An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

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Chanda
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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von Chanda » Do 13. Dez 2018, 11:46

Hallo Frajoscha,

danke für deine ausführlichen Antworten!

Leider reden wir etwas aneinander vorbei.

Herr von 1 oder 7 - (auch die Rezeptionen) das ist mir alles ganz klar.

Mir geht es um das Geburtshoroskop. Du wirst doch im Geburtshoroskop, wenn du einen Vergleich machst, kaum den Herrn 1 und den Herrn 7 und deren Rezeptionen anschauen, oder doch? Oder welche Signifikatoren nimmst du, wenn du ein Geburtshoroskop mit dem des Partners vergleichst?
Nimmst du den Herrn 7 und schaust, ob Herr 1 des Partners rezeptionsmäßig dazu passt? Oder die Sonne des Mannes und den Mond der Frau?
Welche Planeten des einen und des anderen Partners vergleichst du miteinander bzw. schaust auf deren Rezeptionen?

Viele Grüße
Chanda

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frajoscha
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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von frajoscha » Do 13. Dez 2018, 23:16

Hallo Chanda,

Zitat: "Mir geht es um das Geburtshoroskop. Du wirst doch im Geburtshoroskop, wenn du einen Vergleich machst,
kaum den Herrn 1 und den Herrn 7 und deren Rezeptionen an-schauen, oder doch? Oder welche Signifikatoren
nimmst du, wenn du ein Geburtshoroskop mit dem des Partners vergleichst?
Nimmst du den Herrn 7 und schaust, ob Herr 1 des Partners rezeptionsmäßig dazu passt? Oder die Sonne des Man-
nes und den Mond der Frau? Welche Planeten des einen und des anderen Partners vergleichst du miteinander bzw.
schaust auf deren Rezeptionen?"


Es scheint mir, dass es hier einige Konfusionen gibt.
Sowohl in der Stundenastrologie als auch in der Geburtshoroskopie gibt es unterschiedliche Regeln. Du möchtest
über Geburtshoroskope sprechen, was wir auch tun werden.

Der Mann mit seinem Horoskop (Radix) hat einen Herrn des AS. Ebenso die Frau.
Zum Mann gehört noch die Sonne dazu. Sie stellt das männliche Prinzip dar, dasjenige das (eine Frau) erobert um
eine Familie zu gründen. Das ist sein männlicher Drang. Das ist jedoch nicht alles. Der Mann hat ein vitales Interesse,
dass seine auserwählte Frau in Sicherheit sein Kind auf die Welt bringt und für das gedeihliche Wohl „seines“ Kindes
sorgt. Kommen wir zur Frau.

Die Frau ist auserwählt Kinder zu gebären. Dieser Drang ist ihr (in aller Regel) eingeboren. Um diesem Bedürfnis
(ein Kind zu gebären) nachzukommen versucht die Frau mir ihren Möglichkeiten einen Mann für sich zu gewinnen.
Die Mittel die sie dabei einsetzt sind sehr vielfältig. Dazu gehört der Frau neben ihrem AS-Herrscher auch die Venus,
ihr verführerisches Repertoire, Aussehen, Charme, Klugheit, Gemeinsamkeiten, etc.

Wir haben also 2 AS-Herrscher (die des Mannes und der Frau) und für den Mann die Sonne und für die Frau ihre Venus.
Diese vier Signifikatoren sind es, die mit Ihren Aspekten, zum jeweils anderen Horoskop, zusammen mit den jewei-
ligen Würden, Horoskop übergreifend Hinweise geben welche akzidentiellen Kräfte und Motivationen in der Beziehung
vorherrschen.

Das Interessante an der Beziehung zwischen Mann und Frau ist der Unterschied wie eine Beziehung zustande kommt.
Die Frau wirbt im Allgemeinen mit phänotypischen, primären Attributen, der Mann punktet mit sekundären Vorzügen.

Die Frau, wenn sie klug ist, sucht sich einen in vielerlei Hinsicht potenten Mann, der geeignet ist sie und ihren Nach-
wuchs zu beschützen. Der Mann sucht sich eine Frau von der er den Eindruck hat, dass sie in der Lage ist sein Kind zu
nähren und zu umsorgen. Dazu sind sinnbildlich Sonne des Mannes und Venus der Frau wichtige Indikatoren.

Dass Sonne und Venus allein nicht ausreichen sollte einleuchten. Vorteilhaft ist es auch die beiden Monde, Merkur und
Mars mit deren Interaktionen zum jeweils anderen Horoskop zu beachten. Die Rezeptionen, sofern vorhanden, weisen
auf die jeweilige Motivationslage hin. Die Häuser zeigen die jeweiligen Verwirklichungskräfte auf.

