"Angst" - Transite

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Nike Nick
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"Angst" - Transite

Beitrag von Nike Nick » Fr 19. Mai 2017, 20:13

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema "Transite" ein wenig erweitern (hoffe ich bin hier richtig, wollte keinen neuen Thread eröffnen).

Beim Lesen der Forenbeiträge ist mir vielfach aufgefallen, dass Transite als eine das Individuum überrollende Naturkatastrophe empfunden werden, gegen die es kein Mittel gibt, die man "abwarten und überstehen" muss.

Das will ich nicht beurteilen, nur eine andere Sichtweise nahe bringen, die der unberechtigten Angst vor Transiten den Schrecken nehmen soll. Ich habe, als ich mit der Astrologie begann, genau so empfunden. Das ging soweit, dass ich irgendwann einmal vor der Entscheidung stand, die Astrologie hinzuwerfen (weil sie mir Angst einjagt) oder eine andere Sichtweise dazu zu entwickeln.

Heute bin ich der Ansicht, dass ich mich mit der Astrologie in einer sehr komfortablen Lage befinde: ich weiss, wann schwierige Zeiten auf mich zukommen und kann mich darauf einrichten. Wenn z.B. der Saturn ins Quadrat zu meiner Sonne rückt und ich weiss, dass jetzt wahrscheinlich nichts so laufen wird wie ich mir das vorstelle, dann finde ich es sehr hilfreich zu wissen, dass eigentlich nur Geduld mich weiterbringen kann und mein Durchhaltevermögen gerade geprüft wird, anstatt Angst davor zu haben, die nächsten Jahre unter Depris leiden zu müssen. Letztlich spiegelt sich in den äußeren Umständen immer die innere Verfassung, die gewisse Ereignisse anzieht, sofern die "Aufgabe" noch nicht bewusst ist. Soll heissen: je bewusster - und auch konstruktiver - man mit der Thematik umgeht, desto besser "übersteht" man die schwierigen Transite bzw. kann sie sogar für sein Weiterkommen nutzen. Das ist bestimmt nicht einfach und ich bin auch kein Meister darin, aber die Arbeit lohnt sich bestimmt :-)

Außerdem finden ja dauernd irgendwelche Transite und Progressionen statt. Es wäre doch zu schade um die Lebenszeit, die durch das Warten "draufgeht".

Viele Grüsse
Nike

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GreenTara
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"Angst" - Transite

Beitrag von GreenTara » Fr 19. Mai 2017, 21:54

Hallo Nike :)
ich möchte das Thema "Transite" ein wenig erweitern (hoffe ich bin hier richtig, wollte keinen neuen Thread eröffnen).
Wenn es recht ist, würde ich diesen Beitrag schon gern abtrennen, weil er mit deinen persönlichen Konstellationen ja doch nicht so ganz arg viel zu tun hat. Und ein bissel was dazu schreiben. :) Wüsstest du einen Titel, den du dem neuen Thread gern geben würdest?

Schönen Abend
Rita
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Nike Nick
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"Angst" - Transite

Beitrag von Nike Nick » Sa 20. Mai 2017, 09:11

Hallo Rita,

sehr recht, danke ;)

"Angst" - Transite trifft vielleicht am ehesten mein Anliegen.



Liebe Grüsse
Nike

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"Angst" - Transite

Beitrag von GreenTara » Sa 20. Mai 2017, 14:21

Hallo Nike, hallo zusammen :)

in deinem Beitrag geht es um die Art und Weise des Umgangs mit temporären Konstellationen bzw. darum, wie diese jeweils bewertet und eingeordnet werden. Und da ist die Palette breit, die geht von Angst bis Ignoranz. Wobei mir scheint, dass Ignoranz gar nicht verkehrt ist: Wenn ich nicht in Transite etc. spicke, gibt es auch nichts, womit ich mit gedanklich auseinander setzen müsste. :cool:
Nike Nick hat geschrieben:
Fr 19. Mai 2017, 20:13
Letztlich spiegelt sich in den äußeren Umständen immer die innere Verfassung, die gewisse Ereignisse anzieht, sofern die "Aufgabe" noch nicht bewusst ist. Soll heissen: je bewusster - und auch konstruktiver - man mit der Thematik umgeht, desto besser "übersteht" man die schwierigen Transite bzw. kann sie sogar für sein Weiterkommen nutzen. Das ist bestimmt nicht einfach und ich bin auch kein Meister darin, aber die Arbeit lohnt sich bestimmt :-)
Diese Überzeugung hegte ich auch einmal; sie ist jedoch tüchtig ins Wanken geraten. Es gibt Ereignisse, die man unmöglich "anziehen" kann und die daher auch nicht durch die innere Verfasstheit "bewirkt" sind. Manchmal ist die innere Verfassung die Reaktion auf Umstände, auf die man sehr wenig bis keinen Einfluss hat. Und was mir - bitte nicht persönlich nehmen, denn diese Sichtweise wird oft und wurde auch von mir vertreten - ganz besonders aufstößt, ist die gängige Überzeugung, dass man an irgend etwas in und bei sich "arbeiten" müsse, dass man "bewusster" und "konstruktiver" werden solle. Es kann ausgesprochen hilfreich sein, die Perspektive zu verändern und einen Blick aus einer veränderten Richtung auf Geschehen und eigene Erleben zu werfen - und manchmal nützen zehn verschiedene Blickwinkel nicht. Und überhaupt: Warum soll man ständig arbeiten (sich selbst "verbessern")?

