Re: Mother's Little Helper?
Verfasst: Sa 17. Okt 2015, 18:31
lebhafter und guter austausch geworden hier
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Stimmt. Was mich sehr erfreut.Michael hat geschrieben:lebhafter und guter austausch geworden hier
Genau das kann ich nicht nachvollziehen. Warum wird behauptet das Antidepressiva nicht abhängig machen und dann wird es widerrum in manchen Ländern als Betäubungsmittel eingestuft.GreenTara hat geschrieben: ich habe hier noch eine Information zu dem Mittel gefunden, das dir verordnet wurde:
Quelle: http://www.arznei-telegramm.de/register/1302402.pdfBereits vor Jahren wurde die Verordnung des Mittels z.B. in Singapur und Bahrain wegen Missbrauchs eingeschränkt, und in Georgien wurde 2011 die Zulassung zurückgenommen.
Die Substanz wird in einigen Ländern wie ein BTM (Betäubungsmittel wie Opiate etwa) behandelt, zum Beispiel in Frankreich, wo es schon sehr lange im Handel ist.
Diese Substanz ist chemisch ein wenig anders aufgebaut als die meisten anderen Antidepressiva. Trotzdem ist nicht nachzuvollziehen, warum dieses Mittel hier in D als eher "harmlos" eingestuft wird.Genau das kann ich nicht nachvollziehen. Warum wird behauptet das Antidepressiva nicht abhängig machen und dann wird es widerrum in manchen Ländern als Betäubungsmittel eingestuft.
Danke, dass auch du deine Erfahrung einbringst.bzgl. Antidepressiva habe ich eigene Erfahrungen gemacht, die sich mit denen von Micha und Rita decken.
Das denke ich auch. Und da geht es schon los. Es gibt so einen Mini-Fragebogen mit sehr wenigen Fragen, die man am besten schon im Wartezimmer eines jeden Allgemeinarztes ausfüllen möge. Wer den ehrlich ausfüllt, hat sehr gute Chancen, als depressiv eingestuft zu werden.Ich denke, dass man grundsätzlich zwischen behandlungsbedürftigen, schweren Depressionen und depressiven Verstimmungen bzw. Lebenskrisen unterscheiden muss.
Bei größer/gleich 3 hast du das große Los gezogen, diese Fragen beziehen sich auf eine Major Depression. Du musst nur 3 mal "an einigen Tagen" ankreuzen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/PHQ-2Konkret wird im PHQ-2 wird erfragt,
wie oft man sich im Verlauf der letzten zwei Wochen durch Interessens- und Freudeverlust (Frage 1)
sowie durch Niedergeschlagenheit, Schwermut oder Hoffnungslosigkeit (Frage 2)
beeinträchtigt gefühlt hat. Antwortmöglichkeiten sind
„überhaupt nicht“,
„an einigen Tagen“,
„an mehr als der Hälfte der Tage“ und
„fast jeden Tag“,
denen entsprechend die Zahlenwerte 0 bis 3 zugeordnet sind.
Schön und klar formuliert.Dies wird in unserer Gesellschaft erwartet, auch dass man sich "zusammenreisst" und anderen mit seiner miesen Stimmung nicht auf den Wecker geht. Das führt auch dazu, dass man selber meint, man hat einen Knall, da man ja überall sieht, dass jeder mit seinem Leben klarkommt und keine Probleme hat nur man selbst eben nicht.
Letzte Woche habe ich zu jemandem mit therapeutischem Hintergrund gesagt, dass ich meine Reaktion für sehr gesund halte. Öhm. Es hat aber ein wenig gedauert, das so formulieren zu können. Ohne meinen beruflichen Hintergrund und meine Lebensgeschichte wäre ich dazu wohl nicht in der Lage gewesen, sondern hätte geglaubt, ich sein nicht in Ordnung, der Rest der Welt aber schon.Letztendlich führt die "gesunde" Reaktion des Organismus, herunterzufahren, um Erlebtes innerlich zu verarbeiten nun dazu, dass der Mensch glaubt krank zu sein und sein Leben ohne AD´s und Therapeuten nicht mehr auf die Reihe zu kriegen, was dann letztendlich ja auch so ist.
Ich will es auch nicht so genau wissen, bin mir aber sehr sicher, dass es viele sind. Nett war auch die Reaktion, als ich gefragt wurde, wann denn meine Beschwerden ganz genau begonnen hätten. (Man beachte die hohe Qualität der Kommunikation. )Ich will nicht wissen, wieviele Menschen heute an ernsten psychischen Problemen leiden, die sie ohne AD´s nicht hätten.
Das beruhigt mich ungemein. Ich werde mir das nie wieder antun, was ich da erlebt habe! Noch fast zwei Wochen später, aber auf jeden Fall deutlich länger als eine Woche, hatte ich Sehstörungen. Da half auch keine Brille.Ich habe es so erlebt, dass ich in so einer Phase an eine Therapeutin geraten bin, die mir ein AD verordnet hat. Ich habe es 2 Tage genommen und bin fast durchgedreht. So etwas habe ich in meinem Leben noch nie erlebt und möchte es nie wieder erleben!
Das sagen sie immer. Leider glauben es viele. Es ist zum Ko****, denn es ist kein Einzelfall. Wie gut, dass du einen für dich gangbaren Weg gefunden hast.Als ich mit ihr darüber sprechen wollte, hiess es "das kann nicht sein, bilde ich mir alles ein, hätte sie noch nie gehört und ich soll es ersteinmal weiternehmen"!
Quelle: http://www.meinungsverbrechen.de/tag/robert-whitaker/ und etwas seriöser: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-4 ... 82013.htmlWenn sogenannte psychische Krankheiten also laut psychiatrischer Lehrmeinung ihre Ursachen in biologischen Defekten haben sollen, die entsprechenden Untersuchungsmethoden zur Verfügung stehen und diese angeblichen biologischen Defekte trotzdem nicht nachweisbar sind, wie können sich Psychiater bei ihrer Diagnose dann so sicher sein? Diese Frage beantwortete der Heidelberger Demenz-Experte Prof. Dr. Johannes Schröder bei einer Anhörung vor dem Landgericht Stuttgart im Rahmen eines aktuellen Verfahrens gegen das psychiatrische Klinikum Winnenden wie folgt: Die klinische Erfahrung würde zeigen, daß psychisch Kranke sowohl die biologischen Ursachen, als auch die Symptome ihrer Krankheit wegsimulieren. Wenn also bei einem Probanden weder die angeblichen biologischen Ursachen, noch die Symptome einer psychischen Krankheit nachweisbar wären, dann sei der Proband mit sehr großer Wahrscheinlichkeit psychisch krank.