Was wird passieren?

Astrologie nach traditionellen alten Meistern (William Lilly etc.)
Stundenhoroskope, Geburtshoroskope etc.
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Chanda
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Beitrag von Chanda » Do 25. Okt 2018, 18:06

Liebe Foris, :)

eine mit mir befreundete männliche Person, mit der ich früher eine Partnerschaft hatte (sehr viel früher), hat im Jahr 2019 geradezu beängstigende astrologische Aspekte in Solar, Progressionen und Transiten. Ich habe nun gefragt, auf welcher Ebene dieser Stress wohl passieren würde (meine Befürchtung ist der Tod), Tod, Gesundheit, Geld oder was.
25.10.2018, 16Uhr31, Erding

Der Mann ist also der Herr von Haus 7 - Merkur.

Wer möchte mir helfen, hier Klarheit zu gewinnen?

Liebe Grüße
Chanda

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Beitrag von Chanda » Do 25. Okt 2018, 18:07

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Chanda
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Beitrag von Chanda » Do 25. Okt 2018, 18:43

Das ist zwar nicht klassisch, aber mir ist aufgefallen, dass die Spitze von 7 auf einem Gradpunkt steht, der so definiert wird:
"16° Jungfrau: Me/Ne. Regelmechanismen werden außer Kraft gesetzt; Unfähigkeit, sich den Gegebenheiten anzupassen, ohne dies jedoch selbst zu bemerken."
Sehr merkwürdig, nämlich passt das stark auf den Charakter des Mannes, nach dessen Zukunft gefragt wird.

Ich vermute, dass die Sonne hier nicht zusätzlicher Signifikator des Mannes ist, auch wenn er früher mal mein Partner war(?).

LG, Chanda

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GreenTara
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Beitrag von GreenTara » Fr 26. Okt 2018, 10:17

Liebe Chanda :)
Chanda hat geschrieben:
Do 25. Okt 2018, 18:43
Das ist zwar nicht klassisch, aber mir ist aufgefallen, dass die Spitze von 7 auf einem Gradpunkt steht, der so definiert wird:
"16° Jungfrau: Me/Ne. Regelmechanismen werden außer Kraft gesetzt; Unfähigkeit, sich den Gegebenheiten anzupassen, ohne dies jedoch selbst zu bemerken."
Sehr merkwürdig, nämlich passt das stark auf den Charakter des Mannes, nach dessen Zukunft gefragt wird.
Der DC liegt bereits auf 16°29' Jungfrau, das heißt, für einen Kritischen Grad ist der Orbis bissel arg groß, denn auf 16° bis 17° liegt bereits ein Sonne/Pluto-Grad. Der ist für die Kritischen Grade in der Prognose nicht näher definiert. Laut der Kritischen Grade im (Geburts-)Horoskop heißt es:
Alles bestimmen wollen. Trägt Verantwortung für andere. Hang zur Selbstausbeutung. Die Urgewalt, alles geschieht gleichzeitig. Eine Biegrafie voller Zäsuren. Kampf gegen das Schicksal. Geht sehr enge, ambivalente Beziehungen ein. Bestimmt von Machtthemen. Muss lernen, "loszulassen". "Der Pate". Zieht seine Fäden im Hintergrund und lässt sich durch scheinbar hehre Ziele ausnutzen und missbrauchen.

Quelle: M. Roscher, Kritische Grade im Horoskop, Tübingen 2005, S. 91
Das ist jetzt sehr unklassisch, aber vielleicht hilft es dir weiter.

Liebe Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt

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Beitrag von Chanda » Fr 26. Okt 2018, 13:44

Liebe Rita, :)

danke für den Hinweis!
In Astroplus hat mir das System dann den vorhergehenden kritischen Grad angezeigt, als ich auf den Deszendenten geklickt habe.

Seltsamerweise passt aber sogar der neue Spruch auf den Mann. komisch...
Er hat ein großes Macht-Thema-Problem. Auch Hang zur Selbstausbeutung, wenn er sich für seine Lieben aufopfert. Enge-Ambivalente Beziehungen hat er auch.