Finden sich viele Erhöhungen, obgleich sie zu den Würden zählen, sollte im Auge behalten werden, dass ihnen die Lang-
fristigkeit, der lange Atem fehlt, die Verbindung aufrecht zu erhalten. Erhöhungen sind häufig wie heiß loderndes Stroh-
feuer.

Ferner sind zu beachten in welchen Häusern des anderen die Herren 1 oder 7 stehen. Dort findet man dann die wirkli-
chen Interesse des anderen.

Die Lehre der Würden und Schwächen sind außerordentlich vielschichtig. Deshalb muss ihnen ganz besondere Aufmerk-
samkeit und Beachtung geschenkt werden.

Das alles mag manchem etwas machohaft klingen. Doch geschieht alles, ob man will oder nicht, immer nach den gleichen
rudimentären Regeln, nur in ganz unterschiedlichen Variationen und subtilen Erscheinungen.
Gruß frajoscha

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Beitrag von Chanda » Fr 14. Dez 2018, 07:59

Hallo Frajoscha,

danke! Das finde ich alles sehr interessant!
Partnerschaftsastrologie ist mein Steckenpferd, habe es aber auf traditionelle Art nie gelernt.

Gerne würde ich das mal an einem praktischen Beispiel vertiefen.
Wenn du magst.

Was mir nicht ganz klar ist, wenn die Sonne des Mannes in der Waage steht, dann würde sein männlich-vitaler-erotischer Anteil ja die Venus einer jeden Frau "mögen". Das wäre ja dann nicht spezifisch. Bei meinem Freund z.B. sind Sonne und Herr 7 in Waage.

Viele Grüße!
Chanda

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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von Max » Fr 14. Dez 2018, 10:17

gjemals hat geschrieben:
Mi 12. Dez 2018, 21:27
Ich habe die Frage auf das Vergleichen des Geburtshoroskop gerichtet (also keine Synastrie).
Für dasVergleichen des Geburtshoroskops ist mindestens
noch ein zweites Horosokop erforderlich. Aber gerade
diesen Vergleich nennt man dann Synastrie.

Zur Beantwortung der oben gestellten Frage wäre also
eine Klarstellung - auch unastrologisch, aber eben nicht
widersprüchlich - erforderlich, was Du tatsächlich wissen
möchtest. :)

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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von frajoscha » Fr 14. Dez 2018, 10:57

Hallo Chanda,

sehr viele Deiner Beiträge handeln von Partnerschaft. Dieses Thema scheint Dein Hobby zu sein.
Mittlerweile solltest Du darin bewandert sein. Ich weiß nicht woher und auf welche Weise Du Deine
astrologischen Kenntnisse beziehst. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen würde eine ordentliche tra-
ditionelle Ausbildung Dir große Dienste erweisen. Lass mich auf Deine Frage eingehen. Bedenke,
dass vieles auch nur mit logischen Nachdenken bewerkstelligt werden kann.

Zitat: "Was mir nicht ganz klar ist, wenn die Sonne des Mannes in der Waage steht, dann würde
sein männlich-vitaler-erotischer Anteil ja die Venus einer jeden Frau "mögen". Das wäre ja dann
nicht spezifisch."


Es gibt eben solche und solche Männer!!! Seine Sonne in der Waage liebt das Venusische, das weiblich
Verführerische, weil er sich gerne verführen lässt und verführen lassen möchte; als würde er nur darauf
warten. Aber warum sollte er bei jeder Frau deren venusischen Anteil mögen sollen??? Zudem
sei zu bedenken, dass eine Sonne in der Waage in deren Fall steht, also nicht gerade als zuverläs-
sig und seriös gilt was den Umgang mir Frauen anbelangt. :) Schmetterlinge und Zugvögel :) kommen
mir dann in den Sinn.

Dein Thema lautet: "An welchen Aspekten erkennt man, das eine Person in eine andere Person verliebt ist?"
Es ist ein Irrtum glauben zu wollen, dass Aspekte dies anzeigen. Das Wesen der Aspekte wird dabei nicht
richtig erkannt. Aspekte zeigen an dass Unterschiedliches zusammen kommen kann. Das beinhaltet aber
keinesfalls qualitative Merkmale. Somit, mit Verlaub, ist die Frage falsch gestellt. Richtig wäre gewesen:

"Welche Zeugnisse im Horoskop weisen auf mein Verliebtsein hin? Die Antwort darauf wurde ausreichend
in diesem Thread formuliert.
Gruß frajoscha

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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von Chanda » Fr 14. Dez 2018, 11:30

Hallo Frajoscha,

du scheinst mich mit der thread-Eröffnerin zu verwechseln, das bin nicht ich, sondern gjemals.