Ich fürchte, diese Sichtweise ist das Ergebnis der "Psychologisiererei" in der Astrologie, vermengt mit bestimmten "esoterischen" Grundannahmen und heraus kommt nicht selten etwas "Unverdauliches". So nimmt die Psychologie in ihrer praktischen Anwendung keine Rücksicht auf die gesellschaftlichen Bedingungen, in die der Mensch hineingestellt ist und denen er auch nicht auskommt. Sie distanziert sich ausdrücklich von diesen Gegebenheiten mit dem Spruch, dass man daran ja nichts ändern könne. Soll heißen, Psychologen erklären sich und ihre Klientel für "ohnmächtig" gegenüber politisch hergestellten Rahmenbedingungen. Und zwei Minuten später erklären sie, dass man schauen könne, wie man diese Gegebenheiten so "managt", dass man sie erträglicher findet. Da ist man dann gar nicht mehr "machtlos". Das ist in sich schon ziemlich verquast, aber richtig gut wird es dann, wenn man noch bissel Karma, Schicksalsgesetze (was auch immer das sein soll) und weltflüchtige Tendenzen in den Topf rührt. Was dabei herauskommt, lässt sich dann auf youtube, in Blogs, in Foren und sonst wo bewundern und ich zumindest frage mich, wozu das gut sein soll. :crazy: (Falls Beispiele gewünscht sind, liefere ich sie gern nach.)

Was alle diese Methoden zum Umgang mit den Zumutungen des Lebens gemeinsam haben: Sie verlagern die Verantwortung auf das Individuum – und wenn sich das dann nicht besser fühlt bzw. es ihm nicht besser geht, ist es selber „schuld“. Das ist eine ganz miese Nummer, leider aber gang und gäbe.

Tatsächlich ist es so – Beispiel Behandlung von Angststörungen – dass bei 12 von 100 Betroffenen die Symptome nach einiger Zeit von allein verschwinden. Werden Betroffene mit Verhaltenstherapie traktiert, stellt sich bei 50 von 100 Behandelten eine Besserung ein. Das heißt, die Therapie hilft 38 von 100 Personen. Nun ja – die restlichen 50 und damit die Hälfte der Betroffenen hat dann Pech gehabt.
Quelle: https://www.gesundheitsinformation.de/b ... andlung-tt

Mein derzeitiger Stand dazu: Es laufen ständig Direktionen, Progressionen, Solare, Transite und was da noch so kreucht und fleucht. Nichts davon "bewirkt" etwas. Ich erlebe bestimmte Dinge und all diese Techniken zeigen sie an. Da sie nichts bewirken, brauche ich auch nichts weiter zu tun als mich daran zu erfreuen (oder auch nicht ^^), dass ich eine Uhr mit vielen Zeigern in ihrer Schönheit und Präzision beobachten kann.

Schönes Wochenende
Rita
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"Angst" - Transite

Beitrag von micha » Di 23. Mai 2017, 22:17

Hallo ihr beiden,

hätte neben Anst-Transite noch was anzubieten: Transitneurose.
Was hilfreich sein kann: das eigene Leben betrachten unter dem Aspekt, welche "bösen" Transite man schon mit welchen Auswirkungen durchlebt hat.

LG
Micha

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"Angst" - Transite

Beitrag von GreenTara » Mi 24. Mai 2017, 15:39

Hallo zusammen, hallo Micha :)
micha hat geschrieben:
Di 23. Mai 2017, 22:17
hätte neben Anst-Transite noch was anzubieten: Transitneurose.
Der ist gut! :spitze: :lol: In meiner Anfängerzeit saß ich auch wie ein Kaninchen vor der scheinbaren Schlange, bis mir irgendwann auffiel, dass nicht jeder Transit Schlimmes anzeigt und Schlimmes nicht unbedingt nur an den Transiten ablesbar ist.
Was hilfreich sein kann: das eigene Leben betrachten unter dem Aspekt, welche "bösen" Transite man schon mit welchen Auswirkungen durchlebt hat.
Yup. :yes: Wobei es auch hilfreich sein kann, sich in etwas hinein zu theatern, um zu erkennen, dass das Theater unnötig war oder sich selbst gedanklich so fixiert zu haben, dass man vor lauter Knoten im Kopf die Nase voll hat - und sich für einem anderen Umgang entscheidet. Der Gelassenheitsspruch trifft es schon ganz gut: Ändern, was man ändern kann, hinnehmen, was man nicht beeinflussen kann und die Weisheit entwickeln, beides voneinander zu unterscheiden.

