Rezeptionen oder Aspekte?

Astrologie nach traditionellen alten Meistern (William Lilly etc.)
Stundenhoroskope, Geburtshoroskope etc.
Puschelinsky
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Re: Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Puschelinsky » Fr 11. Mai 2018, 02:58

Hallo Vergnüg(t)en,

ich benutze selbst keine bestimmte Schule, sondern mische die und bringe teils eigene Ideen ein, selbst wenn sie nicht neu sind, in meine herangehensweise an die Astrologie.

Eine Rezeption betrachte ich in etwa wie ein Sextil. Ein Sextil ist für mich der am positivsten wirksame Aspekt, als durchschnittlich stark eingestuft (6 von 10 punkten) Fruchtbar. Bejahend. Aber auch im Negativen sinne anwendbar.
Saturn und Merkur bilden ein exaktes Quadrat. Beide bilden aber auch eine positive Rezeption: Domizil - Triplizität (Merkur steht im Domizil von Saturn im Steinbock, Saturn in der Waage in Triplizität).

Ich würde hier der Rezeption den Vorzug gehen und den Aspekt "vergessen". :cool2:

Wie geht ihr damit um?
Ein sehr anregendes Sextil. Um bei den Fakten zu bleiben war Tolkien jemand der sich in den Schützengräben des ersten Weltkireges eine "eigene" Welt erschaffen hat, um vor den Kriegsgräuel zu fliehen (passt auch gut zu einen Merkur in 4 im Quadrat zu Saturn, mit den realen begenheiten nicht zu vereinbaren, bestenfalls metaphorisch - Sextil Fische Mond auf KG Ur/Ne)
zumindest fingen seine ersten aufzeichnungen über "mittelerde" dort an (beizeiten werde ich mir mal die transite zu dieser Zeit ansehen. ich vermute tSaturn haus 12, verlust von freunden und Kameraden/ Rückzug / Reflektion des erlebten und tUranus in 6 Seelischer Ausdruck, was dem Geburtsbild entsprechen würde. kommt zeitlich in etwa hin denke ich)
aber auch jemand der offenbar nie den Draht zur Realität verloren hat - Die Rezeption. Saturn Merkur Quadrat oder Opposition (aber eher bei der Opposition) sind oftmals Chronische Realitätsverweigerer oder schlichtweg chronische Lügner, insofern dass das was sie sagen nicht der wahrheit entspricht ... manchmal aber auch das gegenteil, lügen aufdecker. die Rezeption kann hier abhilfe ... einen ausgleich, schaffen.

Davon abgesehen hat er selbst eine Sprache erschaffen, wenn nicht sogar mehrere.
Jedoch auch in seiner Phantasiewelt sehr Pedantisch und Detailliert war. Weil es seinem Wertesystem entsprach (Saturn 2) um den Seelischen ausdruck genüge zu tun (Merkur 4) und Saturn hv. 6 in 1! Merkur haus 1 und 10 - seine anlage ist bestimmend für das ergebnis.

So deute ich die Rezeption und das Quadrat in anbtracht dessen was bekannt ist.

Grüße.
Gedanken sind mächtiger als Waffen. Wir erlauben es unseren Bürgern nicht, Waffen zu führen - warum sollten wir es ihnen erlauben, selbständig zu denken?
(J.Stalin)

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » Fr 11. Mai 2018, 16:17

Danke, Puschelinsky,

für Deinen Beitrag! Vielleicht gibt es noch andere Meinungen? :)

vergnuegt

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Hellebardier
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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Hellebardier » So 13. Mai 2018, 17:09

vergnuegt hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 15:37
Hallo, Max, :)
hallo, Hellebardier, :)



Bis jetzt arbeite ich nicht mit der Tabelle von Lilly, da mir die "Bestrafung" zu drastisch erscheint. Aber vielleicht gibt es ja gute Gründe dafür? Ist "in der Fremde" stehen wirklich mit Vernichtung (auch heute noch) gleichzusetzen?


Es ist ja kein Problem, sich in einen Kurs zu setzen, dort alles mitzumachen und dann zu sagen: o. K., so ist es, das ist die Wahrheit. Sogenannte Wahrheiten nach Hause tragen kann jeder. Ich mache es mir hier auch vielleicht ein wenig schwer, weil ich erstmal grundsätzlich Dinge in Frage stelle. Die Würdentabelle zum Beispiel ist ja nicht durchgängig logisch aufgebaut: es gibt unterschiedliche Triplizitäten siehe zum Beispiel

https://tonylouis.wordpress.com/2017/03 ... ty-rulers/

es gibt für fünf Planeten keine Erhöhung/Fall, usw.

