traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

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lilith@astro
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traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Mi 18. Nov 2015, 23:19

Hallo alle zusammen,

ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so schnell meine erste Frage stellen würde, aber jetzt brennt mir eine ganz schön gewaltig auf dem Herzen:

Ich befinde mich gerade mitten in einem klassisch-modernen Astrologie-Studium und mache nun nebenbei auch ein Studium für traditionelle Astrologie, da ich vor hatte später den traditionellen Weg einzuschlagen.

Bis dato war ich mit meiner Entscheidung auch sehr zufrieden. Allerdings hat sich das Blatt schlagartig gewendet, da ich nun große Zweifel daran habe, ob die traditionelle Astrologie für mich der "richtige Weg" ist bzw. ob ich mich da nicht in etwas verrenne und doch die psychologische Astrologie für mich geeigneter wäre.

Ich hoffe, ihr könnt meine Situation nachvollziehen.

Ich würde gerne mal Eure Meinung dazu hören, wie ihr dies deuten würdet, zumal ich selbst gerade zu hin und her gerissen bin, als ich aus meinem Horoskop was ordentliches deuten könnte.

Meine Daten:
Geburtstag: 04.02.1986, Geburtszeit: 08:17 Uhr, Geburtsort: Linz, Österreich.

Ich würde Euch herzlich bitten, wenn Ihr einmal ein Auge drauf werfen könntet. Vielen, vielen, vielen herzlichen Dank!!!

Liebe Grüße,
Nicole.
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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Mi 18. Nov 2015, 23:46

Wenn ich mir mein Horoskop nach moderner Art ansehe bzw. deute, dann würde so einiges für die psychologische Astrologie sprechen.

Meine Wassermann-Betonung, Merkur im Wassermann, Uranus Konjunktion MC, Merkur Sextil Uranus. - Würde ich jetzt einmal so sagen.

Liebe Grüße,
Nicole.

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von GreenTara » Do 19. Nov 2015, 00:25

Hallo Nicole :)

warum nicht beide Wege gehen und den astrologischen Werkzeugkasten gut und reichlich füllen? Früher oder später wirst du sehr deutlich merken, welche Richtung dir mehr liegt. :yes: Und es ist gut möglich, dass auch das sich ändert. Ich bin jetzt mit mehr oder weniger langen Pausen seit 28 Jahren "dabei" und habe diverse Wege beschritten. Als ich jünger war, fand ich den psychologischen Ansatz spannend. Das hat sich sehr geändert. Mittlerweile geht mir dieses Gestocher in der Psyche zunehmend auf den Geist. :D Aber auch das kann sich wieder ändern. Im Moment stehe ich auf alle möglichen und unmöglichen Techniken und probiere die auch fleißig aus - und bin froh, auf so vielen Pfaden gewandelt zu sein.

Wenn du magst , schaue ich in die Planetenbilder, die sind oft sehr aufschlussreich und geben vielleicht einen Hinweis, was besser zu dir passen könnte, mehr deinem Naturell und deiner Interessenlage entspricht. :yes:

Schöne Grüße
Rita
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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Do 19. Nov 2015, 08:20

Liebe Rita,

vielen herzlichen Dank für Deine Antwort. Deine Antwort klingt sehr plausibel und viele Wege auszuprobieren, um dadurch herauszufinden was einem zusagt und was nicht auch.
Wenn du magst , schaue ich in die Planetenbilder, die sind oft sehr aufschlussreich und geben vielleicht einen Hinweis, was besser zu dir passen könnte, mehr deinem Naturell und deiner Interessenlage entspricht. :yes:
Es würde mich sehr freuen, wenn Du da einmal einen Blick hineinwerfen könntest, sofern es Dir keine Umstände bereitet. Vielleicht würde es mir auch ein bisschen dabei helfen "Klarheit in mein Chaos" zu bekommen. :D

Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch einen schönen Tag und vielen Dank noch einmal, dass Du hier geschrieben hast.

Liebe Grüße,
Nicole.

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von Chanda » Do 19. Nov 2015, 09:30

Hallo Nicole,

was ich nicht nachvollziehen kann: Du gibst hier keinerlei Grund an, warum du plötzlich an der klassischen Astrologie zweifelst.
Ist es nur, weil du mit der modernen Methode deinen Charakter gut deuten kannst? Das wäre für mich kein Grund. Denn mit Sicherheit kennst du die klassischen Techniken noch nicht gut genug, um sie beurteilen zu können.

Mach doch einfach deine Ausbildung weiter und fertig. Und dann kannst du immer noch entscheiden.

