so möchte ich doch dem Wunsch von Elias und Rita nachkommen und versuchen, die Geburtszeitkorrektur der Animodar-Methode zu erklären:
Diese Methode wird von Ptolemäus in seinem dritten Buch erwähnt und wird in der klassisch traditionellen Astrologie angewendet, zumindest durfte ich bei meiner Lehrerin diese Methode kennen lernen.
Ptolemäus schreibt:
„
Oft herrschen Zweifel bezüglich des ersten und wichtigsten Teils, nämlich bezgl. der Geburtsstunde…
Ist diese ungefähr festgelegt, so suche den Grad, in dem die letzte, vorgeburtliche Konjunktion oder Opposition der Lichter stattfand (also dem Grad des Neu- oder Vollmondes, der der Geburt voranging)
Bei Vollmond nimm den Grad des Lichtes, das bei Geburt über der Erde war. Stelle fest, welcher Planet der Herrscher dieses Grades ist, nach Triplizität, Haus, Erhöhung, Grenzen, Aspekt oder Konjunktion.
Er wird „Animodar“ oder „Almit“ genannt.
Um das Ganze zu Vereinfachen verwende ich das Beispiel von Elias:Wenn wir ein Gestirn finden, das diesem Grad verwandt ist nach einer oder mehrerer Beziehungen, so ist festzustellen, welchen Grad des Tierkreises dieser Planet bei Geburt inne hatte; den gleichen Grad hat der AC oder das MC“
Geb. am 1.03.2000, 10.15 Uhr Landshut
Zu dieser Radix schaut man sich nun das letzt vorangegangene Neu- oder Vollmondhoroskop an.
Bei Elias war es ein Vollmondhoroskop am 19.02.2000.
Bei Vollmond wird das Licht über der Erde berücksichtigt. Hier ist es die SO.
Die Würdentabelle zeigt folgende Planeten an:
Die SO steht in Fische Domizilherrscher somit JUP
Erhöhungsherrscher VEN,
Triplizitätsherrscher
MAR,
Term VEN und
Dek. SAT
Der Planet der am zeitnahesten einen Aspekt zum AC und MC bildet ist der sogenannte Animodar der zur Korrektur verwendet wird. Ich habe hier einen Orbis von 5° eingestellt, da bei unserem Beispiel ja die ungefähre Geburtszeit bekannt ist.
Es werden dabei alle Aspekte berücksichtigt.
JUP keinen Aspekt
Ven keinen Aspekt
MAR keinen Aspekt
VEN keinen Aspekt
SAT keinen Aspekt
Dann schauen wir uns die Hauptlichter SO und MO an.
Der MO bildet als nächstes ein Biquintil zum AC. Er benötigt dazu noch 1°. Sobald der MO auf 16°03‘ steht ergibt sich eine Geburtszeit von 10.18 Uhr
Nun hoffe ich, daß ich mich nicht irgendwie vertan habe, na ja
Grüsse
Cazimi