Re: OM und OA, WM und WA

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Max
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OM und OA, WM und WA

Beitrag von Max » Sa 10. Sep 2016, 17:29

GreenTara hat geschrieben: Glomph hat mehrfach dargelegt, weshalb man 0° Länge und 0° Breite als stellvertretend für die „Welt“ verwenden kann. Natürlich kann man jetzt einfach testen, ob die Verwendung der „Welt“ als Bezugsort treffendere Aussagen liefert. Mir scheint jedoch, dass es sinnvoll ist, nicht drauflos zu testen, sondern zunächst einzugrenzen, in welchen Fällen die Verwendung der 0° L und 0° B sinnvoll und wann sie nicht sinnvoll ist.

Hallo Rita,

die These von Glomph ist eine Weiterentwicklung einer älteren These, nach der den Orten der Erde bestimmte Punkte auf der Ekliptik zugewiesen werden können. Nach dieser älteren These wird 0° Widder gleichgesetz mit dem 0-Meridian, der durch Greenwich verläuft.

Diese Thesese ist aber deshalb falsch, weil sie den essentiellen Unterschied zwischen der sich drehenden Erde und ihren sich zusammen mit der Erde bewegenden Längengraden und der feststehenden Ekliptik mit ihren ebenfalls feststehenden ekliptikalen Längengraden mißachtet und beide gleichsetzt. Die Vertreter dieser These geben keine Erklärung für diesen logischen Bruch ab - verständlicherweise, denn es gibt keine logische Erklärung für diesen Bruch.

Das Wesen der Erde besteht unter anderem darin, daß sie sich dreht, das Wesen der Ekliptik besteht (unter anderem) darin, daß sie sich, relativ zur Erde, nicht bewegt, sondern festeht.

Man kann die Erde nicht als feststehend betrachten, weil sie es nicht ist. Daher kann man auch nicht die geographischen Länge mit der ekliptikalen Länge gleichsetzen und die ekliptikalen Längengrade den georgraphischen Orten zuweisen. Das ginge allenfalls dann, wenn die Erde sich nicht drehen würde und stillstünde.

Aber selbst wenn dem so wäre, wie wollte man dann den Paradigmenwechsel erklären, der immer wieder dadurch entstanden ist, daß der 0-Punkt für die geographischen Länge ja nicht schon immer durch Greenwich verlief, sondern mehrfach verändert wurde, nachdem er lange Zeit überhaupt nicht gegeben war.

Denn dadurch, daß durch politische Einigung dem Ort Greenwich der Anfang der geographischen Längenrechnung zugewiesen worden ist, wurde dieses Privileg den früheren Anfangsorten der Längenrechnung entzogen. Gleichzeitig hätten sich aber nach obiger These auch sämtliche Zuordnungen ekliptikaler Längengrade auf die geographischen Orte dieser Welt ändern müssen.

Es scheint angesichts des kosmischen Wirkens einigermaßen vermessen, zu meinen, die kosmische Zuordnung eines geographischen Ortes, oder einer Ortschaft, einer Stadt, würde sich durch schlichte Verlegung geographischer Längen verändern.

Aus all diesen Gründen mag es allenfalls als das Ergebnis eines, um es vorsichtig auszudrücken, gewissen Wunschdenkens sein, die Zählung der ekliptikalen Länge auf die geographische Länge zu übertragen.

Viele Grüße
Max

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von GreenTara » Sa 10. Sep 2016, 18:14

Hallo Max :)

danke für deine Ausführungen. Für mich ist die Begründung von Glomph vollkommen einleuchtend und schlüssig und wenn ich mich recht entsinne, wurde ihr nicht widersprochen, siehe hier: OM und OA - ein Fake! Insofern erkenne ich für mich keinen Nutzen in einer Fortführung dieser Debatte.