Viele Grüße
Chand

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Do 19. Nov 2015, 10:01

Liebe Chanda,

vielen herzlichen Dank für Deine Antwort. Deine Frage nach meinen Beweggründen kann ich gut nachvollziehen.

Leider ist es im Moment so, dass ich sie nicht wirklich in Worte fassen kann. Es ist vielmehr das Gefühl bzw. das Wissen, dass der traditionelle Weg zwar mitunter sehr interessant ist, aber, dass sich für mich das Ganze so anfühlt, als ob es nicht wirklich meine Welt wäre. Besser kann ich es derzeit nicht beschreiben.

Ich zweifle ja auch nicht die traditionelle Astrologie selbst an, sondern ich hege im Moment große Zweifel darin, ob die traditionelle Astrologie zu mir passt.

Ich hoffe, dass es noch irgendwie logisch ist. :gruebel:

Liebe Grüße,
Nicole.

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von Chanda » Do 19. Nov 2015, 10:22

Hallo Nicole,

die Techniken der klassischen Astrologie sind dermaßen anspruchsvoll, dass es sinnvoll ist, erst einmal die moderne psychologische Astrologie aus dem eff-eff zu erlernen, so dass du darin wirklich sicher bist. Aufbauend kannst du dann, wenn du möchtest, klassische Astrologie erlernen. Momentan bezweifle ich sehr stark, dass du überhaupt in der Lage bist zu beurteilen, was langfristig besser zu dir passt.

Klassisch wird zuallererst das Temperament des Geborenen ausgerechnet und der Geburtsherrscher (stärkster Planet). Es ist ein zeitlicher Riesen-Aufwand, ein Radix klassisch zu deuten. Und das mit dem Riesen-Aufwand meine ich wortwörtlich. Aber dafür bekommt man mit den klassischen Techniken auch Sachen raus über einen Geborenen und sein Leben, dass einem die Ohren schlackern können. Aber wie gesagt, das ist wirklich etwas für fortgeschrittene Astrologen. Ich lerne seit 2010 klassische Techniken, fertig werde ich damit wahrscheinlich nie. Aber sie bereichern mein astrologisches Leben gewaltig.

Viele Grüße
Chanda

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von GreenTara » Do 19. Nov 2015, 10:49

Hallo Nicole :)

beginnen wir mal halbwegs herkömmlich mit deinem Horoskop.

Der Mond steht für die Wahrnehmung, also dafür, was aus der Realität du als "persönliche Wirklichkeit" ausfilterst. Mit dem Mond in Schütze in Haus 9 ist das vor allem all das, was dir aus der Welt und aus deinem sozialen Umfeld entgegenkommt. Hier werden vor allem Gemeinsamkeiten wahrgenommen und man kann auch von „seelischer Toleranz“ ausgehen. Diese Fähigkeit zur Synthese dient deiner Handlungsfähigkeit (Mond als Herrscher von Haus 5) und sie beruht auf der aktuellen seelischen Verfassung. Es bedeutet, dass du aus dem Bauch heraus überall das Gemeinsame zu erkennen versuchst, auch wenn es offensichtlich widersprüchlich ist.

Mit dem Merkur bewältigst du diese Eindrücke (Mond). Da Merkur in Haus 12 steht, ist das eine Form des Verarbeitens, die sich sehr von der anderer Menschen unterscheiden kann. Dein Denken ist unabhängig von dem, was man dir unter die Nase hält, es orientiert sich mehr am Hintergründigen, womit auch das Interesse an Grenzwissenschaften wie Astrologie gegeben ist. Dieser Merkur ist recht frei von Konventionen, von dem, was „man denkt“. Und es interessiert dich auch nur vordergründig, was „man“ denken, sagen, fühlen etc. sollte. In diesem Bereich bist du sehr frei, was nichts darüber aussagt, ob das gut oder weniger gut ist. Diese Unabhängigkeit in der seelisch-emotionalen Verarbeitung ist Voraussetzung für deine Fähigkeit, anderen zu begegnen (Merkur als Herrscher von Haus 7).

Mit der Sonne in 12 lässt du dir nichts aufschwatzen und da du die Umgebung einigermaßen irritiert wahr nimmst, dabei aber ein freundliches Gesicht und Benehmen zeigst, wird man dir dies nicht als Unfreundlichkeit oder Desinteresse auslegen. Diese Art, dich in der Gesellschaft selbst darzustellen und als Person zu "zeigen", ist dein Weg der Anpassung an die realen Umweltbedingungen und es ist deine Art, dich seelisch daran „auszusteuern“.

