Hallo Rita,
wow, hier ist ja was los und schön, dass Du @Micha Dich auch beteiligst.
Aber selbst wenn du das weißt, tut es trotzdem weh, denn im Grunde wirst du als Person, als Individuum, damit verneint. Ich bin zwar nicht maßgeblich, aber ich schätze dich sehr, nicht nur als Astrologin.
Du bist sicher inzwischen maßgeblicher für mich, als der genannte Personenkreis! Danke!
Als Individuum geschätzt werden, so wie man ist, mit all seinen Stärken und Schwächen? Das wäre schön, geradezu paradiesisch. Ich glaube, damit fange ich ab heute einmal bei mir selbst an!
Mein Wassermann-IC verstehe ich tatsächlich als meine Heimat. Das Verständnis davon: "Jeder darf so sein wie er ist und ist grundsätzlich gleichwertig!" ist ein wichtiger Bestandteil meiner Persönlichkeit/meiner seelischen Herkunft. Umso schwieriger ist es, damit zurecht zu kommen, dass es nunmal auf unserer Welt nicht so ist.
Ich glaube, ich habe die meiste Zeit Scheuklappen auf gehabt und so getan, als ob das alles (die Ungleichheit der Frau) für mich nicht gilt (der neptunische Nebel), da wir ja lääääängst gleichberechtigt sind, welch Irrtum!
Es ist in dieser Gesellschaft wurscht, wie du es als Frau machst. Bekommst du Kinder und kümmerst dich um sie, bist du eine doofe Hausfrau. Hast du Kinder und wagst es, Vollzeit zu arbeiten, dann bist du eine Rabenmutter und der Wind bläst dir derb ins Gesicht. Abgesehen vom "Management", das Nerven kostet ohne Ende, wenn man Kind und Arbeit und Ehe und Haus etc. versucht, unter einen Hut zu kriegen. Geht nicht, und ich hatte viele Hüte auf.
Und wenn du keine Kinder willst, weil es einfach nicht dein Ding ist, bist du keine "richtige" Frau, eine karrieregeile Tante und ähnliches mehr. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst: Du hast die berühmte Karte mit "A" gezogen, weil du als Frau geboren bist.
So ist es und leider lassen wir Frauen uns meistens auch noch hervorragend gegeneinander ausspielen.
Ich bin die Tage über ein Buch gestolpert, dass ich vor Jahren gekauft habe: Natalie Shainess: keine Lust zu leiden!
Passt hervorragend zum Thema. Sie schreibt über das masochistische Verhalten von Frauen, um sich kleiner zu machen als sie sind, was sich besonders auch in der Kommunikation widerfindet. Ich fand es erschreckend zu sehen, wie bekannt mir ihre Beschreibungen vorkommen.
Danke für den Tipp, den Beitrag werde ich suchen.
Es war ein TV Beitrag bei zdf neo, festival oder kultur, weiss es nicht mehr genau. Bei Youtube finden sich auch einige Beiträge.
Wenn frau beides ernst nimmt, ihr beides am Herzen liegt - Beruf und Kinder - dann geht sie kaputt daran. Jedenfalls dann, wenn sie sich keine Kindermädchen und dergleichen leisten kann. Deine Partnerin - und damit auch du - ihr kennt dann ja die Zwickmühle der neuen Freiheiten sehr gut.
Denn es wird nicht funktionieren oder endet im Burn-Out! Eine Frau muss sich entscheiden, ein Mann meistens nicht. Es kommt ja noch der Haushalt dazu. Es hat sich viel getan, dennoch machen die Frauen nach wie vor den größten Teil des Haushalts.
Es gibt definitiv mehr Wahlmöglichkeiten für Frauen, und das ist auch gut. Der Pferdefuß ist die Qual der Wahl und ein Rollenbild, das dem diametral gegenüber steht. Mein leiser Verdacht: Gerade was das Muttersein in D anbelangt, da hängt in vielen Köpfen unbemerkt noch der ein oder andere Klecks "brauner Soße" herum.
das stimmt leider! Die Mutter als die heilige Kuh des Naziregimes! Letztendlich zählt wie viele (wohlerzogene) Steuerzahler frau in die Welt gesetzt hat und ob sie als Frau attraktiv und anschmiegsam bis ins hohe Alter bleiben kann. Ansonsten wird sie gegen ein jüngeres Modell ausgetauscht.
Leider hat die sexuelle Revolution auch dazu geführt, dass Frauen jetzt noch eine weitere Rolle erfüllen müssen, die der stets willigen, aufregenden Geliebten, die jeden noch so absurden Wunsch, den Mann im Porno gesehen hat, erfüllt.
Ich bin manchmal wirklich entsetzt, wenn ich die jungen Mädels sehe, die aussehen wie Nutten und meinen, sie müssten alles mitmachen, was in Pornos vorgelebt wird. Ob es ihnen nun Spass macht oder nicht.
Wollen sie nicht, werden sie als prüde oder verklemmt abgestempelt.
Das stimmt. Ich habe - je nach Lebensphase - all dieses Sprüche zu hören bekommen, etwas feiner ausgedrückt, aber die Vorwürfe waren inhaltlich dieselben. Nun komme ich generell mit Frauen nicht besonders gut aus, vor allem dann nicht, wenn sich eine Gruppe von Damen auf einen Mann fixiert hat. Da geht mir innerlich alles durch. Wenn ich dann schon diesen Augenaufschlag sehe..
Mich nervte immer, wenn die Tanten so ein Aufhebens um männliche Kollegen machten. Komischerweise hatten die immer Zeit, wenn einer von denen was brauchte. Die Tonlage wurde ganz anders und das mürrische Gesicht war plötzlich wie weggeblasen. Bei mir war das nicht so, da waren sie plötzlich alle sooooo beschäftigt, dass ich meinen Kram meistens selber machen musste, obwohl es nicht mein Job war.
Da ich obendrein auch nicht mit ihnen kuscheln will, mich nicht über Kinder und anderen ähnlichen Kram wie Klamotten und Rezepte unterhalten will, und auch nicht jede Woche einen selbstgebackenen Kuchen als kultische Opfergabe in die Küche stelle, wird dann halt durch die kalte Küche auf mich geschossen.
Ja, das war auch bei mir das Problem. Ich habe lieber gearbeitet, als mich den Grüppchen anzuschliessen. Wenn die wenigstens noch über Rezepte gesprochen hätten
By the way, ich koche sehr gerne und gar nicht mal so schlecht. Rezepte tausche ich auch gerne aus.
Was ich wirklich gerne mache ist, wenn jemand völlig fertig ankommt, weil stressige Woche oder Krise oder oder, etws Leckeres auf den Tisch stellen und denjenigen ersteinmal aufzupäppeln. So lebe ich dann meine mütterliche Seite!
LG
Yin