
Quelle: https://homoeopathiewatchblog.de/2024/0 ... -und-anth/Der Deutsche Ärztetag als Versammlung aller Ärzte hat am 10. Mai um 12.53 Uhr in Mainz einen weitreichenden Antrag gegen die Homöopathie beschlossen – unter Federführung der Anti-Homöopathie-Lobby INH und eines Vorstandes der Bundesärztekammer. Ärzten soll künftig die Ausübung der Homöopathie verboten werden, ebenso die Abrechnung über die gesetzliche und private Krankenversicherung (GOÄ 30 und 31). Auch die Einstufung der Homöopathika als Arzneimittel, die Apothekenpflicht und die Binnen-Konsens-Regelung im Arzneimittelgesetz sollen mit dem Beschluss des Ärztetages abgeschafft werden.
Erste Analyse der Folgen
Damit haben die Ärztetag-Delegierten einem Antrag zugestimmt (117 JA, 97 Nein), der in der Umsetzung ein Totalverbot der Homöopathie in Deutschland zur Folge hätte. Unmittelbar betroffen wären die rund 6.000 Ärzte für Homöopathie, die ihren Beruf nicht mehr ausüben dürften – sie würden mit einem Berufsverbot belegt. In Mitleidenschaft gezogen wären aber auch Millionen von Patienten und Homöopathie-Anwendern, die keine ärztliche homöopathische Leistung mehr in Anspruch nehmen könnten. Über die Aberkennung des Arzneimittelstatus für Homöopathie wären auch Heilpraktiker und ihre Patienten direkt berührt. Auch viele Apotheken sowie Homöopathie-Hersteller im In- und Ausland wären tangiert, z.B. durch ein indirektes Produktions- und Vertriebsverbot im Inland sowie ein Importverbot für homöopathische Arzneimittel aus dem Ausland. Über die „Revision“ (Zitat Antrag) des Binnen-Konsenses hätte der Beschluss auch auf anthroposophische Arzneimittel sowie Phytotherapeutika direkte Auswirkungen.
Der Ärztetag fordert den Gesetzgeber auf, das Verbot der Homöopathie in GKV, PKV und im Arzneimittelgesetz umzusetzen. Die direkte Wirkung des Ärztetags-Beschlusses ist, dass er auf die aktuelle Politik einwirkt und von Homöopathie-Gegnern wie dem Gesundheitsminister Karl Lauterbach genutzt werden wird. Eine unmittelbare rechtliche Bindung hat der Beschluss nicht.
Ich denke nicht, dass so schnell etwas aus dem Verbot wird, da Venus als Herrscher von 10 auf der eigenen Hausspitze steht - das sieht nach Selbstzweck aus, getragen von der Überzeugung, den eigenen Glauben durchsetzen zu müssen (IC auf Ju+Pl-Grad), und geradezu missionarischem Eifer.
Der Antrag auf das Verbot wurde am 9.5.2024 um 9:05 Uhr in Mainz von Marc Hanefeld und 14 weiteren Ärzten gestellt. Der Vollständigkeit halber auch dieses Horoskop:
Öffentlichkeitswirksam ist das alle Mal mit dieser Konzentration der Planeten im IV. Quadranten. Dazu der AC auf einem Ju+Mo-Grad (Popularität, Erfolg in der Öffentlichkeit) und sein Herrscher Mond in 12, der anzeigt, dass man weiß, was gerade los bzw. was gerade möglich ist.
Schöne Grüße
Rita
PS. Hanefeld ist bekannt für seinen Eifer, mit dem er sich auf seinem X-Account (Twitter) äußert, etwa zur Homöopathie und sehr gern Bezeichnungen wie "enthirnt und asozial" für nicht gegen Covid Gespritzte verwendet.