Zusammengefasst ergibt sich für mich das Bild einer Person, die gut in der Lage ist, scheinbar Widersprüchliches durch die Art, die Welt zu sehen, zu einer Synthese bringen zu können, und zwar sehr eigenständig, unabhängig von Konventionen, was dich wiederum in die Lage versetzt, handeln zu können, handlungsfähig zu bleiben. Da dieses Ausgerichtetsein sich auf Verbindungen und Zusammenhänge richtet, die nicht offensichtlich sind und diese auch für dein Begegnungspotential zuständig sind, könnte eine mehr psychologisch orientierte Herangehensweise an die Astrologie dir tatsächlich eher entsprechen. Venus (Interesse) herrscht über 8 und steht in 12, was erneut auf Interesse an Verborgenem – was im weitesten Sinne auch für die Psyche zutrifft – hinweist. Wichtig ist, dass du immer eine Art neuer Verbindung erkennen kannst, da du auf diese Weise dazulernst und dich entwickeln kannst, da jeder neue Baustein integriert werden soll (Mond in Schütze in Haus 9).

Mein Tipp wäre daher, dir ein sehr umfassendes Wissen zu erwerben, mit durchaus sich einander widersprechenden Inhalten und Techniken, damit du nach und nach zu deiner ganz eigenständigen Form des Ausübens der Astrologie kommen kannst. Alles andere würde dich nicht „satt“ machen und dich innerlich „verdursten“ lassen, da du es brauchst, immer Neues zum bereits Erfahrenen hinzuzufügen.

Die Planetenbilder folgen im nächsten Beitrag. :yes:

Schöne Grüße
Rita
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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von GreenTara » Do 19. Nov 2015, 15:54

Hallo Nicole :)

hier noch die Planetenbilder auf der Achse Uranus/Apollon mit Teiler 12 und einem Orbis von 1,5°:

Pointer auf 16° 53' [sko_k] [ur_!_K]/ [ap_k]
[mc_k]/ [ap_k] -1.17 Erfolg des Nativen, forschen, geistiger Horizont des Nativen
[ha_k]/ [po_k] -1.12: Aberglaube, geheimes Wissen, Geist der Vergangenheit und des Altertums
[mo_ab_k]/ [ve_k] -0.58: Fürsorglichkeit, starkes Gefühlsleben, Sympathien in der Öffentlichkeit
[so_k]/ [me_k] -0.31: Logik, persönliche Meinung
[ur_!_K]/ [ap_k] 0.00: Astrologe, Astrologie, einordnen, Mathematik, revolutionäres Wissen
[mc_k]/ [so_k] 0.03: Geist des Nativen, ich realisiere
[ju_k]/ [sa_k] 0.16: durch Ausdauer zum Erfolg, durch Schwierigkeiten reifen, philosophisches Denken
[as_k]/ [wi_k] 0.27: Nativer in der Welt
[ze_k]/ [ad_k] 0.28: durchkämpfen, gestalten, schwieriger Anfang
[wi_k]/ [ne_k] 0.31: Empfindlichkeit allgemein, Sensibilität allgemein
[ma_k]/ [kn_NORD_k] 0.33: Arbeitsgemeinschaft, gemeinsames Handeln, Verbindung zu Kollegen
[as_k]/ [ma_k] 1.03: arbeiten, mit anderen arbeiten
[sa_k]/ [po_k] 1.09: ernster Geist, Vorbild
[mc_k]/ [kr_k] 1.12: Kompetenz des Nativen, Können des Nativen
[ze_k]/ [vu_k] 1.14: Tatendrang, zielgerichtete Kraft
[mc_k]/ [me_k] 1.15: Denken, Meinung, Schriften und Sprechen des Nativen
[so_k]/ [ur_!_K] 1.20: fortschrittlicher Geist, Originalität
[me_k]/ [ve_k] 1.22: Schriftsteller, Vorliebe für etwas

Zusammengefasst sprechen diese Bilder für ein sehr starkes Interesse und auch eine Begabung für Astrologie. Wenn du dich durchkämpfst, wird das zum Erfolg führen. Allerdings taucht auch mehrfach die Zusammenarbeit mit anderen auf, so dass ich denke, ein Studium in Eigenregie und allein für dich wäre eher nicht anzuraten, sondern eines, in welchem der Austausch mit anderen möglich ist, und sei es, um deinen eigenen Standpunkt durch Auseinandersetzungen in der Sache klarer zu bekommen. Eine Präferenz für Klassik oder psychologisch orientierte Astrologie vermag ich nicht zu erkennen. Wichtig wäre, dass du logisch nachvollziehen kannst, warum du etwas wie machen solltest - ein "das war schon immer so" wird dir als Begründung nicht reichen. Diesem Anspruch sollte die erlernte Methode genügen.