Aber womöglich hast du hast einen praktikablen Vorschlag zur Lösung des von mir so genannten "Twitter-Problems"? :)

Schöne Grüße
Rita
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Traumprinz » Sa 10. Sep 2016, 19:34

Hallo Max und Rita :)

Das wird hier zwar ein wenig Off-Topic, aber ich mag die Diskussion gerade mal aufgreifen, weil meiner Meinung nach deine (Max) Argumentation genau die Widersprüche enthält, die du eigentlich aufdecken willst - aber vielleicht habe ich da ja auch was falsch verstanden. Von meiner Seite aus besteht also durchaus Klärungsbedarf.
Max hat geschrieben:Das Wesen der Erde besteht unter anderem darin, daß sie sich dreht, das Wesen der Ekliptik besteht (unter anderem) darin, daß sie sich, relativ zur Erde, nicht bewegt, sondern festeht.
Ist dem nicht genau dadurch Rechnung getragen, dass hier ein (wie auch immer gewählter) Punkt auf der Oberfläche verwendet wird? :gruebel: Der 0/0 dreht sich doch am Tag und im Jahr auch jeweils einmal rum. Da könnte ich schon eher nachvollziehen, wenn man argumentieren würde: "für die ganze Erde muss man den Mittelpunkt nehmen, hat dann aber logischerweise keine Häuser mehr - und der Ort im Horoskop ist dann auch schwer zu bestimmen"...
Aber selbst wenn dem so wäre, wie wollte man dann den Paradigmenwechsel erklären, der immer wieder dadurch entstanden ist, daß der 0-Punkt für die geographischen Länge ja nicht schon immer durch Greenwich verlief, sondern mehrfach verändert wurde, nachdem er lange Zeit überhaupt nicht gegeben war.
Die Problematik hat man in allen Skalierungssystemen. Um in der Astrologie zu bleiben: die 0° Widder sind auch zunächst willkürlich - auch wenn hier zumindest (im tropischen System) ein konkretes Ereignis damit zusammenhängt, nämlich eine der beiden Äquinoktien. Der Zusammenhang wird in der "indischen" Sichtweise aber auch schon wieder aufgebrochen. Trotzdem hat man sich auf den Punkt geeinigt und arbeitet damit.

Welche Unterschiede es zu alten Ortsaszendenten gibt, das wäre durch Nachforschungen zu klären. Ich halte es nicht mal für ausgeschlossen, dass für die jeweiligen Zeiten die damals definierten Punkte Wirkung gezeigt haben, aber das ist jetzt reine Spekulation meinerseits.

Interessierte Grüße,
Björn
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von glomph » Mo 12. Sep 2016, 18:18

......für Rita:
Rita:
Mir scheint jedoch, dass es sinnvoll ist, nicht drauflos zu testen, sondern zunächst einzugrenzen, in welchen Fällen die Verwendung der 0° L und 0° B sinnvoll und wann sie nicht sinnvoll ist.
Auf Länge und Breite 0° berechnete MCs und AS nenne ich ja Weltmeridian und Weltaszendent.
Man könnte beim Weltmeridian auch von einem wandernden [wi_k] Punkt sprechen.

Sinnvoll einzusetzen sind sie,
wenn es tatsächlich um Weltangelegenheiten geht,
wie etwa in den Kardinalingressen der SO,
oder wenn es keinen bestimmten Ort auf der Welt gibt,
wie etwa bei Mondlandung.

Natürlich kann man sie auch in einem Horoskop darauf hin befragen,
wie bedeutend eine Angelegenheit oder ein Nativer für die ganze Welt ist.

Beispiel AlbertEinstein:

Einsteins physikalische Theorien haben der Menschheit
einige grundlegende Irrtümer über Raum und Zeit und Energie genommen
und so einen technischen Fortschritt ermöglicht,
von dem niemand zuvor zu träumen gewagt hat,
wie: die Kraft die in den Atomen steckt, Laser (CDs), GPS, etc.