Auch wenn Lilly unangefochtene Autorität ist, heißt es noch lange nicht, dass er alles "richtig" gemacht hat. Irgendwo habe ich zum Beispiel gelesen, dass er nur die Regiomontanus-Tabellen hatte - also hat er mit Regiomontanus gearbeitet. Fast alle Stundenastrologen arbeiten auch heute noch mit Regiomontanus, weil Lilly damit gearbeitet hat. Das ist aber für mich keine zufriedenstellende Begründung - denn Lilly hatte keine anderen Tabellen zur Hand (wir hingegen heute schon). Damit will ich Lillys astrologische Verdienste keinesfalls schmälern - aber man sollte offen für verschiedene Wege sein.

Vielleicht komme ich dann auch mal zu einer mich zufriedenstellenden Vorgeheinsweise bei der Untersuchung von Geburtshoroskopen. :cool2:

Schönen Sonntag!
vergnuegt
Hallo Vergnuegt
Es dünkt mich, du suchst nach dem "Stein des Weisen" wie die alten Alchymisten zu sagen pflegen. Ich wünsche dir viel Glück dazu und meinen Segen!

Gar viele Einwände könnte man deinem Text entgegenhalten - alleine es ist dein Weg den du gehst, und gehen musst! Nicht meiner, nicht demjenigen der Lilly gegangen ist, nicht demjenigem der Regiomontanius gegangen ist.

ppa: Obschon ich z. B. Lilly als Referenz bevorzuge, so arbeite ich mit dem Häusersystem von Vehlow. Was die "Bestrafung" und "Peregrin" betrifft, meine ich, dass das schon stimmig ist - warum gibt es im Leben der Menschheit Geburten mit Behinderungen etc. und warum ist der Gestaltungsspielraum mancher Menschen nicht vorhanden?

ppaa: Vielleicht hast du ja das Buch "Himmlische Matrix" von R.G Brand? Es wirft ein kleines Licht auf deine oben erwähnten Einwände. Wobei Mister Brand in diesem Buch auch die Indische Astrologie und deren System bei seinen Erklärungen mit einbezieht. Ich weiss, das Buch ist eher teuer, aber seinen Preis wert.

Gruss Hellebardier
Jupiter gibt Hoffnung, Saturn lässt es geschehen. (Kelleher)
Nicht in alle Ewigkeit geht, was wir getan zu grunde, alles reift zu seiner Zeit und wird Frucht zu seiner Stunde (Divyavana)
Das Horoskop repräsentiert den Baum, die Nakshatras Positionen die Wurzel, und die Navamshas repräsentieren die Frucht (J.Sekhar)
Zufall ist nur der Ausdruck unserer Unfähigkeit, den Dingen auf den Grund zu kommen. (Albert Einstein)

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » Di 15. Mai 2018, 08:15

Hallo, Hellebardier, :)

danke für Deine Antwort. :blumen:

Es geht mir gar nicht darum, den Stein der Weisen zu finden - da gab es schon viele Astrologen vor mir, die ihn sicherlich erfunden hätten, wenn es den Stein der Weisen gäbe, :cool2:

Es ist auch kein Zweifel an der Astrologie - sondern einfach der Wunsch nach Weiterentwicklung, die Dinge, die man tut, in Frage zu stellen, nichts als serlbstverständlich anzusehen, etc.

Gruss
vergnuegt

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Max
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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Max » Di 15. Mai 2018, 15:09

vergnuegt hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 15:37

Bis jetzt arbeite ich nicht mit der Tabelle von Lilly, da mir die "Bestrafung" zu drastisch erscheint. Aber vielleicht gibt es ja gute Gründe dafür? Ist "in der Fremde" stehen wirklich mit Vernichtung (auch heute noch) gleichzusetzen?
Hallo Vergnuegt,

die Anwendung der wertenden Würdentabellen funktioniert nur im Kontext eines Horoskops zur Feststellung der absoluten Stärke oder Schwäche der einzelnen zu berücksichtigen Planeten im Verhältnis zueinander. Diese absolute Punktzahl wird auch nicht in essentielle und akzidentelle unterschieden, denn diese Unterscheidung wird, wie auch die speziellen Umstände, die jede einzelne Punktzahl begründen, nur bei der Bewertung oder Beurteilung des Horoskops berücksichtigt.