Hast du denn eine Vorstellung, was du mit der Ausbildung erreichen möchtest? Soll es ein Nebenberuf, ein Hauptberuf werden oder eine Liebhaberei sein? Denn das spielt ja auch eine Rolle für die primäre Ausrichtung.

Schöne Grüße
Rita
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cazimi
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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von cazimi » Do 19. Nov 2015, 18:17

Liebe Nicole,

ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten. ;)

Irgendwie habe ich so das Gefühl, daß Dein Interesse an der klassisch traditonellen Astrologie dadurch für Dich nicht gerne anwendbar ist, da Du nach traditioneller Deutung kein einfaches Horoskop hast.
D.h. wenn ich mir Deine Planeten anschaue, so stehen diese ziemlich schwach und die Beurteilung ist auch nicht einfach.

Das fängt schon damit an, daß die Klassiker, das 12. HA, das bei Dir stark durch JUP,MER, VEN und die SO, besetzt ist, als ein dunkles HA bezeichnen, und zwar in der Reihenfolge der dunklen Häuser
6, 8 und 12 steht das 12. als das "Dunkelste" da, d.h. Planeten lassen sich dort schwer verwirklichen, es sei denn es handelt sich um die Belange des 12. Hauses.
Ängste, Eifersucht, Kummer, selbstschädigendes Verhalten, Betrug, schlechte Wünsche, Krankheiten usw., Verluste, Schwierigkeiten, Unterdrückung, Leid
Planeten in einem HA versuchen diese Belange umzusetzen.

Das heisst doch aber nicht, daß Du durch die Bewältigung dieser Probleme nicht wachsen kannst.

Ich selbst lerne traditionelle Astrologie.

Im Gegensatz zu Rita, verwende ich, um die geistig seelischen Fähigkeiten eines Nativen beurteilen zu können, MER, der Informationen aufnimmt und diese an den MO weiterleitet, der diese verarbeitet, soweit eine Verbindung zwischen beiden gegeben ist.

Diese beiden Planeten stehen bei Dir zwar in keiner gegenseitigen Rezeption, bis auf eine kleine Rezeption durch Term den MER in Schütze aufweist.
Beide sind aber durch ein Sextil verbunden, d.h. sie schauen sich an. Zudem der MO in Deinem 9. HA steht, und dieses das HA der Astrologie ist.
Almuten (Sieger) Deiner geistigen-seelischen Fähigkeiten ist Jupiter.
Dies müsste jetzt noch genauer untersucht werden. Im Moment befinde ich mich in Reisevorbereitungen und weiss nicht, ob ich dies noch schaffen werde.
Vielleicht meldet sich ja Chanda noch ;)

Meines Erachtens zeigt MER die Astrologie schlechthin an. Eine gute Verbindung zu SAT unterstützt dies.
SAT ist der einflußreichste Planet in Deinem Horoskop.

Grüsse
Cazimi

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von micha » Do 19. Nov 2015, 19:39

Hallo Nicole,

Du bist mit AC Fisch, Neptun in 10 schon in Bereichen verwurzelt, wo es um das Prinzipielle, Allgemeine geht. Dies in einer Art und Weise, die für einen größeren Umraum bestimmend sein kann. Lebst das im 12. Haus, dort, wo es nochmals um ganz elementare, urtümliche Fragen geht. Bist dort schöpferisch. Interessierst Dich für Philosophie, Anschauungen, religiöse Themen. Wärst geeignet für die Beschäftigung mit Philosophien, Weltbildern der Griechen oder sogar der Völker in grauer Vorzeit. Astrologie ist e i n Mittel, um diese Themen zu beackern. Probiere mal die traditionelle, mal die psychologische Richtung aus. Locker bleiben (ist leichter gesagt als getan bei Menschen wie Dir), machen, was Du für richtig hältst, aus dem Bauch raus. Und damit Erfahrungswerte gewinnen. Du hast sowieso Zugänge in Bereiche jenseits der Welt des Egos, des Subjekts, des Meßbaren, der Logik, die andere nicht haben. Wenn Du magst, lerne, Deiner Intuition, Deiner Hypersensibilität zu hören und Dich nicht von irgendwelchen Argumenten oder Plausibilitäten verunsichern zu lassen. Vielleicht kommt sogar was ganz Neues durch Dich in die Welt. Sowohl die traditionelle als auch die psychologische Astrologie sind mir übrigens fast gänzlich unbekannt.