Die Atombombe und die Art von Atomkraftwerken ,
wie sie zum Teil immer noch laufen,
hät es aber nicht gebraucht.
einstein_wmwa01.png
einstein_wmwa01.png (119.61 KiB) 8713 mal betrachtet
[wm_k]=Bedeutung für die Welt
[wa_k]= überall auf der Welt
[wi_k] = Widderpunkt (0° [wi_k]) = die Welt

P:04 [fi_k.]15 [wm_k]r/ [wm_k]r

[wm_k]r/ [ur_!_K]r -1.29 1/ 4 es ist von Bedeutung für den Fortschritt
[sa_k]r/ [kn_NORD_k]r -1.25 1/ 1 sich zu verabschieden,
[mc_k]r/ [pl_k]r -0.28 1/ 8 - durch Einsteins Entwicklungen
[wi_k]r/ [ne_k]r -0.19 1/ 8 von Welttirrtümern,
[wa_k]r/ [wi_k]r -0.18 1/ 6 überall auf der Welt.

[wm_k] r 0.00 1/ 1 Die Bedeutung liegt
[as_k]r/ [ma_k]r 0.07 1/ 8 in der Zusammenarbeit (auch den Streit)
[wa_k]r/ [ur_!_K]r 0.21 3/ 8 und bringt überall neues und
[as_k]r/ [ju_k]r 0.24 1/ 6 Gutes hervor.

[mo_ab_k]r/ [pl_k]r 0.25 1/ 1 Das ist eine mächtige Wandlung für die Völker.
(Hauptaussage da direkt in dem [wm_k] fallend)

[mc_k]r/ [ju_k]r 0.55 1/ 1 Zum Glück werden
[me_k]r/ [ne_k]r 1.16 1/ 8 Irrtümer
[wa_k]r/ [me_k]r 1.17 1/ 6 überall überwunden.


...Für Traumprinz:

You make my Day!
Um in der Astrologie zu bleiben: die 0° Widder sind auch zunächst willkürlich - auch wenn hier zumindest (im tropischen System) ein konkretes Ereignis damit zusammenhängt, nämlich eine der beiden Äquinoktien. Der Zusammenhang wird in der "indischen" Sichtweise aber auch schon wieder aufgebrochen. Trotzdem hat man sich auf den Punkt geeinigt und arbeitet damit.
Genau darin, daß der Nullmeridian der Erde mit dem Frühlingspunkt verknüpft ist
(über die Sternzeit in der Ephemeride)
liegt ja die Berechtigung der Übertragung der Erdkoordinten auf den Tierkreis.

Das auch andere Nullmeridiane gegeben hat
(und vielleicht auch geben wird) ist natürlich richtig.

Und es leicht, das umzurechnen
und ich werde es bei Gelegenheit einmal probieren
und Bericht erstatten.

Für unsere Zeit gilt aber der Nullmerian durch Greenwich,
all unsere Karten und Positionsbestimmungen fußen auf ihn.

LG
glomph

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Max » Mo 12. Sep 2016, 19:44

GreenTara hat geschrieben:Glomph hat mehrfach dargelegt, weshalb man 0° Länge und 0° Breite als stellvertretend für die „Welt“ verwenden kann. Natürlich kann man jetzt einfach testen, ob die Verwendung der „Welt“ als Bezugsort treffendere Aussagen liefert. Mir scheint jedoch, dass es sinnvoll ist, nicht drauflos zu testen, sondern zunächst einzugrenzen, in welchen Fällen die Verwendung der 0° L und 0° B sinnvoll und wann sie nicht sinnvoll ist.
GreenTara hat geschrieben:Für mich ist die Begründung von Glomph vollkommen einleuchtend und schlüssig und wenn ich mich recht entsinne, wurde ihr nicht widersprochen, siehe hier: OM und OA - ein Fake! Insofern erkenne ich für mich keinen Nutzen in einer Fortführung dieser Debatte.
Hallo Rita,

tut mir leid, wenn du keinen Nutzen in meinen Anmerkungen zu erkennen vermagst. Aber für mich und viele andere ist die Verwendung bereits des Ortsmeridians und des Ortsaszendenten bereits problematisch, und noch viel problematischer die Ausweitung dieser Thesen auf den WM und WA.

Leider bist du auf meine Argumente nicht eingegangen, und ich hatte vorschlagen wollen, diesen Teil der Diskussion (OM-OA etc.) zu verlagern, und das mache ich jetzt, damit dein eigentliches Thema hier nicht zugeschüttet wird:
http://astrologie.space/viewtopic.php?f ... 5181#p5181

Villeicht posten Björn und Glomph dann ihre Beiträge dort noch einmal?

