Temperamentberechnungen

Astrologie nach traditionellen alten Meistern (William Lilly etc.)
Stundenhoroskope, Geburtshoroskope etc.
Benutzeravatar
vergnuegt
Mitglied
Beiträge: 239
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 13:09
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von vergnuegt » Mo 10. Mär 2025, 17:53

Hallo, Landmann,
Landmann hat geschrieben:
Mo 10. Mär 2025, 15:41
Und du vergisst schon wieder, dass die SO-Phase nur ein einziges Kriterium ist, und auch ein Mensch mit WAS- SO nicht Phlegmatiker sein muss, sondern durchaus aufgrund der MO-Phase, des AC und des Almuten sogar Choleriker sein kann.
Das hängt ja auch davon ab, mit wievielen Faktoren Du arbeitest. Bei 4 Faktoren macht das schon mal 25 % aus, bei 8 Faktoren 12,5%.
Landmann hat geschrieben:
Mo 10. Mär 2025, 15:41
So mathematisch genau interessiert mich das nicht. Mir genügt zu sehen, dass Mensch A melancholisch/phlegmatisch ist, Mensch B cholerisch/sanguinisch und Mensch C Sanguiniker. Ob der jetzt 10% mehr sanguinisch ist als ein anderer, ist mir egal. Ich glaube auch nicht, dass das jemals der Sinn der Temperamentsberechnung war. Wie Frawley (sinngemäß) schreibt: Es ist wichtig zu wissen, ob der MA bei einem Bluthund oder einem Faultier ausgelöst wird. :)
Schon klar. Und wahrscheinlich hat kein Astrologe die Zahlen so genau genommen. Es geht ja vor allem darum das/die Haupttemperament(e) herauszuarbeiten.
Landmann hat geschrieben:
Mo 10. Mär 2025, 15:41
Morinus hätte ich. Aber was weiß ich, wie es den Almuten berechnet? Den hätte ich schon gerne so, wie ich ihn bisher verwendet habe. Abgesehen davon habe ich bei den Greenbaum-Schüler*innen ja gar keine Daten (aber die Horoskop-Zeichnung und sogar das pränatale Syzygium).
Wie hast Du ihn denn bisher berechnet? Unter Options - Almutens - Chart kannst Du einige Einstellungen vornehmen und sogar eigene Punkte berechnen (Options - Almutens - Topical). Hab ich aber nie ausprobiert.

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Mo 10. Mär 2025, 19:36

vergnuegt hat geschrieben:
Mo 10. Mär 2025, 17:53
Wie hast Du ihn denn bisher berechnet? Unter Options - Almutens - Chart kannst Du einige Einstellungen vornehmen und sogar eigene Punkte berechnen (Options - Almutens - Topical). Hab ich aber nie ausprobiert.
Schau ich mir an. Ich habe immer händisch berechnet. Dazu brauche ich nur ein Horoskop und das pränatale Syzygium. Greenbaum gibt es im Anhang für die Kinder an unter „Nearest Lunar Phases”.

Almuten des Horoskops.png
Almuten des Horoskops.png (42.42 KiB) 263 mal betrachtet
Morinus’s Almutenberechnung habe ich mir angesehen. Sie weicht leider in einem einzigen Punkt ab: Ich rechne nach Avelar & Ribeiro, und die beiden nehmen in Nachthoroskopen nicht den Herrn des Tages, sondern den Herrn der Nacht. Das kann ich in Morinus nicht einstellen.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
vergnuegt
Mitglied
Beiträge: 239
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 13:09
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von vergnuegt » Di 11. Mär 2025, 07:38

Hallo, Landmann,
Landmann hat geschrieben:
Mo 10. Mär 2025, 19:36
Morinus’s Almutenberechnung habe ich mir angesehen. Sie weicht leider in einem einzigen Punkt ab: Ich rechne nach Avelar & Ribeiro, und die beiden nehmen in Nachthoroskopen nicht den Herrn des Tages, sondern den Herrn der Nacht. Das kann ich in Morinus nicht einstellen.
Vielleicht zur Erklärung für die Mitlesenden d/n und h sind, nehme ich an Tag- bzw. Nachtherrscher und Stundenherrscher?

Ich habe die "Heavenly Spheres" von Avelar/Ribeiro gerade nicht da, entsinne mich aber, dass es auch eine Temperamentberechnung gibt, die von Ribeiro in "The Tradidion" 2/2009 vorgestellt wurde https://thetraditionjournal.com/files/thetradition2.pdf
Das ist eine (mindestens) zweiteilige Serie, müsste in The Tradition 1/2009 beginnen.