Auch "mit Verlaub" :)
Du hast mir in diesem thread vieles erklärt, was ich schon wusste.
Von Anfang an meiner Fragen wollte ich eigentlich nur wissen, welche Signifikatoren du in der klass. Geburtsastrologie benutzt, um Partner zu vergleichen. Nach der Wichtigkeit von Rezeptionen hatte ich nicht gefragt, das weiß ich doch. Ich habe (unvollständig) von Meggy Ausserwinkler gelernt.

In meinem 68jährigen Leben gab es andere, für mich wichtigere Prioritäten als eine (zudem sündhaft teure) traditionelle Ausbildung. Ich habe unter sehr erschwerten Umständen und dauerhaft chronisch krank drei tolle Kinder aufgezogen. Darauf bin ich stolz. Du darfst stolz sein auf deine erfolgreiche klassische Ausbildung. Jeder hat seinen Werdegang, und nicht in jeden Lebensweg passt das hinein, was für andere leicht zu ergreifen war.

Viele Grüße
Chanda

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Chiara
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An welchen Aspekten erkennt man, dass eine Person in einer anderen Person verliebt ist?

Beitrag von Chiara » Fr 14. Dez 2018, 14:25

Hallo Zusammen :)
ich verstehe nur Bahnhof sorry nicht böse sein aber soooooviel blabla und nicht eine einigermaßen verständliche Erklärung für die Signifikatoren die auf die Verliebtheit schließen sollen.

Hmmm echt seltsam.


Liebe Grüße Chiara

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Beitrag von frajoscha » Fr 14. Dez 2018, 15:46

Hallo Chanda,

stimmt, der Urheber des Beitrags war gjemals. Ich habe es verwechselt. Entschuldige bitte :axo: .
Mir war hätte ich auf Deine Fragen geantwortet.
Ja, Du kannst wirklich stolz sein auf Deine Lebensleistung! Alles was ich von Dir und anderen
weiß sind Deine und deren Beiträge. Nicht jeder hatte die nötige Muse und Zeit Astrologie
zu studieren. Auch ich bin und bleibe ewiger Student, um mit den Worten von William Lilly
zu sprechen.

Zitat: "Von Anfang an meiner Fragen wollte ich eigentlich nur wissen, welche Signifikatoren du in der klass.
Geburtsastrologie benutzt, um Partner zu vergleichen. Nach der Wichtigkeit von Rezeptionen hatte ich nicht
gefragt, das weiß ich doch. Ich habe (unvollständig) von Meggy Ausserwinkler gelernt."


Welche Signifikatoren ich benütze habe ich hinlänglich dargestellt. Dazu gehört unverzichtbar auch die Verwen-
dung von Würden und Schwächen. Ohne diese kannst Du die Signifikatoren vergessen. Sollte ich Dich gelang-
weilt haben sehe es mir bitte nach. Wenn Du von Meggy das alles gelernt hast, warum stellst Du dann solche
Fragen?

Meggy Ausserwinkler ist mir gut bekannt. Sie studierte mit mir zur gleichen Zeit den gleichen Kurs. Ihre Teil-
nahme war stets leidenschaftlich und akribisch. Unglaublich, dass sie so früh sterben musste.

@Chiara
Es ist schade, dass Du meinen Beiträgen nicht folgen kannst und sie als blabla bezeichnest. Vielleicht verfügst
Du schon über höheres Wissen. Gratuliere!

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Chiara
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Beitrag von Chiara » Fr 14. Dez 2018, 16:38

Hallo frajoscha :)
Mit Sicherheit verfüge ich kein höheres Wissen! Ich bin einfach nicht mitgekommen, mit dem was gemeint ist. Sorry hatte bereits erwähnt das es nicht böse gemeint war! Vielleicht kann man das Anhand von Beispielen verständlicher erklären, für welche wie ich die davon nicht so viel Ahnung haben.



Grüße Chiara

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Beitrag von Chanda » Fr 14. Dez 2018, 17:54

Hallo Frajoscha,

ich bin dir durchaus dankbar für Tipps und Erklärungen, die ich nicht kannte. Das habe ich, glaube ich, bereits zum Ausdruck gebracht.
Die klassische Art, Synastrie zu betreiben habe ich nie gelernt. Das heißt aber nicht, dass nun gleich gar nichts von den klassischen Techniken verstehe. Und die Rezeptionen sind mir absolut klar. Ich habe halt in Teilen ein Wissen, das gar nicht so schlecht ist. Aber insgesamt ein traditionelles Wissen mit Lücken. Wie gesagt, hätte ich es begrüßt, mit dir zusammen eine Partnerschaftsanalyse oder einen kleinen Ansatz davon praktisch hier zu betreiben. Weil ich gerne dazu lerne. Bin aber auch nicht böse, wenn du keine Lust hast.

Grüße
Chanda

PS: Manchmal denke ich, dass du und ich unsere Merkure in Zeichen haben, die sich nicht so leicht verstehen. Aber so ist die Welt. Manchmal gibt man sich viel Mühe und der jeweils andere versteht einen dennoch nicht oder nur in Teilen. Ein paar Fragen, die du beantwortet hast, habe ich meines Erachtens gar nicht gestellt. :lol: Aber das ist im Internet auch normal.

