
gestern abend erreichte mich ein Spendenaufruf für eine Familie, die durch sehr eigenartige Umstände dazu verdonnert wurde, die Behandlungskosten für ihren für tot erklärten Ehemann und Vater zu zahlen. Da der Fall durch eine Reportage öffentlich wurde, möchte ich ihn hier zur Diskussion stellen.
Was war geschehen? Herr Lippke hat sich bei einem Essen zur Feier seiner Goldenen Hochzeit verschluckt (am 21.07.2011 gegen 19:30) und musste notfallmäßig in das Klinikum Worms eingeliefert werden. Dort konfrontierte man die Familie bereits am nächsten Tag mit der Ansage: Organspende oder Maschinen abstellen. Anfang August wurde dann ohne Wissen der Angehörigen die Hirntoddiagnostik durchgeführt, die damit endete, den Hirntod von Herrn Lippke festzustellen. Dieser Zeitpunkt ist dokumentiert: 8.8.2011, 15:58 Uhr, Worms:
Die Angehörigen haben diese Diagnose nicht akzeptiert, daher wurde Herr Lippke weitere 11,5 Tage intensivmedizinisch behandelt, bevor er am 19.8.2011 auch physisch verstarb. Um diese 11 Tage ging es in dem eingangs erwähnten Prozess: Die Familie soll die Behandlungskosten für diesen Zeitraum tragen, da die Krankenkasse diese nicht übernimmt.
Für genauere Informationen steht dieses Video zur Verfügung: (es wurde leider zwischenzeitlich gelöscht, aber die obigen Screenshots entstammen dieser Doku):
Den Geburtsort von Horst Lippke konnte ich leider nicht entziffern, auch wird keine Uhrzeit für den physischen Tod genannt außer "11,5 Tage nach der Hirntoddiagnose". Der Todeszeitpunkt dürfte daher in den frühen Morgenstunden des 19.8.2011 liegen.
(Die Charts für den Unfall und den Zeitpunkt des Todes stelle ich im nächsten Beitrag ein, da es sonst Probleme mit der Anzahl der Anhänge gibt.)
Schöne Grüße
Rita