RIBEIRO, Luis (2009): Judging Temperament: A Study of the Method, Pt II, in: The Tradition, 2/2009, S. 93ff.

Es gibt ja zwei Bücher von Oscar Hofman über medizinische Astrologie:

Klassische Medizinische Astrologie
Praxisbuch Klassische medinzinische Astrologie

In welchem ist denn die Temperamenttheorie enthalten und die verschiedenen Berechnungen? Lohnt sich das, auch wenn man nicht so sehr an medizinische Astrologie interessiert ist bzw. wie umfangreich ist ungefähr der Bereich, der auf Temperament und Berechnungsmethoden eingeht?

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Di 11. Mär 2025, 09:04

vergnuegt hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 07:38
Vielleicht zur Erklärung für die Mitlesenden d/n und h sind, nehme ich an Tag- bzw. Nachtherrscher und Stundenherrscher?
Ja. Der Tag- bzw. Nachtherrscher bekommt 7 Punkte dazu, der Stundenherrscher 6 Punkte. Die Häuserplatzierung wird folgendermaßen bewertet:
  1. 12 Punkte
  2. 6 Punkte
  3. 3 Punkte
  4. 9 Punkte
  5. 7 Punkte
  6. 1 Punkte
  7. 10 Punkte
  8. 4 Punkte
  9. 5 Punkte
  10. 11 Punkte
  11. 8 Punkte
  12. 2 Punkte
Avelar und Ribeiro schreiben aber, dass sie einen Planeten nicht als Almuten akzeptieren, wenn er nur durch die akzidentiellen Würden der Hausstellung und Zeitherrschaft am meisten Punkte bekommt, aber essentiell schwach ist.
vergnuegt hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 07:38
Ich habe die "Heavenly Spheres" von Avelar/Ribeiro gerade nicht da, …
Die Berechnung des Almutens (und eine des Temperaments, die ich nicht verwende) ist im nachfolgenden Arbeitsbuch der beiden Autor*innen „Traditional Astrology Course – Essential Concepts & Interpretation Basics“ (Prisma, 2019) beschrieben.
vergnuegt hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 07:38
… entsinne mich aber, dass es auch eine Temperamentberechnung gibt, die von Ribeiro in "The Tradidion" 2/2009 vorgestellt wurde https://thetraditionjournal.com/files/thetradition2.pdf
Das ist eine (mindestens) zweiteilige Serie, müsste in The Tradition 1/2009 beginnen.

RIBEIRO, Luis (2009): Judging Temperament: A Study of the Method, Pt II, in: The Tradition, 2/2009, S. 93ff.
Diesen Artikel kenne ich nicht, werde ihn aber, wenn möglich nachlesen.
vergnuegt hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 07:38
Es gibt ja zwei Bücher von Oscar Hofman über medizinische Astrologie:

Klassische Medizinische Astrologie
Praxisbuch Klassische medinzinische Astrologie

In welchem ist denn die Temperamenttheorie enthalten und die verschiedenen Berechnungen? Lohnt sich das, auch wenn man nicht so sehr an medizinische Astrologie interessiert ist bzw. wie umfangreich ist ungefähr der Bereich, der auf Temperament und Berechnungsmethoden eingeht?
Die Theorie der Elemente, Körpersäfte (humores) und Temperamente ist das Hauptthema beider Bücher. Die astrologische Berechnungsmethode für das Temperament findet sich in „Klassische Medizinische Astrologie – Heilen mit den Elementen“ (Chiron Vlg., 2007) ab Seite 205. Sie wird auf 5 Seiten beschrieben. Ich finde aber das ganze Buch auch für Leute interessant, die sich nur für das astrologische Temperament interessieren, weil Elemente, humores und Temperament ja eng verbunden und nicht voneinander zu trennen sind. Durch das Studium der körperlichen und psychischen Auswirkungen bekommt man mehr Gefühl auch für die Temperamente.

Sein Inhalt:
  1. Die Grundprinzipien
    1. Die Humores, die Elemente im Körper
    2. Krankheit und Symptom
    3. Astrologische Anatomie
  2. Die Diagnose
    1. Diagnose: Die tieferen Ursachen von Krankheiten
    2. Energie aus dem Gleichgewicht
  3. Behandlung
    1. Kosmische Kräfte: Sympathie und Antipathie
    2. Behandlung
    3. Die spirituelle Ebene: Hildegard von Bingen
    4. Edelsteine
  4. Operationen, Elektionen und Prävention
    1. Fragen zu Operationen und Behandlungen
    2. Medizinische Elektionen
    3. Prävention
  5. Anhang
Das 10 Jahre später nachfolgende „Praxisbuch” geht dann tiefer auf die Behandlung von Krankheiten ein.

