Lobbyismus in Journalismus,

Spezialgebiete der Astrologie: Mundanastrologie, Hamburger Schule, TPA, MRL, Siderische Astrologie, Ereignishoroskope u.v.m.
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zdenka
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Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » Sa 5. Mär 2016, 10:12

Liebe leute,

Lobbyismus in Journalismus,
Habe heute ein Bericht gelesen nach dem ich mich gefragt habe, darf das sein das ein Journalist auf diese Weise über eine wichtiges Thema schreibt.
Stern online Redakteurin schreibt über das Thema Gesundheit In Sache Glyphosat.
Lea Wolz
Redakteurin für Wissenschaft und Gesundheit
Kommt gebürtig aus Franken, vermisst in Hamburg den guten Wein, zünftige Biergärten und die Windstille. Liebt aber das Wasser und die Weite. Hat in Bamberg, Würzburg und Galway, Irland, studiert - was mit Journalismus, Literatur, Geschichte, Pädagogik und Psychologie. Hat aber auch was Ordentliches gelernt und könnte als akademische Sprachtherapeutin arbeiten. Schreibt über Gesundheitsthemen und kann sich für Physik begeistern. (Zitat ende)
Und hier noch das Thema in Stern online…

http://www.stern.de/gesundheit/glyphosa ... 32284.html

Horoskop Daten: 5.3.2016 um 6: 45 Berlin-Steglitz

Ich frage mich wie kann das sein das wir solche Berichte zum Lesen bekommen und das sollen wir noch als unabhängige Lesestoff betrachten.
Habe das Moment Horoskop gemacht auf die zeit wo ich das zum Lesen begonnen habe.

AC in Fische genau zwischen dem Neptun/Gift und Sonne, Neptun schon aufgegangen und die Sonne läuft hinterher.
Gleichzeitig in Opposition zu Herrscher von X dem Jupiter und ein Quadrat zu Saturn in IX.
Leider kann ich das Horoskop nicht anhängen weil ich es nie gelernt habe… auch mit Deutung solche Horoskope habe ich keine Erfahrung.
Die Frage ist warum schreiben Journalisten sowas, mit volle Absicht uns Leser zu manipulieren, und das ganze zu verharmlosen.
Die Dame versucht alle Studien als hetzerisch und nicht kompetent zu bezeichnen, und das Gift in Urin, Muttermilch oder auch in Bier als unproblematisch bzw. nicht nachweisbar das es Gesundheit schadet.
Oder empfinde das nur so Lobbyistisch ? :gruebel:
LG,Zdenka

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Max
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von Max » Sa 5. Mär 2016, 13:27

Hallo Zdenka,

offensichtlich hast du übersehen, daß man, um den Text lesen zu können, den du uns da
als den eigentlichen Artikel präsentierst, erst noch einmal auf "Autorenseite" klicken muß.

Und dieser Text ist kein Lobbyismus, sondern die - völlig übliche- schlichte Kurzvorstellung
der Autorin des informativen Artikels, den man unmittelbar lesen kann, wenn man deinem
Link folgt.

:)

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Max
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von Max » Sa 5. Mär 2016, 13:46

zdenka hat geschrieben: Die Frage ist warum schreiben Journalisten sowas, mit volle Absicht uns Leser zu manipulieren, und das ganze zu verharmlosen.
Die Dame versucht alle Studien als hetzerisch und nicht kompetent zu bezeichnen, und das Gift in Urin, Muttermilch oder auch in Bier als unproblematisch bzw. nicht nachweisbar das es Gesundheit schadet.
Oder empfinde das nur so Lobbyistisch ? :gruebel:
Das nachfolgend zitierte Fazit der Autorin des Artikels im Stern ist nach meinem Verständnis angemessen, jedenfalls erscheint es mir nicht als lobbyistisch.

Zitat:
"Um es klarzustellen: Die Diskussion darüber, ob Glyphosat für Menschen gefährlich sein kann und was höher zu bewerten ist - das generelle Krebserzeugungspotenzial oder das dosisabhängige Risiko (siehe Kasten) - ist wichtig. Untersuchungen wie die der Böll-Stiftung liefern allerdings keinen neuen Erkenntnisgewinn, schüren aber auf inhaltlich angreifbarer Basis Ängste.

