ganz tüchtig auf Grundeis gehen. Das nur als ein Beispiel. Lärm ist mir beispielsweise nicht egal. Es gibt Tage, da ertrage ich ihn besser und es gibt Tage, da ertrage ich ihn gar nicht. Neulich las ich einen wunderbaren Artikel über Lärmbelästigung: Vom Recht auf Stille.
Was mir dann aber -weil aktuelle Situation mit Brisanz- ein bisschen siedendheiss hochstieg - wenn etwas nun aber doch
da ist, dann doch wohl nur, weil es eben wohl doch passt. Ob man es wahrhaben will oder nicht. Und dass es bei genauem
Hinsehen unter verändertem Blickwinkel dann auch noch tatsächlich haargenau passt, hat mich dann doch getroffen wie ein
heisses Brandzeichen. Nix mehr mit aus dem Schneider sein, das werde ich los, da gehe ich weg.
Ich hoffe, ich verstehe, was du meinst. Manchmal hat man wenig Wahl oder die Wahl zwischen Übeln. Da kann man jetzt sagen, das passt "schicksalsmäßig" oder wie auch immer man das ausdrücken will. Oder man sagt sich, dass es einfach eine unerträgliche Zumutung ist. Die Frage ist dann, womit man selbst besser zurechtkommt. Mir tut es oft sehr gut, wenn ich Zumutungen auch Zumutungen nenne - und da bin ich für meinen Geschmack noch viel zu zurückhaltend.
Wie nützlich ein "Wieso" sein kann, werde ich mich gut merken. Ein wunderbares Werkzeug für feste Vorstellungen.
Ja, Fragen können sehr helfen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Andererseits können feste Vorstellungen auch sehr nützlich sein, weil man ohne sie in so manch einer Situation nur noch am Rudern wäre.

Schöne Grüße aus der Schwüle
Rita
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M. Burchardt

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Arielle
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Mond Quadrat Saturn

Beitrag von Arielle » Di 30. Mai 2017, 12:28

Hallo zusammen - hallo Rita,
GreenTara hat geschrieben: Manchmal sind Dinge nicht egal, vor allem dann nicht, wenn sie die Existenz betreffen. Da darf man schon aus dem Häuschen sein oder auch deprimiert.Da darf man schon aus dem Häuschen sein oder auch deprimiert. Das Problem: Wer kein Vermögen sein eigen nennt, steht bei Krankheit oder ähnlicher Unbill vor dem Problem, wo das nächste Geld herkommt und wie hoch oder niedrig der Betrag ist. Da kann einem der Hintern ganz tüchtig auf Grundeis gehen.
Oh Jaa! Dieses dunkle Tal ist mir durch Total-Verlust der Existenz auch sehr nachhaltig bekannt. Durchlaufen nach allen "Regeln der Kunst" und der Gesellschaft. Da kommt einem wahrlich kein Egal in den Sinn, da habe ich wirklich das Fürchten gelernt und wie es ist, vor Angst wie gelähmt und völlig von der Rolle zu sein. Das schüttelt man auch nachher nicht ab wie nix.
GreenTara hat geschrieben: Das nur als ein Beispiel. Lärm ist mir beispielsweise nicht egal. Es gibt Tage, da ertrage ich ihn besser und es gibt Tage, da ertrage ich ihn gar nicht. Neulich las ich einen wunderbaren Artikel über Lärmbelästigung: Vom Recht auf Stille.

Da bin ich 100 pro bei dir - und bemerkenswerter und erstaunlicherweise ist es genau das dicke Thema bei mir, für das ich mir den Sack voller Egal gewünscht hätte. Bei diesem treffend geschriebenen Artikel würde ich fast meinen, er hätte auf meinem Balkon gefrühstückt. Kennt meine Nachbarn persönlich. Obwohl ich noch reichlich ergänzen könnte. Das Lärm Folter sein kann, ist für mich gut nachzuvollziehen. Ich bin leider eines dieser hypersensiblen, oft belächelten Wesen, die auch noch das Sirren der stetig mehrwerdenen Funkmaste hier auf den Dächern hören kann. Stille kenne ich gar nicht mehr - nicht mal mehr in unserem
Wald, der Gott sei Dank recht nah ist und dennoch Erleichterung verschafft. Das Recht auf Stille ist und wird uns immer mehr genommen. Widerspruchslos wie mir scheint. Da tut es immerhin gut, von dir zu lesen, dass auch du sie vermisst.
GreenTara hat geschrieben: Mir tut es oft sehr gut, wenn ich Zumutungen auch Zumutungen nenne - und da bin ich für meinen Geschmack noch viel zu zurückhaltend.


Da musste ich doch wohlig schmunzeln Auf dem Gebiet bin ich auch ziemlich erfolglos und allein unterwegs. Hab das Gefühl der einzige "Alien" zu sein, der sowas bemerkt, während alle anderen damit "klarkommen". Da ist es sehr erfrischend, es auch von dir hier so offen zu lesen. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass auf laut geäusserten Unmut dann doch plötzlich
ein paar der -ich komm-damit gut-klar-Anhänger die Seiten wechseln und sich outen.
GreenTara hat geschrieben: Ja, Fragen können sehr helfen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Andererseits können feste Vorstellungen auch sehr nützlich sein, weil man ohne sie in so manch einer Situation nur noch am Rudern wäre.
Leider haben bei mir der Anteil an festen Vorstellungen ein solches Übergewicht bekommen, dass eine Frage mit unerwartetem Inhalt, die wie ein Blitz einen anderen Blickwinkel öffnet, bisweilen richtig gut tut. Den engen Gürtel der Einseitigkeit, die feste Vorstellungen einnehmen können im Sinne von - es gibt nur DIESEN EINEN Weg- lockert. Das ist mir oft schon mordsmässig im Weg
und hat mir schon so manches richtig vermiest.
Feste Vorstellungen möchte man ja auch hier und da auch zu gern auf andere übertragen bzw. von Ihnen für sich erfüllt sehen.
ob es nun Nachbarn, Handwerker, Kollegen oder die Partner sind. Da kann man sich schon ziemlich blöde und auch erfolglos abarbeiten bis man die "Überzeugungsresistenz" als "unheilbar" akzeptiert. :lol: Manches Mal vllt. ja auch Gott sei dank ;)