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OM und OA, WM und WA

Beitrag von Max » Mo 12. Sep 2016, 19:47

Fortführung einer Diskussion im Thread Twitter-Probleme.
http://astrologie.space/viewtopic.php?f ... 5179#p5179
GreenTara hat geschrieben: Glomph hat mehrfach dargelegt, weshalb man 0° Länge und 0° Breite als stellvertretend für die „Welt“ verwenden kann. Natürlich kann man jetzt einfach testen, ob die Verwendung der „Welt“ als Bezugsort treffendere Aussagen liefert. Mir scheint jedoch, dass es sinnvoll ist, nicht drauflos zu testen, sondern zunächst einzugrenzen, in welchen Fällen die Verwendung der 0° L und 0° B sinnvoll und wann sie nicht sinnvoll ist.

Hallo Rita,

die These von Glomph ist eine Weiterentwicklung einer älteren These, nach der den Orten der Erde bestimmte Punkte auf der Ekliptik zugewiesen werden können. Nach dieser älteren These wird 0° Widder gleichgesetz mit dem 0-Meridian, der durch Greenwich verläuft.

Diese Thesese ist aber deshalb falsch, weil sie den essentiellen Unterschied zwischen der sich drehenden Erde und ihren sich zusammen mit der Erde bewegenden Längengraden und der feststehenden Ekliptik mit ihren ebenfalls feststehenden ekliptikalen Längengraden mißachtet und beide gleichsetzt. Die Vertreter dieser These geben keine Erklärung für diesen logischen Bruch ab - verständlicherweise, denn es gibt keine logische Erklärung für diesen Bruch.

Das Wesen der Erde besteht unter anderem darin, daß sie sich dreht, das Wesen der Ekliptik besteht (unter anderem) darin, daß sie sich, relativ zur Erde, nicht bewegt, sondern festeht.

Man kann die Erde nicht als feststehend betrachten, weil sie es nicht ist. Daher kann man auch nicht die geographischen Länge mit der ekliptikalen Länge gleichsetzen und die ekliptikalen Längengrade den georgraphischen Orten zuweisen. Das ginge allenfalls dann, wenn die Erde sich nicht drehen würde und stillstünde.

Aber selbst wenn dem so wäre, wie wollte man dann den Paradigmenwechsel erklären, der immer wieder dadurch entstanden ist, daß der 0-Punkt für die geographischen Länge ja nicht schon immer durch Greenwich verlief, sondern mehrfach verändert wurde, nachdem er lange Zeit überhaupt nicht gegeben war.

Denn dadurch, daß durch politische Einigung dem Ort Greenwich der Anfang der geographischen Längenrechnung zugewiesen worden ist, wurde dieses Privileg den früheren Anfangsorten der Längenrechnung entzogen. Gleichzeitig hätten sich aber nach obiger These auch sämtliche Zuordnungen ekliptikaler Längengrade auf die geographischen Orte dieser Welt ändern müssen.

Es scheint angesichts des kosmischen Wirkens einigermaßen vermessen, zu meinen, die kosmische Zuordnung eines geographischen Ortes, oder einer Ortschaft, einer Stadt, würde sich durch schlichte Verlegung geographischer Längen verändern.

Aus all diesen Gründen mag es allenfalls als das Ergebnis eines, um es vorsichtig auszudrücken, gewissen Wunschdenkens sein, die Zählung der ekliptikalen Länge auf die geographische Länge zu übertragen.