Für Interessent*innen:
Ein Buch, das die humorale Wirkung von Pflanzen beschreibt, ist Friedemann Garvelmann: „Pflanzenheilkunde in der Humoralpathologie” (Pflaum Vlg, 2000). Darin nicht enthalten sind Planetenzuordnungen, die findet man in Nicholas Culpepers „Complete Herbal” (aus dem Jahr 1653; mehrere Ausgaben erhältlich, z. B. die von Foster).
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
vergnuegt
Mitglied
Beiträge: 239
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 13:09
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von vergnuegt » Di 11. Mär 2025, 10:01

Hallo, Landmann,

danke für Deine Hinweise zu den Büchern.
Landmann hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 09:04
Avelar und Ribeiro schreiben aber, dass sie einen Planeten nicht als Almuten akzeptieren, wenn er nur durch die akzidentiellen Würden der Hausstellung und Zeitherrschaft am meisten Punkte bekommt, aber essentiell schwach ist.
Vielleicht sollte man den Almuten für die Mitlesenden ein wenig erklären: er kommt meines Wissens aus der arabischen Astrologie und bedeutet "Sieger", Es ist also der Planet, der über die fünf hylegischen Orte (Sonne, Mond, vorgeburtlicher (Neu-, Voll)Mond), Glückspunkt und AC die meisten essenziellen Würden besitzt. Das ist in den meisten Fällen der Dispositor (Herrscher), in manchen Fällen aber auch nicht. Die Punkte werden pro Planet über alle Würden eines Planeten addiert. Die Gesamtaddition ergibt dann den Almuten, also der Planet/das Licht, das über alle dieser fünf Punkte die meisten Würden bzw. die höchste Punktzahl besitzt.

Das ist abhängig von:
- dem verwendeten Triplizitätssystem (entweder Tag- oder Nachtherrscher (mittelalterliche Methode bis in die Renaissance) oder hellenistische Methode über alle drei Triplizitätsherrscher
- dem verwendeten Grenzensystem
- dem verwendeten Dekanatssystem

Hier fließen nur die essenziellen Würden ein.

Die "akzidentiellen" Würden kommen durch die Hausstellung, den Tag- bzw. Nachtherrscher und den Stundenherrscher zustande.

Man muss im Hinterkopf behalten, welches Häusersystem man verwendet, denn die Häusergrenzen ändern sich je nach System. So kann ein Planet, der im einen Häusersystem im 11. Haus steht und 8 Punkte bekommt in einem anderen Häusersystem im 12. Haus stehen, wo er nur 2 Punkte erhält.

Ich habe das so gelöst, dass ich mir die Planeten ansehe, die (mit Abstand) die meisten Punkte über die hylegischen Orte besitzen. Erst dann sehe ich mir die Hausstellung und Tag/Nacht/Stundenherrscher an - denn die Bepunktung von T/N/S-Herrscher ist recht hoch, wenn ich mich recht entsinne - was darauf hinweist, dass diesen Herrschern früher deutlich mehr Gewicht beigemessen wurde als heute.

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Di 11. Mär 2025, 15:17

vergnuegt hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 07:38
…, entsinne mich aber, dass es auch eine Temperamentberechnung gibt, die von Ribeiro in "The Tradidion" 2/2009 vorgestellt wurde https://thetraditionjournal.com/files/thetradition2.pdf
[…]
RIBEIRO, Luis (2009): Judging Temperament: A Study of the Method, Pt II, in: The Tradition, 2/2009, S. 93ff.
Teil 1: https://thetraditionjournal.com/files/thetradition1.pdf (Seite 20ff.)

Dieser zweiteilige Artikel von Luìs Ribeiro ist wirklich sehr lesenswert! Er beschreibt in Teil 1 nicht nur Lillys Methode und findet eine Erklärung für seine scheinbar widersprüchlichen Berechnung bzw. Wahrnehmung des Temperaments seines Beispiel-Kaufmannes, sondern erwähnt auch Lillys Quellen und deren Methoden, die tlw. abweichen. Teil 2 bringt dann eine Zusammenfassung der Kriterien zu einer Methode, die anhand von Beispielen näher erläutert wird. Er erwähnt auch die Praxis, Almuten statt Herrschaft bzw. LoG zu verwenden.