Daher wird ein Planet auch nicht "bestraft", sondern schlicht seine - von ihm vor dem Hintergrund des Tierkreises mitgebrachte - Stärke innerhalb seiner Würden, d.h. die Stärke oder der Umfang seiner guten Eigenschaften, gwichtet.

Die Peregrinität ist also nicht identisch mit dem Detrimentum eines Planeten, mindert aber das Maß seiner guten Eigenschaften in etwa entsprechend.

Anders als die heutige Definition der Peregrinität (Position weder in Würden noch in Schwächen, die wohl von Morin eingeführt wurde, aber, wie so viele seiner Erkenntnisse, nicht umfassend verstanden worden ist), hat die Tradition die Peregrinität bereits dann bejaht, wenn ein Planet sich in keiner seiner Würden befindet - 5, und, falls er sich überdies in einer seiner essentiellen Schwächen befindet, noch die entsprechende negative Punktzahl addiert. Als extremes Beispiel: Merkur peregrin in den Fischen: peregrin - 5; Exil - 5; Fall - 4; zusammen also -14 Schwächen.

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Beitrag von vergnuegt » Di 15. Mai 2018, 16:14

Danke, Max,

ich habe dazu ein Beispiel in einem Artikel von Deborah Houlding gefunden:
If a planet were on a peregrination, that is, it were not in some of its
own dignities, as is exaltation, face,* &c., its mind and nature will be
crafty;† that is, if it were not in its own house or exaltation and it were
direct and in a good place from the ascendant, or in the midheaven or
in the eleventh, [then] it will be good.
Ich habe hier mal die Astroplus-Zeichnung und Tabellen von Karl Brandler-Pracht (Sternwelten-Quelle) mit den Würden nach Lilly eingestellt:
BrPrZchg.png
BrPrZchg.png (117.2 KiB) 7593 mal betrachtet
und die Würden:
BrPrWuerden.JPG
BrPrWuerden.JPG (143.14 KiB) 7593 mal betrachtet
die Anwendung der wertenden Würdentabellen funktioniert nur im Kontext eines Horoskops zur Feststellung der absoluten Stärke oder Schwäche der einzelnen zu berücksichtigen Planeten im Verhältnis zueinander. Diese absolute Punktzahl wird auch nicht in essentielle und akzidentelle unterschieden, denn diese Unterscheidung wird, wie auch die speziellen Umstände, die jede einzelne Punktzahl begründen, nur bei der Bewertung oder Beurteilung des Horoskops berücksichtigt.
Das würde zum Beispiel bedeuten: Jupiter steht peregrin, aber im 10. Haus (steht frei, ist direktlaufend, ...), was ihn stärkt (und die Peregrinität mildert) - im Gegensatz zur Sonne, die unter dem Horizont, in keinem Eckhaus, ... steht?

Danke und Gruss
Stefan

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Max
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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Max » Fr 18. Mai 2018, 15:05

vergnuegt hat geschrieben:
Di 15. Mai 2018, 16:14


ich habe dazu ein Beispiel in einem Artikel von Deborah Houlding gefunden:
If a planet were on a peregrination, that is, it were not in some of its
own dignities, as is exaltation, face,* &c., its mind and nature will be
crafty;† that is, if it were not in its own house or exaltation and it were
direct and in a good place from the ascendant, or in the midheaven or
in the eleventh, [then] it will be good.
Hallo Stefan,

das Zitat von Houlding erscheint mir in
dieser Form nicht sehr schlüssig, kannst
du den fehlenden Teil einfügen oder die
Fundstelle angeben?

Im übrigen erhält Jupiter in Skorpion nicht
3, sondern 5 essentielle Schwächen, jeden-
falls nach traditioneller Lehre.

Entsprechend erhält die Sonne, peregrin in
ihrem Exil, 10 essentielleSchwächen und
nicht nur 8!

Aus welchem Grund verwendest du die Tabellen
von Lilly denn nicht so, wie Lilly sie aufgestellt
oder angegeben hat, sondern vermittelt durch
Brandler-Pracht?

Persönlich ziehe ich das Original immer den Ver-
mittlern vor, die es meist offen lassen, was sie
dem Original an Veränderungen haben angedeihen
lassen - und weshalb.

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Hellebardier
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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Hellebardier » Fr 18. Mai 2018, 22:10

Hallo
Die Stärke der Planeten ist nur eine der Beurteilung wie dieser sich im Haus auswirken wird. Da kommen noch wie vergnügt schreibt, noch die Stellung im Hause hinzu. Peregrin z. B. ist wie ein Fremder im Ausland. Ich habe früher eine Liste darüber zusammengestellt von den verschiedenen Astrologen und deren Anstichten dazu. Ich werde sie hier dann mal noch einstellen.