Bei allem aus dem Begegnungsbereich, wo unterschiedliche Vorstellungen auf einander treffen kann es auf engstem Raum dann auch eng werden. Mit ganz viel Abstand geht ja noch Einiges. Aber mit zunehmender Enge oder Nähe zum persönlichen Bereich und Mitbetroffenheit, reduziert sich Toleranz und Nervenkraft schon manches mal auf super-mini bis Zero.
Und manchmal ist eben auch kein goldener Mittelweg mehr in Sicht.

Einen schönen Tag mit auffrischendem Wind
Arielle

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Beitrag von GreenTara » Di 30. Mai 2017, 17:39

Hallo La vie :)
La vie est belle hat geschrieben:
Mo 29. Mai 2017, 16:28
Naja, weil Determinismus und Willensfreiheit, nicht gerade das grösste Traumpaar unter der Sonne ist.
Meines Wissens ist der letzte sich hier bekennende Determinist derzeit nicht im Forum aktiv. :cool: Passt schon. ^^

Schönen Abend
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Beitrag von Chiara » Do 20. Jul 2017, 19:48

Hallo Zusammen :)
Nun hat sich Saturn von meinem Mond zurückgezogen vorerst und eigentlich sollte man meinen das es Bergauf geht aber ich habe seid einer Woche in etwa die schlimmsten Wutausbrüchen, und bin non Stopp im Fluchmodus, im nachhinein tut mir das Leid aber in dem Moment meine ich das was ich sage so.
Weis jemand zufällig womit das im zusammenhang steht?? und wann das vorübergeht oder wann ich generell damit rechnen kann das es bei mir im Leben Bergauf geht??
Würde mich über eine Antwort freuen.
LG Chiara

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Beitrag von Sternenprinz » Fr 21. Jul 2017, 15:48

Chiara hat geschrieben:
Do 20. Jul 2017, 19:48
Hallo Zusammen :)
Nun hat sich Saturn von meinem Mond zurückgezogen vorerst und eigentlich sollte man meinen das es Bergauf geht aber ich habe seid einer Woche in etwa die schlimmsten Wutausbrüchen, und bin non Stopp im Fluchmodus, im nachhinein tut mir das Leid aber in dem Moment meine ich das was ich sage so.
Weis jemand zufällig womit das im zusammenhang steht?? und wann das vorübergeht oder wann ich generell damit rechnen kann das es bei mir im Leben Bergauf geht??
Würde mich über eine Antwort freuen.
LG Chiara
Mann, liebe Chiara :), das hört sich doch richtig lebendig an!
Hohe Adrenalinspiegel können durchaus was ankurbelnd beglückendes haben.
Nur nich wenn es die Nachbarn sind, die jede Nacht bis um drei draussen von ihren Balkonen
brüllen um alle hier wissen zu lassen, dass sie aktuellen Mars -Uranus Kontakt per Quadrat haben. :devil:
Und sich verpflichtet fühlen, auszuticken. Bis der Arzt kommt oder die Polizei, :D

Beste Grüsse
Sternenprinz
Die Wahrheit ist immer leise - vielleicht hört man sie deshalb so schwer

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Beitrag von Chiara » Fr 21. Jul 2017, 16:53

Hallo Sternenprinz :)
:lol: ja deine Beschreibung trifft es aktuell bei mir Haar genau, seid etwa 8 Tagen, aber Mars Uranus ist doch gerade nicht aktiv, und vor kurzem hatte ich noch Sonne Konjunktion Venus leider konnte auch dieser Aspekt mich nicht besänftigen.
LG Chiara

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Beitrag von GreenTara » Fr 21. Jul 2017, 18:25

Hallo Chiara :)
Chiara hat geschrieben:
Fr 21. Jul 2017, 16:53
:lol: ja deine Beschreibung trifft es aktuell bei mir Haar genau, seid etwa 8 Tagen, aber Mars Uranus ist doch gerade nicht aktiv
Mir scheint, das Sternenprinzlein hat das mundane - und auslaufende - Mars-Uranus-Quadrat gemeint.

Du hattest kürzlich die laufende Venus auf dem Radix-Mars, da kann es schon rumsen. :D Im Lebensjahr-Lunar hast du ein ziemlich genaues Sonne/Uranus-Quadrat, das deine vielen Sonne/Saturn-Konstellationen "ankickt". Sonne = Verhalten, Sa/Ur = es scheppert und es geht einiges zu Bruch, gerade, was die Form angeht, zu der auch das "richtige Benehmen" gehört.
wann ich generell damit rechnen kann das es bei mir im Leben Bergauf geht??
Generelle Aussagen gibbet nicht, das weißt du doch. :kopfueb:

Schönes Wochenende
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