Auch die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, zeigte sich wenig überrascht von den Funden. Die Werte lägen "in einer Größenordnung, die wir jüngst bei unserer eigenen Langzeitmessung im Urin von 400 Studierenden gefunden hatten", sagte sie. Der Nachweis von Glyphosat im Urin sei angesichts der langjährigen und intensiven Ausbringung des Mittels kaum verwunderlich. Die Debatte sollte sich ohnehin nicht allein um Glyphosat drehen, betonte Krautzberger. "Wichtig ist, einzelne Pflanzenschutzmittel nicht isoliert zu betrachten oder sich auf einzelne Wirkstoffe einzuschießen", sagte sie. "Es ist der intensive Einsatz der Mittel in ihrer Gesamtheit, der ökologisch nicht nachhaltig ist.""

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Max
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von Max » Sa 5. Mär 2016, 14:00

Als Datum der Veröffentlichung des Artikels finde ich den
4.3.2016 20:16
Ort Hamburg?

Interessant wäre ein Vergleich der Horoskope
a) der Veröffentlichung
b) deiner Lektüre

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von GreenTara » Sa 5. Mär 2016, 15:23

Liebe Zdenka :)
Ich frage mich wie kann das sein das wir solche Berichte zum Lesen bekommen und das sollen wir noch als unabhängige Lesestoff betrachten.
Das ist kein neutraler Lesestoff. Das ist eher Public Relations. Aus dem Artikel an sich geht das allerdings kaum hervor, da hat Max nicht ganz Unrecht. In weiten Teilen ist der Artikel sachlich. Allerdings nicht in allen. Ich möchte dafür nur ein Beispiel anführen:
In der Presseankündigung wird von einer "beunruhigenden Antwort" gesprochen, die die Erhebung liefert. Sie sei mit einem "unabhängigen Labor" durchgeführt worden. Die "brisanten Daten" aus dem gesamten Bundesgebiet würden unter anderem "enthüllen":
Mir sind die Anführungszeichen aufgefallen, etwa die bei "unabhängigem Labor". Damit wird schon die Unabhängigkeit des Labors in Frage gestellt, was grundsätzlich auch in Ordnung ist. Sieht man sich jetzt aber andere Artikel - und zwar überwiegend aus dem Wirtschaftsbereich an - dann sieht man oft die Formulierung "unabhängiges Institut für" - und da wird das "unabhängig" nicht in Anführungszeichen gesetzt. Die Unabhängigkeit wird also nicht offen bezweifelt. Wenn man sich dann mal die Mühe macht, nachzuforschen, wer hinter einem dieser "unabhängigen Institute" steht, wird schnell klar, dass sie mitnichten unabhängig sind.

Die Propaganda besteht also nicht aus dem Inhalt eines Artikeln, sondern darin, dass der "Spin" in Richtung bestimmter Interessen geht. Ein Verbot von Glyphosat würde wen treffen oder wem zu Gute kommen? Wer erinnert sich an die ganzen Artikel über "Studien" zum Mindestlohn von unabhängigen Instituten, die samt und sonders den Untergang der deutschen Wirtschaft an die Wand malten? Wurden diese Studien kritisch hinterfragt oder wurden die Prognosen nachgeplappert? Wurde "unabhängiges Institut" in Anführungszeichen gesetzt?

Ich finde dein Unbehagen völlig angemessen. Und ich hoffe, dass noch viele über diese Art der "Berichterstattung" stolpern und sie als das nehmen, was sie ist: Meinungsmache.

Interessant in diesem konkreten Zusammenhang:
In einer Stellungnahme hat sich Monsanto »von medienwirksam inszenierten Diskussionen« distanziert, die die Verunsicherung der Verbraucher zwecks Erreichung politischer Interessen zum Ziel hätten. »Wir werden unserer Verantwortung nachkommen und vermeintliche Anklagepunkte analysieren.« Die Baumarktkette Hornbach geht solchen Bekenntnissen nicht mehr auf den Leim. Wie sie mitteilte, streicht sie Glyphosat ab sofort komplett aus dem Sortiment.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2016/03-03/040.php
Schöne Grüße
Rita

Edit: Und noch eine Ergänzung: Der Stern-Artikel beruft sich unter anderem auf das BfR:
Nach der Stichprobe der Partei hat auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 114 Proben Muttermilch untersuchen lassen, mit anderen, geeigneteren Methoden. Das Ergebnis: In keiner der untersuchten Proben konnte das Herbizid nachgewiesen werden.
Dazu findet man bei Lobbypedia einen Artikel: Bundesinstitut für Risikobewertung. Tja.
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von GreenTara » Sa 5. Mär 2016, 15:36

Max hat geschrieben:Als Datum der Veröffentlichung des Artikels finde ich den
4.3.2016 20:16
Ort Hamburg?