Ich habe meine (vorläufige) angepasste Methode daran getestet und bin zu den selben Resultaten wie Luís Ribeiro gekommen, obwohl ich nur 8 Kriterien verwende und nicht 11 wie er. (Ich beachte Aspekte zu AC und MO, sowie das Zeichen des Herren des AC – bei mir der Almuten des AC – nicht.) Es bleiben noch (viele, soweit es meine Ausdauer erlaubt) weitere Tests zu absolvieren bevor ich meine Anpassungen vorstelle.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Mi 12. Mär 2025, 09:21

Es ist ein wenig schade, dass das Thema hier auf Astrologie Space so wenig Leute interessiert. Abgesehen von Berechnungsmethoden ist es doch grundsätzlich wichtig für jede Astrologin und jeden Astrologen. Ich hätte gerne mehr Austausch von Ideen, Fragen und durchdachten Überlegungen.

Es scheint aber so zu sein, dass sich wenige für Traditionelle Astrologie interessieren und die Mehrzahl hier in die Abteilung „Astrologie klassisch” nicht einmal reinschaut. Dabei ist, wie gesagt, dieses Thema durchaus nicht begrenzt auf die Astrologie bis in die Frühe Neuzeit. Auch alle Arten von modernen Zweigen betrifft es.

Dieses Forum ist auch sonst noch komplett im Winterschlaf, auch das finde ich schade. Ein gutes deutschsprachiges Astologie-Forum müsste doch auf ein wenig Interesse stoßen.

Mir fällt es wesentlich leichter mich in Deutsch auszudrücken als in Englisch, trotzdem lese ich auch täglich im Skyscript-Forum mit, schon alleine deshalb, weil es eine starke traditionelle Abteilung bietet. Seltsamerweise scheint dieses Thema des Temperamentes auf irgendeine Art „in der Luft zu liegen”. Auf Skyscript schreiben Leute aus der ganzen Welt von China bis Südamerika, obwohl in England begonnen, ist es nicht unbedingt eurozentriert, und schon gar nicht geografisch so eng begrenzt wie der deutsche Sprachraum. Und auch dort wurde vor kurzem ein Thread zu den Temperamenten eröffnet. Nein, ich will sicher niemanden „abwerben” und auch nicht, dass dorthin gewechselt wird, aber es ist doch interessant, wie auch bestimmte Themen ihre Zeit zu haben scheinen. –

Ein Aspekt der Temperamentsberechnung, den ich für wichtig und bezeichnend halte und andere nicht, ist die Jahreszeit, die Stellung der SO zur Erde. Darüber haben vergnuegt und ich in diesem Thread schon mehrfach diskutiert, aber ein Aspekt ist noch nicht erwähnt worden. Dieser Aspekt hebt das Thema auf eine noch allgemeinere Stufe. Traditionell sagt man, dass die SO zur Tag-und Nachtgleiche, wenn sie im tropischen Tierkreis in den WID tritt und der „offizielle” Frühlingsbeginn stattfindet, sanguinisch wirkt (warm und feucht). Für unsere Breiten ist das sehr gut nachvollziehbar. Selbst wenn es noch nicht warm wird und trocken wäre, schon alleine, dass die Tage deutlich länger werden und daher mehr Licht, vielleicht sogar Sonnenschein vorhanden ist, hebt die Stimmung. Mehr Sonne – Frühling – sanguinisches Temperament hängen schön verständlich zusammen. Was aber, wenn ich mich in Neuseeland befinde und es genau umgekehrt abläuft?! Der WID-Ingress den Herbstbeginn markiert? So weit ich lese, verwenden auch dort die meisten Astrolog*innen den tropischen Tierkreis mit allen Bedeutungen, wie wir hier in Europa. Da hängt also SO im WID, STI und ZWI nicht mit der fruchtbaren und erfreulichen, stimmungsaufhellenden Jahreszeit zusammen und wird, so weit ich weiß, doch als sanguinisch gewertet. Ein Widerspruch, so scheint es mir. – Ich habe keine Antwort …
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Mi 12. Mär 2025, 11:31