Liebe Grüße
Chanda

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Beitrag von Chanda » Sa 27. Okt 2018, 07:57

Guten Morgen, liebe Foris,

dann werde ich mal beginnen. Ich bin mir dessen bewusst, dass das Thema Tod in der Astrologie in weiten Kreisen als Tabu angesehen wird. Ich selbst sehe das weniger verkrampft, vor allem, wenn es darum geht, einer betroffenen Person gar nicht mitzuteilen, dass man nach ihrem möglichen Tod gefragt hat.

Der frühere Partner von mir ist der Herr von Haus 7 und somit Merkur.
Merkur steht im radikalen 8. Haus und hat das Quadrat zum Herrn des radik. 8. Hauses, Mars, bereits hinter sich gelassen.
Der Mond geht als nächsten Aspekt zu Mars und direkt danach zu Merkur. Laut Frawley gilt dies auch als Übertragung des Lichts.
So bringt der Mond den Tod mit dem Ex-Partner zusammen. Der Mond steht im übrigen im gedrehten 8. Haus.

Da Mars/Herr8 im gedrehten 6. Haus steht, könnte der Tod in Form einer Krankheit kommen. Merkur steht auf dem Fixstern Unukalhai, der u.a. für Unfälle steht.

Ich hoffe, dass ich mich irre in dieser Deutung. Dieses Horary habe ich gemacht, weil im Radix, Solar und Progressionen des Betroffenen allzu offensichtliche 8.-Haus-Spannungen für das kommende Jahr 2019 zu sehen sind.
Werde irgendwann berichten, ob etwas geschehen ist.

Viele Grüße
Chanda

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Max
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Beitrag von Max » So 28. Okt 2018, 09:36

Chanda hat geschrieben:
Sa 27. Okt 2018, 07:57
Der Mond geht als nächsten Aspekt zu Mars und direkt danach zu Merkur. Laut Frawley gilt dies auch als Übertragung des Lichts.
So bringt der Mond den Tod mit dem Ex-Partner zusammen. Der Mond steht im übrigen im gedrehten 8. Haus.
Hallo Chanda,

nur ein paar kurze technische Anmerkungen ohne Stellungname zum eigentlichen Frage:
die Definitionen der Lichtübertragung von Frawley sind etwas merkwürdig, denn sie stehen im Widerspruch zur Tradition und auch zu seinen eigenen Ausführungen zur Prohibitionen.

Außerdem: Der Mond bleibt bei Dir als der Fragenden. Er zeigt im 8. gedrehten und durch seine Applikation auf das Quadrat des Herrn des rad. 8. Deine Gedanken und Sorgen um den möglichen Tod des frührern Partners an.

Eine Sammlung des Lichts von Mars und Merkur durch Jupiter scheitert, wenn nicht am Abstand jenseits der Orben von Mars und Jupiter, dann jedenfalls an der Evasion von Jupiter ins nächste Zeichen, noch bevor Mars ihn erreichen kann.

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Beitrag von Chanda » So 28. Okt 2018, 18:23

Hallo Max, :)

Danke für deine Einschätzung!

Im Widerspruch zu welchen Aussagen von Frawley steht denn diese "Lichtübertragung"?

Und was würdest du einem Klienten antworten auf diese Frage, mit diesem Horary?

Viele Grüße
Chanda

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Beitrag von Max » So 28. Okt 2018, 19:45

Wie ich oben schrieb, steht Frawleys Definition zunächst einmal im Widerspruch zur Tradition, nach der eine Lichtübertragung mit der Separation eines Planeten c von einem Planeten a beginnt, um dann mit der bis zur Vollendung weitergeführten Applikation auf einen anderen Planeten b zu enden.

Frawley erkennt zwar einerseits eine Prohibition an, läßt aber aber eine Übertragung des Lichts zu, obwohl noch gar keine Separation vorliegt, sondern erst die Applikation an den Planeten, von dem der 'übertragende' Planet erst noch das Licht empfangen müßte, das er dann überhaupt erst übertragen könnte. Das aber ist nichts anderes als ein Fall der Prohibition.