Viele Grüße
Max

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Max » Mo 12. Sep 2016, 20:10

Traumprinz hat geschrieben:Hallo Max und Rita :)

Das wird hier zwar ein wenig Off-Topic, aber ich mag die Diskussion gerade mal aufgreifen, weil meiner Meinung nach deine (Max) Argumentation genau die Widersprüche enthält, die du eigentlich aufdecken willst - aber vielleicht habe ich da ja auch was falsch verstanden. Von meiner Seite aus besteht also durchaus Klärungsbedarf.
Max hat geschrieben:Das Wesen der Erde besteht unter anderem darin, daß sie sich dreht, das Wesen der Ekliptik besteht (unter anderem) darin, daß sie sich, relativ zur Erde, nicht bewegt, sondern festeht.
Ist dem nicht genau dadurch Rechnung getragen, dass hier ein (wie auch immer gewählter) Punkt auf der Oberfläche verwendet wird? :gruebel: Der 0/0 dreht sich doch am Tag und im Jahr auch jeweils einmal rum. Da könnte ich schon eher nachvollziehen, wenn man argumentieren würde: "für die ganze Erde muss man den Mittelpunkt nehmen, hat dann aber logischerweise keine Häuser mehr - und der Ort im Horoskop ist dann auch schwer zu bestimmen"...
Aber selbst wenn dem so wäre, wie wollte man dann den Paradigmenwechsel erklären, der immer wieder dadurch entstanden ist, daß der 0-Punkt für die geographischen Länge ja nicht schon immer durch Greenwich verlief, sondern mehrfach verändert wurde, nachdem er lange Zeit überhaupt nicht gegeben war.
Die Problematik hat man in allen Skalierungssystemen. Um in der Astrologie zu bleiben: die 0° Widder sind auch zunächst willkürlich - auch wenn hier zumindest (im tropischen System) ein konkretes Ereignis damit zusammenhängt, nämlich eine der beiden Äquinoktien. Der Zusammenhang wird in der "indischen" Sichtweise aber auch schon wieder aufgebrochen. Trotzdem hat man sich auf den Punkt geeinigt und arbeitet damit.

Welche Unterschiede es zu alten Ortsaszendenten gibt, das wäre durch Nachforschungen zu klären. Ich halte es nicht mal für ausgeschlossen, dass für die jeweiligen Zeiten die damals definierten Punkte Wirkung gezeigt haben, aber das ist jetzt reine Spekulation meinerseits.

Interessierte Grüße,
Björn
Hallo Björn,

vielen Dank für dein Interesse.

Ich habe aber dieses spezielle Thema aus dem ursprünglichen Thread hierherverlagert, da es für Ritas "Twitter-Problem" sicherlich eher ein Randthema ist.

Auf deine Fragen werde ich also hier ausführlich eingehen.

Viele Grüße
Max

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Traumprinz » Mo 12. Sep 2016, 20:29

Hallo Max :)

Bevor das hier komplett durcheinander geht, könnte Rita vielleicht einfach den Teil aus dem anderen Thread abtrennen, dann ist alles beisammen und in einem eigenen Thema. Und dann können wir nahtlos weiter diskutieren. :yes:

Gruß,
Björn
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von GreenTara » Mo 12. Sep 2016, 21:43

Huhu :)

ich habe das jetzt so gut wie möglich auseinandergedröselt und die Threads miteinander verschmolzen. Wirklich gefallen will mir das Ergebnis nicht. Nun ja. Zurück tüddele ich das jetzt nicht.

Schönen Abend
Rita
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von GreenTara » Di 13. Sep 2016, 11:58

Hallo Max :)
tut mir leid, wenn du keinen Nutzen in meinen Anmerkungen zu erkennen vermagst.
Das habe ich nicht geschrieben. Ich kann keinen Nutzen in der Fortsetzung dieser Diskussion erkennen. Das ist etwas anderes. :) Beide Standpunkte sind begründet, die Argumente habe ich verstanden und für mich entschieden, dass ich die Berechnung eines Horoskops auf 0° L und B bei bestimmten Fragestellungen/Sachverhalten als sinnvoll erachte.
Aber für mich und viele andere ist die Verwendung bereits des Ortsmeridians und des Ortsaszendenten bereits problematisch, und noch viel problematischer die Ausweitung dieser Thesen auf den WM und WA.
Warum die Ausweitung von OM und OA auf WM und WA an sich problematisch sein soll, will mir nicht einleuchten. Astrologie basiert auf Analogie bzw. analogen Schlüssen, dem, was manche das "senkrechte Denken" nennen im Gegensatz zum kausalen Denken. Horoskope beruhen auf "Screenshots" - etwas, was sich ständig verändert, wird für einen Moment als statisch betrachtet und im Bild festgehalten. Und Astrologie beruht auf Konventionen: Beispielsweise haben weder Erdäquator noch Himmelsäquator als Kreise einen Anfang oder ein Ende. Das, was als Ausgangspunkt benutzt wird, damit man überhaupt rechnen kann, ist die Verabredung, von diesem verabredeten Punkt aus zu rechnen und diesen Punkt zu benennen.

