Kommt der erwünschte Vertrag zustande?

Astrologie nach traditionellen alten Meistern (William Lilly etc.)
Stundenhoroskope, Geburtshoroskope etc.
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Max
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Kommt der erwünschte Vertrag zustande?

Beitrag von Max » Di 24. Apr 2018, 18:56

Hallo Zdenka,

ich bin schlicht der Ansicht, daß die Frage nach dem Vertrag zwar gestellt war, aber doch völlig nebensächlich ist, weil der Vertrag bei Vorliegen der baulichen Vorausstzungen quasi automatisch zustandekommt. Es ging hier doch wesentlich um die Frage, ober der Zugang zum Internet zustandekommt.
GreenTara hat geschrieben:
Mi 11. Apr 2018, 15:56
Ich möchte schnelleres Internet, am liebsten über Kabel.
Das war doch bei der gesamten Fragestellung das Problem: bekomme ich das schnelle Internet, ja oder nein.
Der Vertrag ist dabei -jdenfalls aus meiner Sicht- nicht der Schwerpunkt dieses Fragekomplexes, auch wenn ausdrücklich nach dem Vertrag gefragt wurde.

Ich will meine Lösung niemandem aufzwingen, nur steht ja nun fest, daß es den Internetzugang gibt und ja,auch, daß ein Vertrag abgeschlosen wurde. Daß aber ein Vertag abgeschlossen werden würde, war allerdings nur entweder mit der indischen Astrologie zu erkennen, oder unter Umgehung sämtlicher Regeln, oder eben über die Lösung mit dem Generalsignifikator oder dem natürlichen Signifikator für Komminikation, mithin auch für das Internet, nämlich Merkur.

Hast du hinsichtlich deiner eigenen Frage mit der überraschend falschen Lösung schon mal den Gedanken zugelassen, daß die Regel, die Zeichengrenz sei sozusagen ein unüberwindliches Hidernis, schlicht unzutreffend sein könnte?

William Lilly bejaht in seiner Christian Astrology das Zustandekommen jedenfalls dann, wenn der betreffende Planet sich vor dem Zeichenwechsel bereits in Applikation an einen Planeten, den Signifikator, im anderen Zeichen befindet.

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cazimi
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Kommt der erwünschte Vertrag zustande?

Beitrag von cazimi » Mi 25. Apr 2018, 07:05

Hallo Max,
William Lilly bejaht in seiner Christian Astrology das Zustandekommen jedenfalls dann, wenn der betreffende Planet sich vor dem Zeichenwechsel bereits in Applikation an einen Planeten, den Signifikator, im anderen Zeichen befindet.
Dieser Aspekt müsste nach meinem Wissen innerhalb von 3 bis 4 Grad des nächsten Zeichens stattfinden.?. ;)

So zumindest habe ich Frawley verstanden.

Grüsse
cazimi

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Max
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Kommt der erwünschte Vertrag zustande?

Beitrag von Max » Do 26. Apr 2018, 14:00

Hallo Cazimi,

deswegen habe ich auch nicht Frawley, sondern Lilly zitiert. Frawley hat ja das Problem, daß er den Leerlauf anders als Lilly definiert und dann nicht erklären kann, wieso eine Sache über die Zeichengrenze hinweg zustandekommt.

Schon für Dariot war die Zeichengrenze kein Tabu, und Lilly definiert den Leerlauf eben nicht so, daß die Konjunktion oder der Aspekt innerhalb des Zeichens vollendet werden muß. Stattdessen stellt er auf die Applikation ab, die beginnt, wenn die Planeten weniger als die Hälfte ihrer addierten Orben voneinander entfernt sind.

Orbis der Sonne 15, der des Mondes 12, addiert 27, davon die Hälfte sind 13.30 Grad. Steht der Mond auf 29.30 Widder, und die Sonne auf 13 Grad Stier, dann käme die Sache zustande, weil der Mond sich bereits ab diesem Zeitpunkt der Sonne appliziert.

Eine Beschränkung der Bemessung des Orbis der Applikation in diesem Zusammenhang, nimmt Lilly nicht vor.

:)

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cazimi
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Kommt der erwünschte Vertrag zustande?

Beitrag von cazimi » Do 26. Apr 2018, 16:51

Hallo Max,
Mond auf 29.30 Widder, und die Sonne auf 13 Grad Stier,
Ein eh schon sehr schwacher MO in seiner 4. Phase, uSS kurz vor seiner Verbrennung und ohne irgendwelche Würden. :lacher:

Dies würde in Deinem Beispiel durch Konjunktion geschehen.

Es gibt auch Meinungen, die da sagen, je kürzer die Distanz, desto grösser die Hoffnung auf das Zustandekommen des Gefragten, wobei die Hausstellung auch eine Rolle spielt.
13.30° ist schon eine Menge Zeugs.

Eigentlich verwende diese mir bekannten Orben nur in der Geburtsastrologie. Bei Lilly finde ich diesbezüglich keine Unterscheidung?

Es ist ja bekannt, daß die "Alten Meister" hauptsächlich mit Horaries gearbeitet haben, da die Geburtszeit bei einfachen Menschen meistens nicht zur Verfügung stand. Wahrscheinlich hat sich die Astrologie damals auf die höheren Gesellschaftsschichten beschränkt.

Selbst in unserer heutigen Zeit war bis vor einigen Jahren den meisten Leuten ihre genau Geburtszeit unbekannt.
In Griechenland zumindest ist so alles vor 1960 unbekannt, höchstens die Mutter hat es sich notiert. Nach der Geburt ist man auch erst Tage später zum Pfarramt um das Kind registrieren zu lassen, so daß manchmal sogar nicht mal das Geburtsdatum stimmt.

Hier habe ich noch einen kleinen Text von Dariot auf den ich gerade gestossen bin.
However, if the ascendant ruler, or the Moon, or any of the significators of the querent are in the house of the thing or person asked about, the querent will get what he wants but "with much labour"
Dariot p. 62

Dies würde jetzt im nachhinein noch die VEN auf dem DC bestätigen.

Aber wie Du ja schon weisst, halte ich nichts davon irgendwelche Aphorismen heraus zu picken. Man müsste dann alle der Reihe nach abarbeiten und das schaff ich in diesem Leben nicht mehr.
Mit dem System von Frawley bin ich für meinen Hausgebrauch ganz zufrieden. Und so kann ich auch meinen Jungfrau MER füttern.



Grüsse
Cazimi

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