Aus indischer Sicht wird das in den Shadbalas geregelt. Dort gibt es 6 Unterstufungen wie Position-Stärke, Direktions-Stärke, Schnelligkeits-Stärke, Bewegungs-Stärke, Innere-Stärke und Aspekt-Stärke. Es gibt eine "Rechnerei" kein Wunder musste früher ein Astrologe ein guter Mathematiker sein! Heute macht das das Programm automatisch auf einen Click.

Aber prinzipiell schaue ich nach diesen 3.Punkten:
1) Stärke nach Platzierung wie z.B. oben nach Lilly
2) Haus-Platzierung (Kendra, Trikona, Dusthana Häusern, Dig Bala)
3) Beziehung mit anderen Planeten (Verbrennung, Aspekte Wohl-Uebeltäter, Planeten-Krieg)

Mit diesen drei Punkten könnt ihr die Stärke des Planeten ziemlich genau einschätzen, wie sie im Haus in dem sie stehen wirken werden.
(Also wie oben Jupiter Peregrin aber im 10. Haus müsste dann zeigen was er hergibt im Beruf, ich meine grunsätzlich sicher viel Gutes, aber nicht durchgehend, denn er ist auf "Schützenhilfe" angewiesen. Wie wir ja manchmal auch im Ausland, wenn wir eine Strasse oder irgend etwas anderes suchen, fragen wir ja manchmal auch andere Leute......

download/file.php?mode=view&id=1856

Gruss Hellebardier
Dateianhänge
shad bala.JPG
shad bala.JPG (145.04 KiB) 7552 mal betrachtet
Jupiter gibt Hoffnung, Saturn lässt es geschehen. (Kelleher)
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Das Horoskop repräsentiert den Baum, die Nakshatras Positionen die Wurzel, und die Navamshas repräsentieren die Frucht (J.Sekhar)
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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » Sa 19. Mai 2018, 10:39

Hallo, Max,
das Zitat von Houlding erscheint mir in dieser Form nicht sehr schlüssig, kannst du den fehlenden Teil einfügen oder die Fundstelle angeben?
Den Artikel gibt es bei Skyscript:

http://www.skyscript.co.uk/peregrine.html

Dort läßt sich der Artikel als pdf auch herunterladen.
Aus welchem Grund verwendest du die Tabellen von Lilly denn nicht so, wie Lilly sie aufgestellt oder angegeben hat, sondern vermittelt durch
Brandler-Pracht?
Ich habe nicht die Tabellen von Brandler-Pracht genommen, sondern sein Horoskop als Beispiel - allerdings mit den noch nicht an Lilly angepassten Tabellen. Sorry.

Schöne Pfingsten!
Stefan

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » Sa 19. Mai 2018, 10:44

Hallo, Hellebardier,
Hellebardier hat geschrieben:
Fr 18. Mai 2018, 22:10
Ich habe früher eine Liste darüber zusammengestellt von den verschiedenen Astrologen und deren Anstichten dazu. Ich werde sie hier dann mal noch einstellen.
Danke! Das wäre sicher hilfreich für alle - denn es gibt ja hier diverseste Ansichten, Methoden, etc.

Grüsse
Stefan

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von cazimi » Sa 19. Mai 2018, 21:22

Hallochen Stefan,

ich bin hier noch was aus dem Buch von Barbara Dunn "Horary astrology Re-Examined" gestossen.:
From a reading of various sources, it appears that to certain authors, the presence or absence of reception between significators is more important to the outcome of a Question than even the kind of aspect being formed. There is no doubt that reception was considered a major factor in the condition of a planet by the astrologers of the Arabic era (between about the eighth and eleventh centuries). However, it seems clear that the importance of reception has gradually declined until today only mutual reception is in use. I would argue that even mutual reception is barely in use among modern astrologers. On Reception contains exceptionally clear and vivid examples of how Masha’allah uses reception in order to arrive at his judgements.
Hier noch ihre Meinung zu Lilly:
Lilly is also very clear about the importance of reception. He tells us that if the prospect of achieving the desired outcome to a Question “seems doubtful”, either because it is denied by the aspects, there is no aspect, or the aspect is a square or opposition (which is always dubious), if there is a mutual reception between the significators “the thing is brought to passe...without any great trouble, and suddenly to the content of both parties”.
Die Übersetzung möchte ich Dir überlassen. ;)