Dass einige die Verwendung von OM und OA für problematisch halten, ist kein Argument, es zeigt lediglich, dass einige etwas für sinnvoll erachten, was andere kritisch sehen. Warum sollten nicht beide Haltungen "koexistieren"? Mir scheint - und da mag ich mich irren - dass es nur vordergründig um OM, OA, WM und WA geht und sie mehr als "Stellvertreter" für etwas dahinter Liegendes fungieren, was auch immer das sein mag. Jedenfalls sagt mir mein "Näschen": Halt dich da raus.

Schöne Grüße :)
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Traumprinz » Di 13. Sep 2016, 12:49

Hallo Glomph :)
glomph hat geschrieben:You make my Day!
[...]
Für unsere Zeit gilt aber der Nullmerian durch Greenwich,
all unsere Karten und Positionsbestimmungen fußen auf ihn.
Freut mich. :yes: Für irgendwas muss die naturwissenschaftliche Ausbildung ja gut gewesen sein, wenn schon kein Job bei rausspringt. :cool: Aber in dem Rahmen kommt man mit diversen Messgrößen und Konventionen in Berührung. Besonders skurril wird's ja im Bereich der Temperaturskalen: jede hat nen anderen Nullpunkt und die meisten auch noch unterschiedliche Gradabstände...

Liebe Grüße,
Björn
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von glomph » Di 13. Sep 2016, 16:38

Max:
.....und der sich drehenden Erde und ihren sich zusammen mit der Erde bewegenden Längengraden und der feststehenden Ekliptik mit ihren ebenfalls feststehenden ekliptikalen Längengraden mißachtet und beide gleichsetzt....
Es wird nichts mißachtet.

Auch werden nicht beide Systeme gleichgesetzt sondern mit Hilfe von Kooordinatonstransformationsgleichungen in einander überführt,
die gleichen Gleichungen die auch für die normale [mc_k] und [as_k] Rechnung verwendet werden.

Um überhaupt etwas messen zu können
und keinerlei externen Nullpunkt zu verwenden,
hat man sich für den Nullpunkt der Ekliptik den Moment des Frühlings Äquinoktum,
auch vom Equinox oder der Tag-und-Nacht-Gleiche genannt ausgesucht.
Kluge Entscheidung.

Dann hat man das ganze mit Hilfe eines Sternzeitoffsets *)
auf den Längengrad der Sternwarte von Greenwich als 0=° kalibriert.

Der Frühlingspunkt dient sowohl für das äquatoriale wie für das ekliptikale Koordinatensystem als gemeinsamer Nullpunkt. Damit ist es möglich Koordinatentransformationen auszuführen und ein System ins andere zu überführen.

Jeden Tag passiert es einmal,
daß sich der Widderpunkt,
mit dem 0° Meridian der Erde deckt.

Zum Zweck der Untersuchung ist schon erlaubt die Zeit einzufrieren.

Genau das Einfrieren von Zeit verwenden wir ja auch,
wenn wir ein Horoskop erstellen.
Wir frieren einen Moment ein,
unabhängig davon, wie sich die Erde weiterdreht.
Wir machen einen Schnappschuss.

Also kann ein Astrologe gegen das Einfrieren eine Momentes
nichts einwenden,
weil sonst seine die Betriebsgrundlage weg ist,
und es keine Horoskope gibt.

Und eben, weil sich Tierkreis und Erde decken,
kann man nun die Längen-Meridiane auf der Erde (äquatorial)
in ihre Ekliptiklänge transformieren
und auch einen Aszendenten dazu errechnen.

So entstehen [om_k] und [oa_k].

Die Zeit als Bewegung spielt bei Berechnung keine Rolle,
sondern nur die räumlichen Verhältnisse.