Landmann hat geschrieben:
Di 11. Mär 2025, 15:17
Mehr Sonne – Frühling – sanguinisches Temperament hängen schön verständlich zusammen. Was aber, wenn ich mich in Neuseeland befinde und es genau umgekehrt abläuft?! Der -Ingress den Herbstbeginn markiert? So weit ich lese, verwenden auch dort die meisten Astrolog*innen den tropischen Tierkreis mit allen Bedeutungen, wie wir hier in Europa.
Noch ein Link zu Skyscript, wo es einen langen, alten Thread zu diesem Thema gibt (und wahrscheinlich noch einige mehr): https://skyscript.co.uk/forums/viewtopic.php?t=5135
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
frajoscha
Mitglied
Beiträge: 958
Registriert: Do 16. Jun 2016, 20:33
Methode: Traditionell, Klassisch
Kontaktdaten:

Temperamentberechnungen

Beitrag von frajoscha » Mi 12. Mär 2025, 16:26

Hallo Landmann, hallo vergnuegt,
ich glaube nicht, dass das Thema Temperamentbestimmung hier im Forum auf mangelndes Interesse stößt. Dazu ist es zu interessant und wichtig.
Warum ist die Beteiligung so mäßig? Viele sind vermutlich mit dem Thema überfordert. Hinzu kommen noch die unterschiedlichen Sichtweisen der herangezogenen Autoren.

Dazu mag noch die Frage kommen ob die Radix gestützten Findungen ein Leben lang gelten oder ob sie sich auf Grund von Lebensereignissen vertieft oder geschwächt oder sonst wie verändert werden?

Du und „vergnuegt“ sind die beiden Hauptbeteiligten in der gestellten Frage. Immer dann, wenn zwei „Platzhirsche“ sich um ein Thema bemühen, ducken sich die anderen, weil sie meinen nichts Wesentliches dazu beitragen zu können.

Ich bin sicher, dass eure beiden Beiträge auf großes Interesse stösst.

Ein Punktesystem wollte ich nicht praktizieren, sondern vielmehr die Häufigkeit der Elemente bzw. Humores am Ende der Untersuchung zählend aufaddieren.

Die Almuten-Frage sollte pragmatisch angegangen werden. Der Almuten der Genitur hat eine breitgefächerte Bedeutung, insbesondere dann wenn er essenti-ell und akzidentiell gut gestellt ist. Dann könnte man diesen als einflussreichsten Planeten im Bild ansehen.

Der Almuten des AS scheint mir eng bezogen auf das was der AS generell be-deutet. Sind beide Almuten stark gestellt nimmt man denjenigen der die meisten förderlichen Aspekte auf sich vereint.

Ist die Auswahl uneinheitlich sollte man den positiven Almuten nehmen, denn dieser ist es mit dem die Anzeige der weniger gute Anlagen am ehesten korrigiert werden können.
Ich sage jedenfalls vielen Dank für Euer beider Bemühen und das Thema Temperament.
Grüße frajoscha

Benutzeravatar
vergnuegt
Mitglied
Beiträge: 239
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 13:09
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von vergnuegt » Do 13. Mär 2025, 07:58

Hallo, Franz-Josef, hallo zusammen,
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Du und „vergnuegt“ sind die beiden Hauptbeteiligten in der gestellten Frage. Immer dann, wenn zwei „Platzhirsche“ sich um ein Thema bemühen, ducken sich die anderen, weil sie meinen nichts Wesentliches dazu beitragen zu können.
Vir hatten das Thema hier im Forum ja schon des öfteren, z. B. https://astrologie.space/viewtopic.php? ... ament#p317

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber als "Platzhirsch" würde ich mich nicht sehen :) Es gibt so viele verschiedene Konzepte und Berechnungsmethoden - und jede kann zu einem etwas anderen Ergebnis führen. Selbst nach Jahren des immer wieder damit Beschäftigens bin ich noch zu keinem rechten Schluss gekommen, welches dieser Konzepte nun wirklich aussagekräftig ist bzw. welche Faktoren hier zum Zuge kommen sollten.
Temperament.JPG
Temperament.JPG (91.24 KiB) 202 mal betrachtet
Ich habe mal vor ein paar Jahren eine Übersicht gemacht (aus dem Buch von GREENBAUM) - ich hoffe, ich habe alles richtig übertragen. Da sieht man auch gewisse "Moden" in der Berechnung (z. B. bei Fixsternen oder dem Lord of the Geniture).
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Ein Punktesystem wollte ich nicht praktizieren, sondern vielmehr die Häufigkeit der Elemente bzw. Humores am Ende der Untersuchung zählend aufaddieren.
Das ist übrigens ein Punkt, auf den wir noch gar nicht eingegangen sind: Es gibt Konzepte, die die Temperamentformen erheben (cholerisch, sanguinisch, ...) und es gibt Konzepte, die die Ausprägungen auszählen (kalt - heiss - trocken - feucht).

