Du hast mir den Ball (Fiktion) zugespielt. Nun spiele ich ihn Dir zurück.
Leider wird das von mir vertretene System meistens falsch verstanden. Das mag durchaus an der Art und Weise meiner Kommunikation liegen. Mit Fiktion (https://de.wikipedia.org/wiki/Fiktion - http://www.duden.de/rechtschreibung/Fiktion) hat es aber überhaupt nichts zu tun. Ich berufe mich ganz auf die Tradition und versuche darin eine Logik und Ordnung zu erkennen.
Die Domizile sind von zentraler Bedeutung für die astrologische Praxis und Theorie. Auch Astrologen, die sie offiziell verwerfen oder behaupten, dass sie nicht damit arbeiten, kommen ohne sie nicht aus. Spätestens wenn sie sagen: „der Mars ist der Herr des 11. Hauses“, zeigt sich, dass sie eben doch die Domizile miteinbeziehen.
Meine Überlegungen zu dieser Thematik setzen 3 Dinge voraus.
- 1. Die überlieferten Domizile der 7 klassischen Planeten sind richtig.
Wenn die Astrologen mit einer ihrer fundamentalsten Annahmen Jahrtausende lang falsch lagen, dann können wir die Astrologie getrost als Hirngespinst abtun. Geradezu absurd wäre es, eine so zentrale Theorie der Astrologie abzulehnen und dafür eine ganz andere zu erfinden.
- 2. Die Zuordnungen der 3 neuen Planeten sind richtig.
Uranus und Neptun sind reguläre Planeten unseres Sonnensystems und damit astrologisch genauso relevant wie die klassischen Planeten. Ihre Zeichen Zuordnung ist einleuchtend und praxistauglich.
- 3. Die Domizile müssen logisch geordnet sein und in ihrer Gesamtheit ein symmetrisches System bilden.
Astrologie interessiert mich nicht um der Astrologie willen, sondern weil ich sie als Abbild der göttlichen Ordnung verstehe. Sie gibt uns Auskunft über die kosmischen Gesetze, die alles Seiende (im allgemeinen und im individuellen) gestalten. Der heutige Zustand des Würdensystems hat aber herzlich wenig mit einer göttlichen Ordnung zu tun. Das kann nicht die Wahrheit sein.
- A 12 Tierkreiszeichen und 10 Planeten.
- B 2 Planeten die jeweils 1 Zeichen beherrschen ( [so_k] [loew_k] / [mo_ab_k] [kreb_k] ).
- C 2 Planeten die jeweils 2 Zeichen beherrschen ( [me_k] [zwi_k] [jun_k] / [ve_k] [stier_k] [waag_k] ).
- D 3 Planeten die zusammen mit einem anderen Planeten jeweils 1 Zeichen beherrschen, ( [ur_!_K] [was_k] / [ne_k] [fi_k.] / [pl_k] [sko_k] ).
- E 3 Planeten die jeweils 1 Zeichen alleine beherrschen und ein zweites zusammen mit einem anderen Planeten ( [ma_k] [wi_k] [sko_k] / [ju_k] [schue_k] [fi_k.] / [sa_k] [stein_k] [was_k] ).
Würde jeder Planet 1 Zeichen beherrschen (B), hätten 2 Zeichen keinen Herrscher. Es sei denn, gäbe gibt noch 2 unbekannte Planeten.
Würde jeder Planet 2 Zeichen beherrschen (C), hätten 8 Zeichen 4 Herrscher und 4 Zeichen 2 Herrscher.
Hätte jedes Zeichen 2 Herrscher (D), müsste es noch 2 weitere Planeten geben.
Würde jeder Planet 1 Zeichen alleine beherrschen und ein zweites Zeichen zusammen mit einem anderen Planeten (E), würden zwei der zehn Planeten ohne Herrschaft bleiben.
Die einzigen Möglichkeiten die nicht ausscheiden sind:
- 1. jeder Planet beherrscht 1 Zeichen (B)
- 2. jedes Zeichen wird von 2 Planet beherrscht (D)
Bis hier gibt es weit und breit keine Fiktion. Es ist eher ein mathematisches Vorgehen. Und das Ergebnis ist: „Mit 12 Tierkreiszeichen und 10 Planeten kann es keine symmetrische Domizil Anordnung geben“.
Hätten wir 12 Zeichen und 12 Planeten (A), wäre alles einfacher. Der Gedanke, es könnte noch zwei unbekannte Planeten geben, ist gar nicht so abwegig und wird heute von den Astronomen wieder intensiv verfolgt.
Nun stellt sich nur noch die Frage, ob es mit 12 Tierkreiszeichen und 12 Planeten eine Ordnung geben kann, die nicht im Widerspruch zu den klassischen Zuordnungen steht und gleichzeitig die neuen Zuordnungen von Uranus, Neptun und Pluto bestätigt.
LG, Pan