hihi, ich dachte eben, ich gucke schief, als ich in deiner Antwort meinen ganzen Beitrag sah.
Ja, es ist lang. War für mich zunächst auch ungewohnt, mittlerweile jedoch schätze ich die KenFM-Interviews sehr, weil der Interviewte viel Raum für seine Gedanken bekommt und nicht ausdauernd unterbrochen wird. Für ein Thema, das so viele Menschen bewegt - nämlich ihre Beziehungen einschließlich der Liebesbeziehungen - sind eineinhalb Stunden sicher nicht zuviel.
Nein, ich habe sie erst kürzlich entdeckt.Hast du die beiden Bücher gelesen? Über Lilith und über die Liebesfalle?
Lilith ist ein Mythos, auch jenseits der Astrologie. Ich denke nicht, dass Herr Maaz Astrologe ist, wissen tue ich es allerdings nicht. Ist mir persönlich auch wurscht, es schadet ja nicht, etwas zu zu lesen, das diesen Mythos aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Was ich so interessant fand, war die Unterscheidung zwischen Identität und Identifikation, die Maaz vornimmt, weil das eben auch die These ist, die ich in meinem Eingangsbeitrag formulierte.Ist der Herr auch Astrologe wenn er über die Lilith ein Buch verfasst?
Dieser Identitätsersatz aka Identifikation ist etwas, was uns so gut wie überall begegnet. Sogar Firmen geben viel Geld aus, damit sich ihre Mitarbeiter mit der Firma identifizieren (Corporate Identity) und sich auf diese Weise besser instrumentalisieren lassen (meine Firma, meine Abteilung, meine Kollegen usw.)
In Astroforen kannst du oft lesen: Mit dieser Deutung meiner Venus kann ich mich gut identifizieren. Soll heißen: Deute mein Horoskop auf eine Weise, die mir sagt, wer oder was ich bin, damit ich meinen Mangel an Identität mit einer Identifikation dieser Sorte mindern kann.
Was ich damit sagen will: Auch als Astrologe kommt man kaum umhin, sich mit Erscheinungen dieser Art auf andere Weise als nur mit astrologischen Überlegungen zu befassen.
Liebe Grüße
Rita