Falls Fragen sind oder ein Beispiel gewünscht wird, dann schreibt das doch einfach. Ein Forum ist ja nicht dazu da, andere zu belehren, sondern gemeinsam voranzukommen. Und ihr seht ja auch an den Diskussionen zwischen Landmann und mir, dass es hier keine einheitliche Meinung oder ein "Richtig" oder "Falsch" gibt.

vergnuegt

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Do 13. Mär 2025, 10:56

Danke für deinen Zuspruch und deine Gedanken, Franz-Josef!
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
ich glaube nicht, dass das Thema Temperamentbestimmung hier im Forum auf mangelndes Interesse stößt. Dazu ist es zu interessant und wichtig.
Na ja, das ganze Forum bekommt anscheinend nicht allzuviel Aufmerksamkeit. Verständlich. Die Astrologie befindet sich in Ungnade bei „aufgeklärten” Menschen und nur mehr eine Randerscheinung des geistigen Lebens heutzutage. Weiters: Der deutschsprachige Raum ist begrenzt. Um die 100 Millionen Einwohner*innen. Wie viele (noch) nicht lesen können oder keinen Internetzugang haben, weiß ich nicht. Sie werden die Zahl vermindern. Dafür gibt es auf der anderen Seite einige Menschen, die nicht in deutschsprachigen Ländern leben, aber die Sprache verstehen.
Grob gesagt, bei vielleicht 90 Millionen Menschen, die das hier lesen können, gab es bisher aufgerundete 5,8 Millionstel Lesende. Viele davon aber doppelte und mehrfache Zugriffe.
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Dazu mag noch die Frage kommen ob die Radix gestützten Findungen ein Leben lang gelten oder ob sie sich auf Grund von Lebensereignissen vertieft oder geschwächt oder sonst wie verändert werden?
Da hätten wir ja schon eine Frage, die sinnvoller gemeinsam mit vielen Leuten zu betrachten wäre.

Meine Haltung dazu ist, dass es einerseits ein Grundtemperament gibt, meist in Mischungen der vier Temperamente. Eingependelt hat sich das erst beim erwachsenen Menschen (manche sagen mit 30 Jahren). Und dann gibt es natürliches Altern, das eine gewisse leichte Änderung des Temperaments Richtung Kälte und Trockenheit bewirkt, aber zusätzlich auch mehr oder weniger starke Umwelteinflüsse, und die verstärken eine entsprechende Komponente oder schwächen ihr Gegenteil ab. Das kann dann zu Krankheit führen oder zumindest zu einem für diesen Menschen ungewöhnlichen Verhalten. Bei Genesung oder Vergehen des Einflusses bewegt man sich wieder Richtung altersgemäßes Grundtemperament wie von einem Gummiband hingezogen.

