Mondknoten_00 hat geschrieben: ↑Mi 20. Sep 2017, 23:19
Was ich eher für eine unemotionale Mondstellungen sind der Wassermann , Steinbock und der Zwillingemond .
Insbesondere der Wassermanmond ist oft emotional wie eine Teflonpfanne , da bleibt nichts dran heften .
Sie sind sehr gerecht und tolerant, sozial eingestellt , jedoch sind sie oft sehr unnahbar .
Der SB-Mond ist eher zurückhaltend und ich-bezogen, wirkt aber auch oft unnahbar gefühlskalt, ähnlich wie beim WA-Mond.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Obwohl der Mond im WA keine Erhöhung oder Fall oder etc hat .
Laut Klassik steht der Mond im SK Und SB schlecht oder ?
Fall ist noch nicht ganz so ´mies´ wie Exil wenn ich das richtig verstanden habe.
Hallo Elias,
also klassisch betrachtet, ist es von verschiedensten Faktoren abhängig, ob ein Mond im Radix gut steht.
Zunächst einmal betrachtet man die essentiellen Würden. Steht der Mond in keiner seiner Würden, zu denen auch der Term, das Dekanat und die Triplizität gehören, ist er entweder peregrin oder im Exil/Fall. Dann kann er sich nicht so ganz frei entfalten. Auch schädigt eine Konjunktion oder Opposition mit der Sonne den Mond. Wenn er viel Licht hat, aber nicht im Orbis einer Opposition steht, steht der Mond wieder besser als z.B. abnehmend und mit wenig Licht (um Neumond herum). Außerdem schaut man, ob der Mond von einem Übeltäter geschädigt wird (Mars, Saturn). Mond Konjunktion Saturn sah ich bei Menschen, die ein unterkühltes Elternhaus hatten. Auch ist es für den Mond nicht so besonders günstig, falls er der Herrscher über eines der "miesen" Häuser (6,8,12) ist. Zuguterletzt ist es gut für den Mond, wenn er nicht auf der gleichen Seite steht wie die Sonne. Also, bei einem Nachthoroskop z.B., wo die Sonne in der unteren Hälfte steht, wäre der Mond in der oberen Hälfte besser gestellt.
Bei all dem muss unterschieden werden in essentielle Würden und akzidentelle Würden. Eine akzidentelle Würde ist es z.B., wenn der Mond in einem Eckhaus steht. Dort kann sich dann der Mond besonders gut und deutlich im Leben sichtbar äußern. Oder auch, wenn der Mond einen Aspekt zu einer Achse hat.
Meine Schwester beispielsweise hatte (ist schon verstorben) ihren Mond im Skorpion im 1. Haus. Sie zeigte ständig ihre Emotionen, um nicht zu sagen ihre Launen nach außen. Dadurch konnte sie ihrem näheren Umfeld aber ganz schön auf den Wecker gehen. Denn der Mond äußerte sich im Skorpion (Quadrat Pluto) kindlich-egoistisch und ständig fordernd. Sie hatte zwar Mitgefühl, aber eher nicht dort, wo es angebracht gewesen wäre (z.B. als unsere Mama im Krankenhaus war, hatte sie kein Mitgefühl - aber sie fühlte stark mit ihren Haustieren mit). Ihre Emotionen wurden schon in der Schwangerschaft geschädigt, denn sie bekam im Mutterleib mit, wie ihre Mama von den Nazis übelst behandelt wurde.
Ein Planet im Fall oder Exil muss nicht unfähig sein, seine Eigenart zu zeigen. Beispielsweise der Sänger Salvatore Adamo hat eine Jungfrau-Venus (in ihrem Fall) im ersten Haus. Er ist als Sänger weltberühmt geworden und tritt sogar im hohen Alter noch auf (wenn auch weniger in Deutschland). Die Venus konnte also künstlerisch entfaltet werden und nach außen sehr erfolgreich aktiv sein, aber der Fall äußerte sich so, dass er eine Art heiseren Tonfall hatte. Für seine Chansons gab ihm das zwar die gewisse besondere Note, die gern toleriert wurde, aber als klassischer Sänger hätte er keinen Erfolg gehabt.
Viele Grüße
Chanda