Hallo zusammen
zur "Entspannung" und hoffentlich zur Erheiterung eine Anekdote mit eindeutigen Bezug zu Neptun aus meiner Sturm- und Drangzeit.
Es muss etwa um Jahreswechsel 1979/1980 herum gewesen sein, als zwei gute Freunde, die bei der Bundeswehr ihren Wehrdienst ableisteten, in meinem Zimmerlein im Schwesterwohnheim aufkreuzten und höchst geheimnisvoll taten. Sie hatten sich bei Leidensgenossen ein wenig Haschisch besorgt und wollten diesen nun mit mir zusammen rauchen. So weit, so gut – nur hatte keiner von uns dreien eine Ahnung, wie man dieses Zeugs zerkleinert bekommt. Also wurde der kleine Brocken auf einem Schneidebrett mit dem Küchenmesser bearbeitet und dann mit Tabak vermischt in eine windschiefe „Tüte“ gedreht.

Schon das Rauchen dieser Tüte war ein Abenteuer – Husten und Tränen in den Augen inklusive. Der Geruch war auch nicht ohne.
Nicht lange nach dieser Aktion ging das Gekicher los. Sigi und Heinrich entdeckten ein Alu-Plättchen mit einem Loch in der Mitte, banden dieses an einer Schnur fest und taten, als sei das Plättchen ein Hund namens Pfiffi, den sie hinter sich herzogen. Nachdem wir genug über Pfiffi gelacht hatten, bekamen wir mörderischen Durst und den stillt man natürlich am besten in einer Disco. Und mit Bier. Die Wirkung war grandios: Songs, die ich bisher eher nicht leiden konnte, klangen in dieser Disco namens "Voodoo" plötzlich großartig, jedes einzelne Instrument war präzise wahrnehmbar. Und meine geliebten Bässe knackten, dass es eine Wonne war.
Dann kam der Hunger. In der Disco gab es nix zu futtern, aber am Stintmarkt gab es äußerst leckere Gemüsefrikadellen. Um an diese zu gelangen, mussten wir drei allerdings in Sigis BMW krabbeln und an die andere Seite der City fahren. Ist in Lüneburg wegen der vielen Einbahnstraßen ein echtes Kunststück.

Und so beschlossen Heinrich und Sigi, den Weg abzukürzen und durch die nächtens unbelebte Fußgängerzone zu fahren. Nicht bedacht hatten die beiden die Blumenkästen, die dort kreuz und quer verteilt waren. So kamen wir in den Genuss einer Slalomfahrt, die erst einmal damit endete, dass Sigi zu früh abbog und vor der Eingangstür von Karstadt landete. Das Herausrangieren zwischen Eingangstür und dem vorgelagerten Schaukasten dauerte bissel.

Danach gab es aber wieder freie Fahrt und in entgegengesetzter Richtung düste der BMW durch die nächte Einbahnstraße. Noch einmal scharf links abgebogen und dann hatte die Geisterfahrt erst einmal ein Ende.
Geerdet haben auch ca. 4 bis 5 Gemüsefrikadellen pro Mann und Frau leider nicht. Bleibt zu erwähnen, dass der nächste Tag nicht mein bester war und Sigi und Heinrich zu Stubenarrest und Wache schieben verdonnert wurden, weil sie abends nicht rechtzeitig zurück in der Kaserne waren.
Damals stand der Transit-Neptun im bildschönen Trigon zu meinem AC und in der Direktion der kleine Bruder des Neptun – der Jupiter – auf der Radix-Sonne.
Hallo Sternenprinz
mein Vorschlag: Nimm den gemittelten Wert der beiden Korrekturen, also 05:09 Uhr. Und diese Zeichnung kannst du dann ja einstellen.
Schöne Grüße
Rita