Interessant wäre ein Vergleich der Horoskope
a) der Veröffentlichung
b) deiner Lektüre
Ergänzend die Horoskope:
lektuere.png
lektuere.png (73.73 KiB) 6787 mal betrachtet
veroeffentlichung.png
veroeffentlichung.png (75.03 KiB) 6787 mal betrachtet
Schöne Grüße
Rita
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » So 6. Mär 2016, 07:59

Hallo Max und Rita,

Danke Euch beiden für mitmachen und für Euere sicht des Artikels...

Ich finde es irgendwie trotzdem etwas verharmolst.
Demnach ließen sich in nahezu allen Urinproben Rückstände des Herbizids finden. Bei 75 Prozent der Probanden war die Belastung mindestens 0,5 Nanogramm pro Milliliter (ein Nanogramm entspricht einem Milliardstel Gramm) und lag damit der Stiftung zufolge "um ein Fünffaches höher als es der Grenzwert für Trinkwasser mit 0,1 Nanogramm pro Milliliter zulässt". Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren "scheinen", so die vorsichtige Formulierung, stärker belastet als andere. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährte, hatte weniger Rückstände im Urin.
Ich bin der meinung das jeder Nanogramm Gift welche auch immer, egal wo ob in unsere Wasser, Nahrung oder Erde zuviel ist. Wenn wir weiter so machen, nächste Generation ist nur noch krank.
Daher sind solche Artikel mit "ja/nein vielleicht doch aber nicht problematisch" meine meine meinung nach perfekte ausrede für die daran Geld verdienen.
Autorin zweifelt an der proben von Grünen aber nicht BfR proben, wer versichert mir das diese proben korekt sind.

Vielleicht sehe ich das alles zu schwarz, aber ich werde der eindruck nicht los, das uns alles verharmolst wird, hauptsache die Industrie verdient seine Kohle....
Und wie verhälst sich der Bauer der gerne möglich mehr ernten will, ist doch klar er kauft einfach noch ein Sack Gift, wenn erlaubt ist, warum soll ich drauf verzichten...
Danke Euch für mitmachen, und Dir liebe Rita extra Danke fürs anhängen der Horoskope..
Liebe Grüße, Zdenka

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von GreenTara » So 6. Mär 2016, 14:48

Hallo zusammen, liebe Zdenka :)

ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass ich mit dem Artikel auch nicht einverstanden bin und dass ich versucht habe, mein Unbehagen zu begründen.
Vielleicht sehe ich das alles zu schwarz, aber ich werde der eindruck nicht los, das uns alles verharmolst wird, hauptsache die Industrie verdient seine Kohle....
Nö, das siehst du nicht zu schwarz, das ist so. Kennst du den Spruch "Und wenn du sie nicht überzeugen kannst, dann verwirre sie"? Genau das passiert. Aus der Suppe widersprüchlicher Informationen kann der Einzelne kaum noch etwas Sinnvolles herausfiltern. Das ist meines Erachtens auch genau der Zweck der Übung: Man soll denken, dass man eh nichts machen kann und daraufhin diesen ganzen Mist über sich ergehen lassen. Es gibt ein Interview, dessen Untertitel/Beschreibung lautet: „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
Danke Euch für mitmachen, und Dir liebe Rita extra Danke fürs anhängen der Horoskope..
Gedeutet habe ich ja noch nichts, weil ich am Überlegen bin, in welchen Kontext diese Horoskope zu stellen und zu deuten sind. Zum Beispiel im Vergleich der beiden: Was war die Absicht/Motivation, diesen Artikel zu schreiben und welche Reaktion wurde erzielt (bei deiner Lektüre)? Ich habe mir angesehen, welche Planetenbilder sich jeweils im MC versammeln, und das ist schon bissel ulkig: Der Artikel kommt zunächst recht harmlos daher, ich musste "technisch" schon bissel "nachlegen", um mehr als Harmloses zu sehen. Deine Lektüre - also deine Reaktion auf den Artikel - ist schon wesentlich deutlicher erkennbar. Grob zurecht gestutzt sieht das so aus:

stern.de, Glyphosat Artikel Hamburg 4.3.2016 20.1600 -1.0000
P:11 [kreb_k]00 [mc_k]r/ [mc_k]r
[ju_k]r/ [ap_k]r -1.00: Großkapital
[ve_k]r/ [ma_k]r -0.58: Darstellungsgabe
[vu_k]r/ [kn_NORD_k]r -0.48: einflussreiche Verbindung, Verbindung mit Macht
[pl_k]r/ [ha_k]r -0.34: Unredlichkeit, Versagen
[ha_k]r/ [ze_k]r -0.05: am Handeln gehindert, arbeitslos, Unheil stiften
[mo_ab_k]r/ [ha_k]r -0.01: sich sorgen
[ne_k]r/ [po_k]r 0.01: falsche Anschauung, Verwirrung, Vorspiegelung falscher Tatsachen
[ur_!_K]r/ [ha_k]r 0.10: ausgeprägter Ekel, plötzliche Gemeinheiten, Widerwille
[ap_k]r/ [kn_NORD_k]r 0.31: Geschäftskontakte, wissenschaftliche Kontakte

Zusammengefasst könnte man meinen, die Autorin habe teilsweise unter Druck geschrieben. Dass viele Journalisten prekrär beschäftigt sind und aus existentieller Not heraus dann eben auch so etwas Tendenziöses schreiben, ist bekannt und wird hier auch deutlich. Deutlich wird aber auch die Irreführung der Öffentlichkeit durch den Einfluss des Großkapitals auf Presse und Wissenschaft.

stern-Artikel, Lektüre Berlin-Steglitz 5.3.2016 6.4500 -1.0000
P:23 [schue_k]36 [mc_k]r/ [mc_k]r
[mc_k]r/ [kn_NORD_k]r -0.53: jetzt Kontakt
[pl_k]r/ [ad_k]r -0.53: in die Tiefe steigen
[wi_k]r/ [sa_k]r -0.34: allgemein problematisch, nicht öffentlich
[ze_k]r/ [ad_k]r -0.24: durchkämpfen, feurig
[ma_k]r/ [pl_k]r -0.15: Gewalt, spalten
[me_k]r/ [pl_k]r -0.15: manipulatives Sprechen, Meinungsänderung, widersprechen
[as_k]r/ [ha_k]r -0.15: abstoßend, Übel tun
[ur_!_K]r/ [ad_k]r -0.08: Erschütterung
[ma_k]r/ [ze_k]r 0.14: ausübende Gewalt, zielbewusst handeln
[me_k]r/ [ze_k]r 0.14: flammende Rede, überzeugen
[ma_k]r/ [ur_!_K]r 0.30: energische Tat, Freiheitskämpfer
[me_k]r/ [ur_!_K]r 0.30: Astrologe, scharfsinnig, umstürzlerische Gedanken
[ne_k]r/ [kr_k]r 0.31: große Täuschung
[wi_k]r/ [ju_k]r 0.46: öffentliches Geld
[cu_k]r/ [kn_NORD_k]r 0.48: Gesellschaftliche Verbindungen
[so_k]r/ [ha_k]r 0.53: gebrechlicher, kranker, missgestalteter Körper oder verstümmelter Körper


Hier zeigt sich meines Erachtens all das, was das Lesen dieses Artikels in dir auslöst. Sogar deine Beschäftigung mit Astrologie wird sichtbar. Du fühlst dich getäuscht, manipuliert, du bist besorgt (kranke Körper) und erschüttert. Du gehst der Sache auf den Grund, auch mit astrologischen Mitteln und machst das im Forum öffentlich. Es ist ja auch dreist, wenn Steuern für Gutachten ausgegeben werden, mit deren Hilfe eine wichtige Angelegenheit verharmlost werden soll.

Schönen Sonntag
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » Mo 7. Mär 2016, 06:58

Liebe Rita,
ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass ich mit dem Artikel auch nicht einverstanden bin und dass ich versucht habe, mein Unbehagen zu begründen.
Klar ist mir nicht entgangen, ich habe noch etwas dazu geschrieben weil ich gefühl hatte noch besser zu erklären zu müssen was mich dazu bewogen hat.
Zusammengefasst könnte man meinen, die Autorin habe teilsweise unter Druck geschrieben. Dass viele Journalisten prekrär beschäftigt sind und aus existentieller Not heraus dann eben auch so etwas Tendenziöses schreiben, ist bekannt und wird hier auch deutlich. Deutlich wird aber auch die Irreführung der Öffentlichkeit durch den Einfluss des Großkapitals auf Presse und Wissenschaft.
Ja klar die haben selten freie Hand zum schreiben so wie sie wollen und denken...