Lieben Gruß
Micha

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Do 19. Nov 2015, 21:06

Liebe Chanda,

vielen herzlichen Dank für Deine Antwort.

Mit Deiner Sichtweise hast Du selbstverständlich auch Recht, zumal Du einiges mehr an Wissen und Erfahrung mitbringst, als ich im Moment habe. Ich bin halt eben noch „Anfängerin“ und wenn ich für Dich im Moment den Anschein erwecke, mich wie „ein Elefant im Astro-Laden“ zu bewegen, dann bitte ich Dich ein bisschen Nachsicht mit mir zu sein.

Ja, … ich weiß. Jeder halbwegs vernünftige Mensch sollte ein Studium nach dem anderen absolvieren. Aber für mich persönlich funktioniert es gut und das Erlernen fällt mir auch nicht schwer.

Dass die Deutung eines Radix nach traditioneller Art ein zeitlicher Riesenaufwand ist, kann ich nur bestätigen sowie auch die Tatsache, dass durch die traditionelle Astrologie vielmehr ans Licht kommt, als bei den modernen astrologischen Variationen. Ein Paradebeispiel (für Anfänger) dafür ist wohl das Horoskop von Adolf Hitler.

Aber gerade dieser Riesenaufwand, mich auf eine so intensive Art und Weise mit einem Horoskop auseinanderzusetzen macht mir schon durchaus sehr großen Spaß.

Liebe Grüße,
Nicole.

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von Chanda » Do 19. Nov 2015, 21:09

Liebe Nicole,

das war mir nicht klar, dass du bereits im Studium der klass. Astrologie drin bist! :)
Bei wem bzw. nach welcher Schule/Methode lernst du denn? Und was hast du schon gemacht?

Wenn du schon gewisse erste Erfahrungen hast, dann können wir uns doch hier im klassischen Unterforum austauschen. Vielleicht magst du dein Radix dort ja noch einmal einstellen?

Liebe Grüße
Chanda

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Do 19. Nov 2015, 21:33

Liebe Rita,

vielen, vielen, vielen herzlichen Dank, dass Du Dir solch eine Mühe gegeben hast, hier mein Horoskop zu deuten.

Deine Deutung passt „wie die Faust auf’s Auge“ und hat mir beim Durchlesen geholfen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ich glaube, dass ich mit der traditionellen Schiene durchaus schon auf dem richtigen Weg bin und auch mein Zweitstudium weiterführen. Aber manchmal bin ich eben (leider) auch noch sehr unsicher und fange dann an, an mir selbst zu zweifeln; ich hoffe, dass sich dies mit den Jahren und der Erfahrung ändern wird.

Ja, ein scheinbar unstillbarer Hunger nach Wissen ist schon da. Wie heißt es so schön: Wissen ist Macht.

Erik van Slooten hat in seinem Buch „Traditionelle Horoskopdeutung“ geschrieben, dass die traditionelle und die moderne Astrologie einander ergänzen sollen. Vielleicht gibt es ja für mich irgendwann eine Synthese, die es Wert ist entdeckt zu werden.

Was ich mit meiner Ausbildung erreichen möchte? Primär liegt mein Fokus darauf, dass ich meine beiden Studien ordnungsgemäß absolviere. Wenn ich dann für später meine Hausaufgaben ordentlich gemacht habe, dann wäre es schon sehr schön, wenn ich aus meinem Hobby einen Beruf machen könnte – aber dafür muss ich im Jetzt nun einmal ordentlich pauken.

Nochmals vielen Dank, dass Du Dir so viel Mühe gegeben hast!!!

Liebe Grüße,
Nicole.

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Re: traditionelle Astrologie vs. psychologische Astrologie

Beitrag von lilith@astro » Do 19. Nov 2015, 21:45

Lieber Micha,

auch an Dich vielen herzlichen Dank für Deine Antwort.
Locker bleiben (ist leichter gesagt als getan bei Menschen wie Dir), ...
Oje, ... wem sagst Du das! Ich könnte vermutlich schon Bände schreiben.
Sowohl die traditionelle als auch die psychologische Astrologie sind mir übrigens fast gänzlich unbekannt.
Von der Münchner Rhythmenlehre nach Wolfgang Döbereiner habe ich schon ein bisschen was gehört und gelesen. :)

Locker bleiben, machen, was ich für richtig halte und aus dem Bauch heraus entscheiden. - Dass ist die beste Medizin, ... und den Humor nicht verlieren. :)

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße,
Nicole.

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