Grüsse
Cazimi

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von cazimi » So 20. Mai 2018, 07:09

Hallo Max,
Im übrigen erhält Jupiter in Skorpion nicht
3, sondern 5 essentielle Schwächen, jeden-
falls nach traditioneller Lehre.
Bezüglich der Peregrination eines Planeten gibt es unterschiedliche Meinungen, ob dies als essentielle Schwäche zu deuten ist.
Nach meiner Meinung ist dieser Planet grundsätzlich weder schlecht noch gut. Er ist richtungslos oder neutral. Um die Auswirkung zu beurteilen.
ist entscheidend, ob es sich um einen Wohl- oder Übeltäter handelt,.
Entsprechend erhält die Sonne, peregrin in
ihrem Exil, 10 essentielleSchwächen und
nicht nur 8!
Außer der Exilstellung wird hier auch noch die peregrine Stellung berücksichtigt? Nach Morinus ist ein Planet im Exil oder Fall nicht peregrin.

Gruß
Cazimi

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » So 20. Mai 2018, 16:00

Hallo, Cazimi,

dankeschön. Das ist ja die Vielfalt, dass alle es so machen wie sie möchten, aber eigentlich sehr selten begründen, warum, wieso und weshalb: :cool2:

http://www.skyscript.co.uk/dig5.html

Für allgemeine traditionelle Themen bin ich auf diesen Podcast gestossen - leider auf englisch - von Chris Brennan:
http://theastrologypodcast.com/

Es gibt aber auch ein paar Transkriptionen von einzelnen Podcastfolgen - die Schriftform ist häufig besser verständlich als das gesprochene (oder genuschelte) Wort

http://theastrologypodcast.com/transcripts/

Wer die Folgen ausdrucken möchte und einen pdf-Druckertreiber installiert hat, kann folgende Vorgehensweise verwenden:

1. Markieren des Texts, der in ein pdf geschrieben werden soll (ohne Werbung, Banner, etc.)
2. im Browser auf Datei - Drucken (Beispiel: Firefox) gehen
3. Dort gibt es in der Regel die Einstellmögichkeit Alles, bestimmte Seiten oder Markierung drucken - hier Markierung angeben
4. Als Druckertreiber einen pdf-Druckertreiber auswählen und das pdf speichern
5. Das pdf nochmals überprüfen ob alles vollständig ist :)
6. Drucken

Schöne Pfingsten!

Stefan

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von Max » So 20. Mai 2018, 23:46

Hallo Stefan,

Dir auch noch ein schönes Pfingsfest!
vergnuegt hat geschrieben:
Di 15. Mai 2018, 16:14
ich habe dazu ein Beispiel in einem Artikel von Deborah Houlding gefunden:
If a planet were on a peregrination, that is, it were not in some of its
own dignities, as is exaltation, face,* &c., its mind and nature will be
crafty;† that is, if it were not in its own house or exaltation and it were
direct and in a good place from the ascendant, or in the midheaven or
in the eleventh, [then] it will be good.
Beim besten Willen kann ich diesen Textteil unter dem von Dir angegebenen
Link zu Skyscript nicht finden, in dem Houlding plötzlich auf innerhalb der Dis-
kussion der Peregrinität auf die akzidentellen Würden abstellt. Aber genau so
ergeht es mir mit der von Houlding in der letzten Fußnote ihres von Dir verlink-
ten Textes angegebenen Stelle in Morins Astrologia Gallica, Lib. XV, Cap. XIII.

Das alles vermittelt ein wenig das Gefühl einer "intellektuellen Peregrinität".

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Rezeptionen oder Aspekte?

Beitrag von vergnuegt » Mo 21. Mai 2018, 10:08

Hallo, Max,

das Zitat findest Du auf Seite 3 des pdfs über der Abbildung:

Sahl’s (Zael’s) Quinquaginta precepta ‘Fifty Principles
http://www.skyscript.co.uk/peregrine.html

Darunter ein Zitat von LILLY

“A planet is said to be peregrine, when he is in the degrees of any Sign wherein he has no essential dignity, as Saturn in the 10th degree of Aries, that sign being not his house, exaltation, or of his triplicity, or he having in that degree neither term or face. Had he been in 27, 28, &c. of Aries, he could not be termed Peregrine, because then he is in his own term.”

Das macht natürlich mehr Sinn,

Gruss
vergnuegt

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