Man könnte abetr auch Temperament und humores deutlich trennen und sagen die Einflüsse beziehen sich auf die humores und nicht aufs Temperament. Ist aber in der Praxis (beispielsweise um eine Heilpflanze auszuwählen) nicht so wichtig.
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Immer dann, wenn zwei „Platzhirsche“ sich um ein Thema bemühen, ducken sich die anderen, weil sie meinen nichts Wesentliches dazu beitragen zu können.
Ich bin höchstens ein Platzerlhirscherl und bin sicher, dass selbst die scheinbar dümmsten Fragen oder Ansichten die hellsten Aha-Erlebnisse bringen können. Der „Anfängergeist” ist nicht zu unterschätzen: unbelastet, wenig Vorurteile, nicht im Detail verloren, …
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Ein Punktesystem wollte ich nicht praktizieren, sondern vielmehr die Häufigkeit der Elemente bzw. Humores am Ende der Untersuchung zählend aufaddieren.
Das sehe ich ähnlich. Sehr erhellend zu diesem Thema der Ribeiro-Artikel (Seite 21 ff.), auf den vergnuegt verwiesen hat. Er beschreibt diese Problem sehr anschaulich anhand von Lillys Beispiel des Händlers in seiner „Christlichen Astrologie” (Buch 3). Das reine Aufaddieren der 4 Qualitäten – heiß, kalt, trocken, nass – führt unter Umständen nicht zum richtigen Temperament. Ich selbst verwende eine Mischung: höhere Wichtigkeit hat das Element – warm-feucht z.B. – aber ich bewerte nur primäre Anzeichen so. Sekundäre, wie z.B. das MO-Zeichen verändern nur die Punktezahl, die das Element erhält, das sich aus der MO-Phase ergibt. Näheres werde ich mitteilen, wenn ich zufrieden mit meiner Auswahl der Kriterien und ihrer Gewichtung bin.
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Die Almuten-Frage sollte pragmatisch angegangen werden. Der Almuten der Genitur hat eine breitgefächerte Bedeutung, insbesondere dann wenn er essenti-ell und akzidentiell gut gestellt ist. Dann könnte man diesen als einflussreichsten Planeten im Bild ansehen.
Der Almuten des Horoskops ist immer ein bedeutsames Element, weil er am meisten Einfluss auf die lebensspendenden Punkte des Horoskops hat (SO, MO, AC, GP und vorgeburtlicher Neu- bzw. Vollmond).
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Der Almuten des AS scheint mir eng bezogen auf das was der AS generell be-deutet. Sind beide Almuten stark gestellt nimmt man denjenigen der die meisten förderlichen Aspekte auf sich vereint.
Jeder Grad eines Horoskops hat einen bestimmten Almuten. Wichtig sind natürlich nur betonte Grade, z.B. weil dort der AC liegt. Der Almuten des Horoskops (almuten of the chart) ist ein „zusammengesetzter” Almuten, wie vergnuegt schon erklärt hat. Er ist nicht austauschbar mit dem Almuten des AC oder irgendeinem anderen. Er ist für die Temperamentsberechnung aber vielleicht durch den Horoskopherrscher (Lord/Lady of Geniture – LoG) ersetzbar. Und es mag sein, dass für die Temperamentsberechnung auch nicht der Almuten eines Planeten oder Punktes herangezogen werden sollte, sondern doch der Dispositor, also der Planet, der das jeweilige Zeichen beherrscht. In vergnuegts Tabelle oben sieht man interessanterweise, dass nur beim AC einmal der Almuten ein anderes Mal der Herrscher herangezogen wurde, beim MO wurde immer nur der Herrscher beachtet von dreien der sechs genannten Astrologen.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Do 13. Mär 2025, 11:10

vergnuegt hat geschrieben:
Do 13. Mär 2025, 07:58
Vir hatten das Thema hier im Forum ja schon des öfteren, z. B. https://astrologie.space/viewtopic.php? ... ament#p317
Da hätte ich einiges zu kritisieren, schon alleine weil William Lilly nicht so berechnet, sondern weitere Faktoren mitberücksichtigt hat. Schade, dass sich @Chanda hier im Thread nicht beteiligt, sie hätte sicherlich einiges beizutragen.
vergnuegt hat geschrieben:
Do 13. Mär 2025, 07:58
frajoscha hat geschrieben:
Mi 12. Mär 2025, 16:26
Ein Punktesystem wollte ich nicht praktizieren, sondern vielmehr die Häufigkeit der Elemente bzw. Humores am Ende der Untersuchung zählend aufaddieren.
Das ist übrigens ein Punkt, auf den wir noch gar nicht eingegangen sind: Es gibt Konzepte, die die Temperamentformen erheben (cholerisch, sanguinisch, ...) und es gibt Konzepte, die die Ausprägungen auszählen (kalt - heiss - trocken - feucht).
Lilly macht beides und wertet die Formen höher. Nochmals verweise ich auf den Ribeiro-Artikel.
vergnuegt hat geschrieben:
Do 13. Mär 2025, 07:58
Ein Forum ist ja nicht dazu da, andere zu belehren, sondern gemeinsam voranzukommen.
Ja, so sehe ich das auch. Dazu helfen die Diskussion, aber auch das Nachfragen und natürlich die Korrekturen. Selbst wenn ich unterrichte, schätze ich aufmüpfige Schüler*innen, wenn sie mich fundiert herausfordern.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » Sa 15. Mär 2025, 19:28

Ein interessanter Fall ist das Temperament von Donald Trump.