Du hast das jetzt sehr schön bearbeitet, besonders in mein horoskop wird einiges deutlich.
Ich muss ehrlich sagen solche Texte sind für mich echt Gift :ohnmacht: es regt mich immer wieder auf. Eigentlich musste ich in meine alter schon darüber stehen, aber es klappt nicht... :devil:

Leider kenne ich mich im diese Rocher methode überhaupt nicht aus.
Kannst du mir bitte wenn du zeit findest erklären was bedeutet dieses kleine r hinter jede Planetzeichen, ich dachte erstmal rückläufigkeit
aber dann habe ich gesehen das kann nicht sein.
[mc_k]r/ [kn_NORD_k]r -0.53: jetzt Kontakt
Und diese zahlen dahinter verstehe ich auch nicht.
Oder vllt. nur ein hinweiss wo ich darüber erklärung finde.

Noch mal danke für deine hilfe, ich habe in meine verärgerte stimmung und meine bescheidene kentnisse in solche Horoskop deutung nicht herauskristaliesieren können, aber diese Rocher methode hat einiges auf Lager... :spitze:
Liebe Grüße aus Berlin, Zdenka

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von Traumprinz » Mo 7. Mär 2016, 08:25

Hallo Zdenka,

ich bin zwar nicht Rita, und mit der Methode arbeite ich auch nicht, aber ein wenig kann ich zur Klärung schon mal beitragen:

Bei der Methode handelt es sich nicht um Roscher, das ist die Hamburger Schule, die viel mit Halbsummen arbeiten sowie den sogenannten Transneptunern.

Das "r" müsste "Radix" heißen, im Gegensatz z.B. zu "t" für Transit, falls man welche betrachtet, was hier nicht der Fall ist.

Die Zahlen dahinter geben die Genauigkeit an, also den Orbis. Mit dem +/- bin ich jetzt auch ein wenig überfragt, aber das könnte für applikativ/separativ stehen.

Ich hoffe, ich habe das alles so weit richtig aufgeschnappt und wiedergegeben. :yellowgrin:

Gruß,
Björn
„Oft fällt das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es!“
Wilhelm Busch

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » Mo 7. Mär 2016, 09:06

Hallo Traumprinz,
Ich hoffe, ich habe das alles so weit richtig aufgeschnappt und wiedergegeben. :yellowgrin:
Ich denke schon, es hört sich alles sehr plausibel an. :)
Danke dir für aufklärung und liebe grüße, Zdenka

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von GreenTara » Mo 7. Mär 2016, 11:11

Hallo Zdenka :)

der Traumprinz hat ja glücklicherweise das meiste schon erklärt. :yes: Ich habe mir aus Platzgründen die Grafiken gespart, das war vielleicht keine so gute Idee. Was die Hamburger Manier anbelangt, bin ich noch blutiger Anfänger, probiere die Methode aber gerade bei Horoskopen wie diesen begeistert aus. Mit Methode Roscher wäre ich zu den getätigten Aussagen nur schwer gekommen.

Bin jetzt bissel unter Termindruck, daher möchte ich später ausführlicher auf deine Reaktion auf den Artikel eingehen.

Bis später und schöne Grüße
Rita
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von GreenTara » Mo 7. Mär 2016, 16:32

Liebe Zdenka :)

jetzt bissel ausführlicher und völlig unastrologisch:
Ich muss ehrlich sagen solche Texte sind für mich echt Gift :ohnmacht: es regt mich immer wieder auf. Eigentlich musste ich in meine alter schon darüber stehen, aber es klappt nicht... :devil:
So ein Text - und derer gibt es viele - ist Gift. Und deshalb ist es völlig angemessen, nicht darüber zu stehen, sondern wütend zu sein und das auch auszudrücken, darüber zu schreiben.