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Beitrag von gjemals » Fr 14. Dez 2018, 18:46

Hallo Frajoscha,
Viele meiner Beiträge handeln von Partnerschaft? Wusst ich ja selbst nicht :lol:

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Beitrag von frajoscha » Sa 15. Dez 2018, 10:23

Geburtsastrologie ist bereits schon ein fortgeschrittener astrologischer Fachbereich der ohne eine
Basis nicht auskommt. Das Grundlegende, die 3 Säulen der Astrologie müssen verstanden und assi-
miliert sein. Dann erst ist ein Heranwagen an eine Radixdeutung oder gar Synastriedeutung zu den-
ken.

Die Erlebnisse die Studierende die ohne professionelle Ausbildung aber mit glühenden Herzen sich
der Astrologie widmen wollen erleben meist das gleiche Schicksal. Sie kaufen Bücher, unbesehen
von deren Wert, lassen sich von verführerischen Titeln und Versprechungen locken und fangen dann
an zu lesen. Mit jedem neu gekauften Buch erhöht sich Stückwerk von Halbwissen. Am Ende ist der
Schrank voll Bücher aber die Fähigkeit ein Fragehoroskop oder gar Radix deuten zu können bleibt in
weiter Ferne gerückt. Was übrig bleibt ist Frustration und vielleicht das Gefühl da muss es doch noch
etwas Besseres geben. Und dieses Gefühl ist richtig!!!

In einer geführten Ausbildung lernt man das Handwerk. Wie der gelernte Handwerker weiß, welches
Werkzeug für welche Aufgabenstellung zu verwenden ist, lernt auch der Student in seiner Lehre die
richtige Handhabung und Wahl seiner astrologischen Mittel zu wählen. Dabei darf natürlich der un-
verzichtbare Menschenverstand nicht zu kurz kommen.

Die Astrologie ist eine Symbolsprache. Diese muss herunter transformiert werden auf irdische Belange.
Das ist zuweilen schwierig, weil die Symbole der Zeichen, Häuser und Planeten und Aspekte alles auf
Erden abbilden. Wir haben 12 Zeichen, 12 Häuser, 7 traditionelle und 3 transsaturnische Planeten, die
beiden Mondknoten nicht vergessen. Rechnen wir das alles zusammen kommen wir auf mehr als 1440
Kombinationen. Jetzt müssen wir uns vergegenwärtigen dass diese Menge sämtliche Geschehnisse
die auf Erden möglich sind verkörpern und darstellen. Da des Menschen Verstand und Fantasie nie-
mals ausreichen um das alles erfassen zu können, führt dies unvermeidbar auch zu Fehleinschätzungen.

Hier im Forum begegnen sich Menschen mit sehr unterschiedlichen Wissensständen. Solche die ein
geführte Ausbildung genossen haben und andere Selfmadeastrologen, also Zeitgenossen die auch eifrig
Bücher studiert haben. Ich selbst wollte mich nicht verzetteln und in alle Methoden hereinspicken.
Ich habe zu Beginn auch Ebertin, Döbereiner, Roscher, usw. gelesen. Bemerkte dabei dass ich den
Überblick verlor. Ich konnte das alles nicht unter einen Hut bringen.

Da mir das Schicksal gewogen war fand ich einen Lehrer der mir empfahl alles angelesene Vorwissen
zu löschen, vergessen, und neu anzufangen. Als meine Ausbildung im Fach Stundenastrologie erfolg-
reich abgeschlossen war, war ich nichts anderes als ein Fahrschüler der gerade seinen Führerschein
erlangt hatte. Er bekam die Erlaubnis Autos zu führen, aber ein versierter und routinierter Autofah-
rer ist etwas anderes. So ist es auch mit der Astrologie. Man bleibt im Gegensatz zum Autofahrer
ewiger Student. Dennoch ist es möglich treffende Prognosen zu lancieren.

Bevor man also zu einem Wettrennen antritt, sollte man sicher stellen, dass die Schuhbändel gut ge-
schnürt sind. Immer wieder macht man im Forum die Erfahrung, dass Beiträge überflogen oder nicht
sorgfältig gelesen werden. Manches mal ist es auch für mich schwierig, zu Geduld zu bewahren und
nicht auf den Tisch zu hauen. Diplomatie fällt mir zu weilen schwer. Süßholzraspeln und Schmeiche-
leien liegen mir nicht. Wenn immer ich hart rüber kommen mag, so meine ich es gut und möchte
aufklären. Astrocafeklatsch ist nicht meine Abteilung. Dafür ist mir die Astrologie zu schade.
frajoscha

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