14 Juni 1946 at 10:54
EDT h4w (is daylight saving time)
Jamaica Hospital Queens (Queens County), New York,
40n42, 73w4859
Rodden Rating: AA
https://www.astro.com/astro-databank/Trump,_Donald

Erstaunlich viel Sanguinisches, dass auch ich mit meinem System wiederfinde. Trump ist natürlich der König der Choleriker, aber das ist nicht alles. Und wer sich einmal statt der Ausschnitte in den Möchtegern-Qualitätsmedien eine komplette Sendung ansieht (z.B. die zum Rausschmiss von Selenskyj), der versteht, dass da noch mehr ist: Ein Wirtshausraufer taugt eben noch lange nicht zum Tycoon …

Und eine besonders interessante Ergänzung:
Dieses Sanguinische kommt nicht aus dem Verhalten, das ist rüpelhaft und großmäulig, es kommt nicht aus dem Körperlichen, das ist das eines Menschen nahe am Herzinfarkt oder Gehirnschlag, sondern es kommt von der SO, dem Geber des Lebens, des Symbols von Kraft und Macht. In seinem eingeschriebenen Temperament ist der Herr SO natürlich cholerisch, denn er hat die Qualitäten der Hitze und Trockenheit, aber in seiner saisonalen Ausprägung und auch in seiner Zeichenstellung kommt das Sanguis hinzu, das aus dem angeberischen Schlägertypen den Menschen macht, der nicht nur scheinbar unerschrocken einen Mordanschlag knapp überlebte, sondern auch zwei Mal zum Präsidenten der USA gewählt werden konnte.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
vergnuegt
Mitglied
Beiträge: 239
Registriert: Fr 29. Sep 2017, 13:09
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von vergnuegt » So 16. Mär 2025, 10:51

Hallo zusammen,
Landmann hat geschrieben:
Sa 15. Mär 2025, 19:28
Erstaunlich viel Sanguinisches, dass auch ich mit meinem System wiederfinde. Trump ist natürlich der König der Choleriker, aber das ist nicht alles. Und wer sich einmal statt der Ausschnitte in den Möchtegern-Qualitätsmedien eine komplette Sendung ansieht (z.B. die zum Rausschmiss von Selenskyj), der versteht, dass da noch mehr ist: Ein Wirtshausraufer taugt eben noch lange nicht zum Tycoon …
Ja, man sollte das nicht unterschätzen. Zusätzlich besitzt Trump nur (zumindest nach einigen Berechnungen, die ich durchgeführt habe) weder phlegmatische noch melancholische Temperamentanteile. Von Ausgleich kann also keine Rede sein - es fehlt komplett die Kälte.

Ich kenne zwei, drei Leute mit ähnlicher Konstellation (Zwillinge-Sonne, Löwe-AC, ... ähnliche Temperamentkonstellation, wobei nur eine und nicht zwei Temperamentformen fehlen) - und es sind durchweg Menschen, die nicht nur daran glauben, die Wahrheit zu besitzen, sondern das auch aus ihrer (persönlichen) Weltsicht begründen zu können, denn alle anderen haben grundsätzlich recht, wenn sie der gleichen Meinung sind, aber natürlich auch grundsätzlich Unrecht, wenn sie anderer Meinung sind. Das wird damit begründet, dass man ja viel weitblickender ist als derjenige, der das Gegenteil behauptet - und sich im Laufe des Lebens durch Umstände, Klugheit und Weitsicht dahin entwickelt hat.

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Temperamentberechnungen

Beitrag von Landmann » So 16. Mär 2025, 11:10

vergnuegt hat geschrieben:
So 16. Mär 2025, 10:51
Zusätzlich besitzt Trump nur (zumindest nach einigen Berechnungen, die ich durchgeführt habe) weder phlegmatische noch melancholische Temperamentanteile. Von Ausgleich kann also keine Rede sein - es fehlt komplett die Kälte.
Ja, auch nach meinem vorläufigen, aber doch schon ganz gut funktionierenden System. Ich komme bei Trump auf ein Verhältnis von

8 Teilen Cholerischem zu
6,5 Teilen Sanguinischem,
0,5 Teil Melancholischem und
0,5 Teilen Phlegmatischem.

(Die halben Teile kommen daher, dass ich keinen vernünftigen LoG finden konnte, deshalb auf den Almuten des Horoskops zurückgriff, von denen dann aber zwei gleich starke zu finden waren: SA und JU!)
vergnuegt hat geschrieben:
So 16. Mär 2025, 10:51
… und sich im Laufe des Lebens durch Umstände, Klugheit und Weitsicht dahin entwickelt hat.
Ja, da müsste man sich dann die Signifikatoren für den „Geist” (Verstand, Gemüt; engl. „mind”) anschauen: MO und ME, um zu sehen ob sie wirklich so auffällig weitsichtig und gescheit sind. :)
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Antworten