[om_k] und [oa_k] liegen damit fest ändern sich nicht mehr,
weil der Tierkreis sich in sich selbst nicht ändert.
Da kann die Erde sich drehen wie sie will und muss.

Denkbar wären auch weitere Derivate für Ortspunkte im Tierkreis ,
indem man zum Beispiel ein Tierzeichen als ganzen Tierkreis auffasst und ähnliches.

Wer sich nun Sorgen darüber macht,
daß die Lage des Nullmeridians politisch erwirkt ist:

Kein Problem,
es ist eine gültige Verabredung unter Menschen,
wie ein Vertrag, wie ein Gesetz.

Ohne diese Vereinbarung hätten wir Kartenchaos und kein einheitliches GPS
und wahrscheinlich wenigstens ein System,
das nur Astronomen und Astrologen (heimlich) für sich nutzen.
.
Weil es eine menschlich Übereinkunft ist,
sind die jetzigen [om_k] und [oa_k] auch nur für die Menschenwelt zuständig.

Mein innerer ‘Postillion’ meldet gerade:
„Die Briten wollen den Nullmeridian kündigen!“

In der Tat, es mag noch andere Nullmeridiane für die Erde gegeben haben,
oder durchaus in Zukunft geben.

Das heißt sicher nicht,
daß [om_k] und [oa_k] bei einer Änderung der des Nullmeridians der Erde
plötzlich nicht mehr funktionieren,
oder die neueren Werte von [om_k] und [oa_k],
die sich durch die Verschiebung des Nullmeridianes ergeben würden
erst ab des Momentes ihres eingesetzt werdens starten.

Die neueren Planeten funktionieren ja auch rückwirkend.

Der Tierkreis trägt ja schon alles inhärent in sich.

Wie schon zuvor gesagt bin ich durchaus bereit, da was zu probieren.

Daß es für einen Ort mehrere Zuordnungen geben kann,
zeigt sich schon darin,
das ja auch verschiedene astrologische Orts-Systeme parallel existieren
ohne das sich jemand daran stört.
.
Mein Lieblingsbeispiel noch zum Schluss.

Irgendwann fiel die Mauer:
Man achte auf das [qua_k] des [ne_k].

http://www.astrologisch.eu/t504f7-Astro ... ml#msg4003
.
Man sollte schon wissen, daß das [om_k] [oa_k] System, ein sekundäres ist,
weil es nur aus den Raumkomponenten errechnet wird.

[wm_k] [wa_k] (0° Koordinaten) sind auch nur sekundär,
weil hier nur Zeitkomponenten gerechnet werden und der Raum entfällt,
weshalb es für alle Räume gilt.

Also, wem es gefällt,
der kann [om_k] und [oa_k] und [wm_k] [wa_k] unbesorgt verwenden, weil die astronomische Grundlage ok ist.

Wem es nicht gefällt,
der lässt es einfach bleiben.

Man sollte aber nicht behaupten,
das das obige Gedanken nicht statthaft seinen oder etwas mißachten.

LG
glomph

*) ein Sterntag ist eine Erdumdrehung dauert nach bürgerlicher Zeit 23 Stunden, 56 Minuten und 4,091 Sekunden.
Der Sterntag selbst wird in 24 Stunden, seine Stunden in 60 Minuten und seine Minuten in 60 Sekunden unterteilt.
und ist ein eigenes Zeitmaß, das man in jeder Ephemeride findet um [mc_k] , [as_k] und Häuser richtig berechnen zu können.

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von Max » Di 13. Sep 2016, 17:12

GreenTara hat geschrieben:Huhu :)

ich habe das jetzt so gut wie möglich auseinandergedröselt und die Threads miteinander verschmolzen.
Hallo Rita, :)

vielen Dank für die gelungene Transplantation der vielen Posts. Nun kann in beiden Threads "nahtlos", wie Björn gesagt hat, weiterdiskutiert werden.

GreenTara hat geschrieben:
Aber für mich und viele andere ist die Verwendung bereits des Ortsmeridians und des Ortsaszendenten bereits problematisch, und noch viel problematischer die Ausweitung dieser Thesen auf den WM und WA.
Warum die Ausweitung von OM und OA auf WM und WA an sich problematisch sein soll, will mir nicht einleuchten.