Seit einigen Jahren ist es mein "Hobby", sogenannte subversive Seiten im Internet abzugrasen, weil mich die Hofberichterstattung der Mainstreammedien inklusive öffentlich-rechtlicher Rundfunk ziemlich nervt. Das Meiste dessen, was wir zu lesen, sehen und zu hören bekommen, ist interessengesteuert, dafür gibt es unzählige Anhaltspunkte und Beispiele. Es ist aber sehr schwer, das zu erkennen und zu durchblicken. Verärgerung ist oft ein guter Anzeiger für etwas, was nicht stimmt. Man will dir ein X für ein U vormachen, und darauf reagierst du sauer - das ist meines Erachtens genau die richtige Reaktion auf diese Täuschungsmanöver. Ich finde, es ist ein Angriff auf die geistige Gesundheit, wenn beständig versucht wird, den Menschen ihre Wahrnehmungen zu verdrehen. Ein ganz krasses Beispiel für diese Verdrehung ist das Konzept Hirntod. Du siehst und spürst mit allen Fasern deines Körpers, dass dieser angeblich tote Mensch lebt - und dann versucht man dir einzureden, quasi mit Gewalt - dass deine Wahrnehmung falsch ist. Ich halte das für ungeheuerlich! Und so ist es mit vielen anderen Dingen, sei es nun dieses Monsanto-Zeugs, das angeblich nicht die Gesundheit gefährdet, sei es die Propaganda gegen Putin, der angeblich so böse ist, seien es viele andere Puzzleteile, wo du im Inneren ganz genau "weißt", dass das Behauptete nicht stimmt oder stimmen kann.

Auch so ein tolles Teil ist Angies Lieblingsspruch: "Deutschland geht es so gut wie nie." Viele werden sich fragen, warum sie davon nichts merken. Andere sind durch das megawirksame Sedativum iPhone so eingelullt, dass sie es glauben oder die leise Ahnung, es könne nicht stimmen, wird auf dem Smartphone mit einer Geste weggewischt. Was verständlich ist, denn wenn man das alles auch nur ansatzweise durchschaut, wird einem ganz anders. :crazy:

Ich wünsche mir von Herzen, dass viele, viele Menschen, so wie du, eben nicht drüberstehen und grantig werden, wenn man sie mit Absicht zu täuschen und zu beeinflussen sucht, weil das eine ganz subtile, aber sehr fiese Form von Gewalt ist. Gestern sah ich ein Interview mit dem Mann, der die Mahnwachen initiierte. Der sagte am Ende des Gesprächs sinngemäß: "Ich habe doch gar nichts Besonderes gemacht, ich habe mich nur auf die Straße gestellt und gesagt: Ich habe die Schnauze voll. Und wenn sich keiner neben mich stellt, dann stelle ich mich eben allein auf die Straße und sage: Ich habe die Schnauze voll." Der Mann - und nicht nur er - hat die Nase so voll, dass heute Abend die 104. Mahnwache stattfindet. Meine Hoffnung ist, dass sich irgendwann in naher Zukunft so etwas wie eine kritische Masse von Menschen bildet, die sich nicht mehr von Interessenvertretern veräppeln lassen wollen und die zu Recht empört sind, weil unsere Welt und ihre Bewohner derzeit hemmungslos ausgebeutet und zerstört werden, damit sehr wenige Profit machen können.

Schöne Grüße
Rita
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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » Mo 7. Mär 2016, 20:27

Liebe Rita,
habe jetzt nicht gerade zeit tiefer auf deine Beitrag einzugehen, aber ich empfinde in vielen Themen genauso wie du.
Leider habe ich mit meine ausdruckweise probleme und meine Rechtschreibstil ist recht schlecht, daher halte ich mich oft zurück.
Ich lese gerne deine Beiträge, deutungen und deine Komentare, die sind sehr gut und trefend.
Ganz liebe Grüße, Zdenka :)

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Re: Lobbyismus in Journalismus,

Beitrag von zdenka » Di 8. Mär 2016, 07:02

Liebe leute,

Es gehts weiter, noch eine Artikel von gleiche Autorin um das gleiche Thema, es wird weiter polarisiert ja/nein oder vllt. doch beides.. :anbet:

http://www.stern.de/gesundheit/glyphosa ... 35388.html

Was mich auch noch ärgert, unter in Fussnote ist auch noch Interessant:
Stimmt eine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat, ist sie beschlossen. Ist eine qualifizierte Mehrheit dagegen, muss die EU-Kommission einen neuen Vorschlag machen. Eine qualifizierte Mehrheit heißt, dass über einen Verteilerschlüssel der Bevölkerungszahl der einzelnen Mitgliedstaaten Rechnung getragen wird. Deutschlands Stimme wird also viel mehr wiegen als die Stimme Maltas.
Nach dieses verfahren werden die Großen Länder immer die klein Statten überstimmen.
Ich finde das auch skandalös, nur weil eine Land mehr Einwohnern hat hat sie recht auf mehrere stimmen..
Somit werden 10 klein Staaten immer gerade so viel wert wie Deutschland allein.
Und wenn mir jemand noch erzählen will das diese "EU Pakt" etwas positives und gerechtes ist..... :headbang:
Liebe Grüße, Zdenka

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