Hallo Marta
schön, dass du dich noch einmal zu Wort meldest.
Marta hat geschrieben: ↑Di 24. Jul 2018, 23:19
Nun habe ich mir in den letzten Tagen so einiges durch den Kopf gehen lassen. Vieles habe ich im Kern eigentlich schon geahnt...aber ehrlich gesagt fühlt es (die Lösung) sich wie vernebelt an. [ne_k]
Die "Lösung" besteht darin - vermute ich - die Dinge klarer zu sehen als zuvor.
Nun ist es so, dass Saturn als Herrscher deines 8. Hauses in Haus 6 steht. Das bedeutet, dass deine normenorientierte Anpassung an sämtliche Gegebenheiten (ist wie eine Art Thermostat zu verstehen, diese Anpassung) deiner Bindungsfähigkeit dient.
Nun stellt sich die Frage, wann man mit Saturn als Herrscher von 8 in 6 gegen seine Natur handelt ... wenn ich mich anpasse oder wenn ich mich dagegen streube sich anzupassen?!
Hm, ich hatte versucht, das zu erklären und fürchte, viel besser als zuvor bekomme ich das mit meinem leicht hitzegeschädigtem Gehirn nicht hin. Neuer Versuch: Wenn du dich den Normen entsprechend anpasst, dann tust du das, weil du fest davon überzeugt bist, dass du damit die Beziehung festigst, erhältst oder "Bindungsfähigkeit" demonstrierst/zeigst. Gleichzeitig entspricht diese Art, deine Gefühle zu zeigen aber eben nicht dir ganz persönlich, sondern sie ist orientiert an Maßstäben, die nicht die deinen sind. Da das Ganze über Haus 6 läuft, ist die Frage, wie du das so geregelt bekommst, dass du die Beziehung haben kannst, ohne dich zu verbiegen. Saturn steht im Quadrat zur IC/MC-Achse, daran hängt der Pluto, das heißt für mich, dass man dir da etwas "reingedrückt" hat, was dich daran hindert, dich dir bzw. deinen Gefühlen gemäß zu verhalten. Astro-Fox hat das bereits beschrieben und dir einen Tipp gegeben, wie du das hinbekommen könntest.
Trotz latentem Chaos im Herz und Kopf
Ich würde das jetzt nicht auf Biegen uns Brechen zu beseitigen versuchen, sondern klar analysieren, wie du auf welche Weise agierst und reagierst, wenn du wieder so einen Paradiesvogel an der Angel hast oder hattest, und ganz genau prüfst, ob das von dir gezeigte Verhalten wirklich das ist, was du zum Ausdruck bringen möchtest.
Manchmal hilft ja ein Beispiel aus dem Leben, denn Vorstellungen (auch Haus 8), wie Partnerschaft und Ehe zu laufen haben, die sind meist gar nicht so bewusst von einem selbst entwickelt worden, sondern man übernimmt sie von Beispielen (das sind meist die Eltern). Meine Eltern haben mir Dinge vorgelebt und vor allem auch erzählt, die so gar nicht zu mir passen. Eine kleine Auslese: "Man soll nie im Streit ins Bett gehen". Oder: "Wenn man sich liebt, dann unternimmt man alles zusammen" und ähnliche Weisheiten mehr.
Ich habe ziemlich lange gebraucht, um zu kapieren, dass es auch ein ziemlicher Mist sein kann, sich auf Biegen und Brechen versöhnen zu wollen und sich um die Nachtruhe zu bringen, obwohl es gar keine schnelle Klärung geben kann. Ich hasse es, nicht allein etwas unternehmen oder vor mich hinfrickeln zu können, ohne dass jemand an mir klebt. Es war echt ernüchternd, mit Mitte 40 und nach zwei in den Sand gesetzten Ehen zu erkennen, dass ich straight an meinen Bedürfnissen in einer Partnerschaft vorbeigelebt hatte und stattdessen das Modell meiner Eltern nachahmte, das für mich so gar nicht geeignet ist. Immerhin hatte ich etwas, woran ich ansetzen konnte: Nämlich meine Analyse meines bisherigen Verhaltens, einen reichen Erfahrungsschatz und die Absicht, mich nicht mehr selbst zu verkaspern, nur um eine Beziehung zu haben.
Seither klappt es allerbestens und ich habe aus der Menge der angebotenen Frösche zielstrebig den Traumprinzen herausgefischt.
Aber wie dem auch sei: Mit dem Herrscher von 7 in 7 (Jupiter) in Konjunktion zum Herrscher von 10 und 11 (Uranus) ist eine Beziehung a la Heinz und Erna Müller (nicht abwertend gemeint) so gar nichts für dich. Eine gewisse freundliche Distanz scheint mir passender, alternativ eine Fernbeziehung oder getrennte Wohnungen, um mal Beispiele zu nennen. Du wirst deine ganz eigene Lösung finden.
Ich hoffe, ich habe dich nicht noch mehr verwirrt - wenn doch, bitte nachfragen.
Schöne Grüße
Rita