Nach Frawley kann also gleichzeitig eine Prohibition und eine Lichtübertragung vorliegen. Ein klarer systematischer (und überflüssiger) Widerspuch in seiner Lehre und zur Tradition

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Beitrag von cazimi » Mo 29. Okt 2018, 07:16

Liebe Chanda,

zum Thema Tod in der Stundenastrologie, ist meine Meinung grundsätzlich die, solche Fragen nur zu stellen, wenn der ev. Tod durch den Gesundheitszustand oder sonstige eindeutige Umstände angezeigt zu sein scheint.

Bezüglich des MO stimme ich Max zu.
Eine Sammlung des Lichts von Mars und Merkur durch Jupiter scheitert, wenn nicht am Abstand jenseits der Orben von Mars und Jupiter, dann jedenfalls an der Evasion von Jupiter ins nächste Zeichen, noch bevor Mars ihn erreichen kann.
Das ist mir im Moment noch nicht so verständlich.
Aber wer weiss, vielleicht kapiere ich es noch im Laufe des Tages ;)

Lieben Gruß
Cazimi

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Beitrag von Chanda » Mo 29. Okt 2018, 07:53

Liebe Cazimi,

meine Frage war eigentlich danach, was konkret diesem Mann passieren könnte, angezeigt durch die heftigen Progressionen, auf welcher Ebene sich das manifestieren würde. Es war keine Frage, die direkt auf Tod abzielte.

Aber es wird sich von alleine zeigen, wie sich das äußern wird. Man muss nur Geduld haben. :)

Viele Grüße
Chanda

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Beitrag von cazimi » Mo 29. Okt 2018, 09:02

Hallochen Chanda,

da hast Du natürlich Recht :axo:

Was noch auffallend ist, die applikative Konjunktion von MER, derzeit in Konjunktion mit dem Fixstern Unukalhai, mit JUP dem HE des Partnerschaftshauses der betroffenen Person.

Also lustig wird es auf jeden Fall nicht.

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Beitrag von Chanda » Mo 29. Okt 2018, 15:13

Liebe Cazimi, :)

ja, da hast du recht. Jupiter ist Herr von 3, von 4 und von 7 (alles gedreht). Juppi steht in 4. Vielleicht hohe finanzielle Ausgaben?

Bist du auch der Meinung wie Max, dass der Mond in dieser Frage nur mein eigener Nebensignifikator ist? Ich denke, ich spiele eigentlich in dieser Fragestellung überhaupt keine Rolle.

Viele Grüße
Chanda

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Beitrag von Max » Mo 29. Okt 2018, 16:55

Chanda hat geschrieben:
Mo 29. Okt 2018, 07:53
meine Frage war eigentlich danach, was konkret diesem Mann passieren könnte, angezeigt durch die heftigen Progressionen, auf welcher Ebene sich das manifestieren würde. Es war keine Frage, die direkt auf Tod abzielte.
Hallo Chanda,

hat Dich meine Antwort von Sonntagabend (also gestern, 19:45 Uhr) auf Deine Frage nach Frawleys Widersprüchlichkeit inzwischen erreicht?

Im übrigen wollte ich nur auf eine gewisse technische Problematik deiner Beurteilung der Frage hinweisen, ohne eigene Deutung.

Ich finde Deine Vorgehensweise aber naheliegend, als erstes zu untersuchen, ob der worst case überhaupt vorliegt, um ihn - hoffentlich - ausschließen zu können. Jedenfalls ist er mit einer Übertragung des Lichtes meiner Ansicht nach eben nicht zu begründen.

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Beitrag von cazimi » Mo 29. Okt 2018, 17:15

Hallo Chanda,

nach meiner Meinung ist der MO nur dann ausschließlich Dein NS, solange er kein anderes Haus signifiziert, das zur Beantwortung der Frage beiträgt.

Hier in diesem Fall disponiert der MO das radikale 5. und das gedrehte 11. Haus.

Grüsse
Cazimi

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