Dass einige die Verwendung von OM und OA für problematisch halten, ist kein Argument, es zeigt lediglich, dass einige etwas für sinnvoll erachten, was andere kritisch sehen. Warum sollten nicht beide Haltungen "koexistieren"? Mir scheint - und da mag ich mich irren - dass es nur vordergründig um OM, OA, WM und WA geht und sie mehr als "Stellvertreter" für etwas dahinter Liegendes fungieren, was auch immer das sein mag. Jedenfalls sagt mir mein "Näschen": Halt dich da raus.
Wenn man etwas Falsches erweitert wird, wird es dadurch nicht richtig. (Ich weiß, daß du OM und OA für richtig hälst, also kann eine Erweiterung für dich auch nicht falsch sein).

Die anderen habe ich keineswegs als Argument angeführt, denn meinen Standpunkt habe ich mit den tatsächlichen Vorgängen und Verhältnissen hinreichend begründet.

Deshalb kann ich noch viel weniger verstehen wie du auf die Idee kommen kannst, OM, OA, WM und WA fungierten
"als "Stellvertreter" für etwas dahinter Liegendes",

und dich dann von deinem diesem Phantom aufsitzenden Näschen dazu bestimmen läßt, "dich da rauszuhalten".
Es geht hier um ganz konkrete astronomische und geografische Verhätnisse und nicht um eine Phantomdiskussion.
Selbstverständlich mußt du dich nicht daran beteiligen.

Liebe Grüße
Max

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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von GreenTara » Di 13. Sep 2016, 18:35

Hallo Max :)
Wenn man etwas Falsches erweitert wird, wird es dadurch nicht richtig. (Ich weiß, daß du OM und OA für richtig hälst, also kann eine Erweiterung für dich auch nicht falsch sein).
Genau.
Die anderen habe ich keineswegs als Argument angeführt, denn meinen Standpunkt habe ich mit den tatsächlichen Vorgängen und Verhältnissen hinreichend begründet.
Weshalb bringst du dann andere ins Spiel? Und weshalb bist du bisher auf kein Gegenargument von Björn oder glomph eingegangen, sondern arbeitest dich an mir ab? :gruebel:
Deshalb kann ich noch viel weniger verstehen wie du auf die Idee kommen kannst, OM, OA, WM und WA fungierten
"als "Stellvertreter" für etwas dahinter Liegendes",

und dich dann von deinem diesem Phantom aufsitzenden Näschen dazu bestimmen läßt, "dich da rauszuhalten".
Es geht hier um ganz konkrete astronomische und geografische Verhätnisse und nicht um eine Phantomdiskussion.
Gut, dann ganz deutlich: Meines Erachtens geht es eben nicht um OM, OA, WM und WA, sondern sie werden als Grund für eine Auseinandersetzung vorgeschoben, um was auch immer mit wem auch immer auszutragen, also tatsächlich um eine Phantomdiskussion. Manchmal "muss" man sich ja auch selbst überzeugen. Der ganze Verlauf der Debatte seit Beginn "sagt" mir, dass es nicht um die Sache geht. Und auf so etwas habe ich keine Lust.
Selbstverständlich mußt du dich nicht daran beteiligen.
:lol:

Schönen Abend
Rita
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Re: OM und OA, WM und WA

Beitrag von GreenTara » Di 13. Sep 2016, 20:15

Nachtrag:
Selbstverständlich mußt du dich nicht daran beteiligen.
:lol:
Bevor es zu weiteren Missverständnissen kommt, sollte ich den Einsatz des Smilies vielleicht kurz erklären. Als Betreiberin und Hausherrin oder Gastgeberin dieses Forums finde ich es schon sehr urig, wenn mir ein - gern gesehener - Gast die "Erlaubnis" erteilt, mich an einer Diskussion zu beteiligen oder nicht zu beteiligen. Der Smilie bezieht sich auf meine Erheiterung ob der Situationskomik, nicht auf eine Person.
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt

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