Schöne Grüße
Rita
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"Angst" - Transite

Beitrag von Sternenprinz » Do 15. Jun 2017, 11:13

GreenTara hat geschrieben:
Do 15. Jun 2017, 09:22
Zu diesem Thema habe ich mich vor Kurzem etwas ausführlicher ausgelassen:[/quote]4lo

Hallo Rita :)

das ist mal ein richtig guter Artikel hätte ich bald gesagt. Der in eine Zeitung gehört.

Eine wirklich exzellente Darstellung dieses Urgrundthemas und dessen Folgen
Und das Beste - es klingt auch sehr nach selbst erprobt und nach Erkenntnis durch erleben.
Nach Praxis und nicht nach Theorie. Eine echte Überzeugung, die auch so als echt rüberkommt.

Das ist wirklich lesenswert und vor allem inhalierens-wert.
Und on the top : sehr befreiend.

Das habe ich mir kopiert - ich weiss nur zu gut, dass hier richtig Eingefleischte zutiefst
misstrauisch werden, wenn man ihnen einfach mal Akzeptanz der Dinge und ein nichts-tun
antragen will. Da fehlen mir dann in spontan entgegengebrachter Empörung unter dem
Vorwurf der Drückebergerei schon mal die richtigen Argumente.

Mit diesem ewigen -an sich arbeiten müssen- kann man ein Leben lang an der Angel der weltweit
vertreteten diesbezüglichen Telefonberater hängen und deren Konto füllen. Und das eigene
leeren.

So weit ich mich erinnere - hat Buddha sitzend unter einem Baum in dem Moment Erleuchtung
erlangt, nach dem er sich innerlich gesagt - ich bin alle Wege gegangen - habe nach allem gesucht -und
jetzt mache ich nichts mehr. :king:

Schönen Tag
Sternenprinz
Die Wahrheit ist immer leise - vielleicht hört man sie deshalb so schwer

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Arielle
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"Angst" - Transite

Beitrag von Arielle » Fr 16. Jun 2017, 09:49

GreenTara hat geschrieben:
Do 15. Jun 2017, 09:22

Zu diesem Thema habe ich mich vor Kurzem etwas ausführlicher ausgelassen: "Angst" - Transite..
Auch ich finde dein Beschriebenes sehr treffend. Und freue mich sehr über deine Direktheit und Offenheit
zu diesem Thema.

Ich meine manchmal, dass man die Saturn-aspektierten Menschen da am Besten in die Mangel nehmen kann
mit der ewigen "Abarbeiterei" und (Er)lösungs-Findung.

Ich habe mich da in einem pers. Thema auch mal 3 Jahre lang abgestrampelt und mir immer noch mehr Mühe
gegeben, was zu erklären. Es hat mich Zahnschmerzen und 3 Zähne gekostet. Gebracht hat es sonst nichts.
Unterschwellige Angst wurde mein ständiger Begleiter...

Erst als ich aufgegeben habe, ist dann etwas völlig Überraschendes passiert. Und eine völlig überraschende
positive Wende eingetreten. Und das wirklich Blöde war, ich konnte mich nicht mal mehr über das Ergebnis
freuen. War einfach zu erschöpft und habe mich tatsächlich auch ein bisschen wie betrogen gefühlt. Weil es
nicht in direktem Zusammenhang mit meinem eigenen Handeln war. Sozusagen erst durch das Hinzukommen
eines dritten erfolgt ist. Der nur durch Fragen sichtbar gemacht hat, dass meine Darlegung korrekt war.
Aber geblieben ist dann einfach bei mir - wieso haben sie es nicht schon bei mir gesehen und geglaubt.

Der Makel des -was habe ich falsch gemacht ? - der Kassenfüller aller Eso-Berater- hing mir dann doch
noch etwas an.

Akzeptanz der Dinge in ihrem Sosein kann manchmal wirklich der Einzige Schlüssel sein.
Den ich allerdings immer noch nicht sofort finde.....

Ich habe es mir auch kopiert - dann ist das beizeiten wenigstens greifbar und bei der Hand.

Gruss
Arielle

Jan Martin
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"Angst" - Transite

Beitrag von Jan Martin » Fr 16. Jun 2017, 10:47

GreenTara hat geschrieben:
Sa 20. Mai 2017, 14:21
Mein derzeitiger Stand dazu: Es laufen ständig Direktionen, Progressionen, Solare, Transite und was da noch so kreucht und fleucht. Nichts davon "bewirkt" etwas.
Hmm, ... funktioniert bei mir nicht. Ich bin Kausal(ist), wie oben so unten; Es muß einen Grund geben, warum Astrologie funktioniert, so wie Ebbe und Flut durch den Mond funktionieren, bin ich überzeugt, daß auch alles andere auf diese Weise funktioniert. Charles Darwin hat allen die es wissen wollen aufgezeigt, daß alles auf diesem Planeten ohne göttliches Zutun funktioniert; das läßt einem Antitheisten wie mir genug Spielraum, um trotzdem sagen zu können, daß Planeten, selbst kleine Asteroiden eine Wirkung auf mich haben. Wie ich damit umgehe, Stichwort Angst-Transite, ist eine Sache meiner menschlichen Reifung, und die widerum eine Folge ständigen Anmirarbeitens ...

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